27.02.2019 17:41

Oberliga Damen


Oberliga-Gipfel der Damen: ho bittet Rohrsen zum Derby!

Käber: „Wir müssen zumindest noch einen Heimsieg holen“ / Griese: „Egal wie die Tabelle aussieht: So ein Spiel ist immer etwas Besonderes“

Wenn sie fit ist, ist Lisa Huch (in gelb) kaum zu stoppen.

ho-handball – MTV Rohrsen (Samstag, 17 Uhr).

Es ist das zweite Oberliga-Derby der Damen – und wohl vorerst auch das letzte. Ein Blick auf die Tabelle verrät: ho-handball schwimmt, sechs Zähler vom rettenden Ufer entfernt, im ganz tiefen Abstiegsgewässer. Dennoch ist der Ehrgeiz der Baxmannstädterinnen ungebrochen – zumal es gegen Rohrsen einiges gutzumachen gilt. Im Hinspiel geriet die Mannschaft von Trainer Frank Käber mit 14:33 unter die Räder. Die „besondere Taktik", von der Käber im Vorfeld der Partie sprach, ging nach hinten los. Die Hessisch Oldendorferinnen versuchten immer wieder mit dem Herausnehmen der Torhüterin ein Überzahlspiel zu schaffen, doch aus der Überzahl heraus liefen die Schwarz-Gelben in einen Tempogegenstoß nach dem anderen – Rohrsen nahm dankend an und traf 15 Mal ins leere Tor. Vor dem heimischen Publikum soll in der Halle am Rosenbusch nun alles besser werden. „Wir müssen zumindest noch einen Heimsieg holen – alleine schon für das Publikum. Da bietet sich logischerweise jedes Heimspiel an. Somit auch das Derby", gibt sich Käber kämpferisch.

Saison für Hoheisel beendet

Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen mit einem Blick auf die Tabelle kaum sein. Während ho-handball die „rote Laterne" mit sich herumschleppt, spielt Rohrsen oben mit. Für Käber ist dies aber kein Grund, schon vor dem Anpfiff aufzugeben. „Rohrsen war im Hinspiel besser in Form als aktuell. Wir haben im ersten Aufeinandertreffen vor allem deshalb verloren, weil wir unsere Angriffe nicht sicher ausgespielt haben. So sind wir in zahlreiche Gegenstöße gelaufen. Das wollen wir diesmal besser machen." Zwar habe Käber nicht erneut eine derart riskante Taktik im Köcher. „Wir wollen aber etwas Besonderes versuchen. Die Dinge, die wir gelernt haben, wollen wir auf die Platte bringen." Definitiv ausfallen wir am Samstag Alina Hoheisel. Aufgrund einer Knieverletzung ist die Saison bereits für sie beendet. Dafür rückt Jugendspielerin Felia Sempf nach. „Sie hat bereits in Plesse getroffen und hat das toll gemacht. Der Verjüngungsprozess geht immer weiter. Aktuell arbeiten wir daran, dass die jungen Spielerinnen dieser großen Last in der Oberliga gewachsen sind, die auf sie einwirkt", betont Käber. Leistungsträgerin Lisa Huch wird dagegen mitwirken – allerdings ist sie nach ihrem langen Ausfall noch nicht bei ihrer vollen Schaffenskraft angelangt. „Trotzdem ist sie eine Spielerin, die immer für die besonderen Aktionen gut ist“, so Käber.

Bei Rohrsen ist Wiedergutmachung angesagt

Rohrsen musste zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen – darunter die erste vor heimischem Publikum. In Peine gab es ein deutliches 23:30 und zuletzt verlor der MTV im Hohen Feld 24:26 gegen Jahn Hollenstedt. „Viel Selbstvertrauen sieht sicherlich anders aus. Auf der anderen Seite ist die Vorfreude auf dieses Derby riesig. Egal wie die Tabelle aussieht: So ein Spiel ist immer etwas Besonderes“, zählt Rohrsens Trainer Carem Griese bereits die Stunden bis zum Anpfiff. „Neben der Vorfreude haben wir natürlich noch einiges gutzumachen. In Peine haben wir in der ersten Halbzeit richtig schlecht gespielt und zuletzt gegen Hollenstedt haben wir auch nicht das gezeigt, was wir eigentlich können. Nichtsdestotrotz sieht man in uns den Favoriten und diese Rolle nehmen wir an. Wir müssen beweisen, dass wir es besser können.“ Dass die kommende Begegnung so deutlich wie im Hinspiel ausfällt, hält Griese für unwahrscheinlich: „Es ist definitiv eine Entwicklung bei ho-handball zu sehen. Die jungen Spielerinnen entwickeln sich, durch die vielen Spielminuten, die sie bekommen, immer weiter. Fest steht aber auch, dass wir uns nicht allzu sehr am Gegner orientieren. Wir schauen auf uns und haben genug Qualität, um das Spiel für uns zu entscheiden. Wir können ohnehin nicht beeinflussen, wie Hessisch Oldendorf spielt. Was wir dagegen beeinflussen können, ist unsere eigene Leistung. Und die muss stimmen.“ Fehlen werden dabei allerdings Saskia Parpart und Cathrin Trant. Zurück im Kader ist dafür Kirsten Bormann.
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