19.11.2011 21:32
Oberliga Damen
Zehn Gegentore: MTV lässt Celles Bundesliga-Reserve keine Chance
Garßen II ohne drei Leistungsträgerinnen auf verlorenem Posten / Hensel: „Riesige Basis – ohne Druck nach Lüneburg“
MTV Rohrsen –SV Garßen Celle II 30:10 (17:4).
Spannung kam im Spitzenspiel zu keiner Phase der Partie auf. Vom Anpfiff an dominierten die Damen vom MTV Rohrsen die Celler Bundesliga-Reserve, die den Gastgeberinnen in allen Belangen unterlegen war. Gerade einmal zehn Mal musste die wieder starke MTV-Torfrau Michaela Schostag das Spielgerät aus dem Netz holen. Allein vier Mal scheiterten die Gäste dabei von der Siebenmeter-Linie. Und im Angriff markierte Anja Basteck kurz vor Schluss zur Freude der Fans im Hohen Feld das symbolische 30. Tor. „Wir haben von der ersten Minute an einen guten Ball gespielt und exzellent gedeckt“, lobte Rohrsens Trainer Michael Hensel , der frühzeitig die Möglichkeit hatte, all seine Spielerinnen auf das Parkett zu schicken. Einzig Kirsten Bormann kam nicht wie gewollt zum Zuge: Die Linkshänderin musste in Halbzeit nach einem Schlag mit Nasenbluten zunächst raus – und konnte anschließend nur gehandicapt weiterspielen. „Wenn es überhaupt etwas zu bemängeln gibt, dann dass wir zu viele Chancen ausgelassen haben“, so Hensel. Zugute kam dem MTV, dass der Gegner nicht in Bestbesetzung ins Rennen ging. Mit Jessica Geier (Bundesliga-Kader), Luise Ringert (beruflich verhindert) und Anja Goller (Knieverletzung) fehlen Garßen Celle gleich drei Leistungsträgerinnen. Dennoch war die Rohrser Mannschaftsleistung beeindruckend, hielt der MTV das Tempo über die ganze Spieldauer hoch. „Wir haben uns durch diesen Sieg eine riesige Basis geschaffen. Jetzt können wir völlig ohne Druck nach Lüneburg fahren“, schildert Hensel, der bereits auf das Aufeinandertreffen mit dem ärgsten Verfolger am kommenden Samstag blickt.
MTV Rohrsen: Michaela Schostag, Nina Griese (7/3), Saskia Diedrichs (5), Vanessa Stöber, Manuela Schostag, Katharine Tyce (je 4), Anja Basteck (3), Inga Symann (2), Christin Bormann (1), Kathleen Goldberg, Kirsten Bormann, Atje Peyerl.
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