07.02.2024 13:04

Oberliga Frauen


Nach sieben Niederlagen nächste Mammutaufgabe - „Wissen das einzuordnen“

„Wir sind hier nicht in Hannover oder einem anderen Ballungsgebiet mit Zugriff auf nahezu unbegrenzt viele Spielerinnen"
Oliver Duus MTV Rohrsen Handball Landesliga Frauen Trainer
Rohrsens Trainer Oliver Duus betont: „Dass wir als Aufsteiger nicht direkt zum Höhenflug ansetzen, sollte wohl allen klar sein“

TV Hannover-Badenstedt II – MTV Rohrsen (Donnerstag, 19.45 Uhr).

Für den Frauen-Oberligisten aus Rohrsen steht am Donnerstagabend ein Nachholspiel an: Mit dem TV Hannover-Badenstedt II wartet eines der Topteams auf den MTV – die Drittliga-Reserve belegt derzeit den vierten Rang, während Cathrin Trant & Co. Zwölfter sind. „Hannover-Badenstedt hat eine junge und gut ausgebildete Mannschaft, die darüber hinaus noch eine Bundesliga-A-Jugend als Unterbau hat“, weiß Rohrsens Trainer Oliver Duus. Das Hinspiel endete bereits deutlich, als die Schwarz-Weißen zuhause mit 26:37 unterlagen. Duus: „Da haben wir phasenweise gut mitgehalten, aber das reicht gegen so ein Topteam nicht. Wenn man da auch nur über Punkte nachdenken will, muss man schon über 60 Minuten hinweg am Optimum spielen. Für uns geht es darum, uns als Team auf dem Parkett voll zu verausgaben und um jeden Ball zu kämpfen. Gelingt uns das, schauen wir, was dabei herauskommt. Wenn wir dann verlieren, war der Gegner einfach besser. Wir wissen das schon einzuordnen.“
Sieben Spiele hat die Duus-Sieben mittlerweile in Serie verloren. Abstiegssorgen machen sich dennoch nicht breit im Hohen Feld – Schlusslicht HSG Osnabrück ist abgeschlagener Letzter. Lediglich das Schlusslicht muss den Abstieg antreten. „In dieser Saison ist das Ziel der Klassenerhalt und in der nächsten Spielzeit wollen wir schauen, dass wir uns im Mittelfeld etablieren. Ich bin mir sicher, dass wir in dieser Saison noch unsere Erfolge  feiern werden“, erklärt Duus, der die teils geäußerte Kritik an der Leistung seines Teams nur bedingt nachvollziehen kann: „Wir sind hier nicht in Hannover oder einem anderen Ballungsgebiet mit Zugriff auf nahezu unbegrenzt viele Spielerinnen, die die nötige Qualität für die Oberliga mitbringen. Wir versuchen, den bestehenden Kader optimal zu entwickeln und die Jugend so gut es geht einzubinden, um den Einstieg bei den Frauen zu erleichtern. Ansonsten müssen wir unsere Fühler über lokalen Grenzen hinausstrecken. Dass wir als Aufsteiger nicht direkt zum Höhenflug ansetzen, sollte wohl allen klar sein.“ Personell ist die Lage einen Tag vor Anpfiff noch unklar. Torhüterin Stephanie Queren ist wieder dabei und Lucie Albrecht soll den nächsten Schritt nach ihrer Verletzung gehen und mehr Einsatzzeit erhalten. „Ansonsten müssen wir abwarten, wie sich die eine oder andere Personalie bis Donnerstagabend entwickelt“, so Duus.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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