27.01.2019 10:48

Oberliga Damen


„Der Musik hinterhergelaufen“ - Rohrsen kassiert im Topspiel 21:33-Pleite

Griese: „Solche bitteren Pillen muss man schlucken, wenn man eine junge Mannschaft aufbauen will“ / ho-handball hält nur eine Halbzeit mit

Carina Wolf & Co. lagen zur Halbzeit bereits mit 5:18 zurück – die Entscheidung war früh gefallen.

TV Hannover-Badenstedt II - MTV Rohrsen 33:21 (18:5).

„Wir sind der Musik hinterhergelaufen“, war Rohrsens Trainer nach der deutlichen 21:33-Niederlage im Topspiel bei Hannover-Badenstedt sichtlich enttäuscht. Dabei zeigte sein Team in der Anfangsphase schwache Nerven im Abschluss. Die vielen „Fahrkarten“ der Gäste spielten Hannover-Badenstedt in die Karten, sodass nach zehn Minuten eine 5:0-Führung zu Buche stand. „Wir haben im Anschluss den Kopf eingezogen, haben nicht gut gedeckt und hatten wenige Erfolgserlebnisse. Das konnte diese junge Mannschaft nicht wegstecken“, erklärte Griese die aus seiner Sicht „katastrophale erste Halbzeit“. So spielte sich der Tabellendritte in einen Rausch: Über Spielstände von 10:2 (18.) und 15:3 (27.) stand der Sieger bei der 18:5-Halbzeitführung bereits fest. „Wichtig war für den zweiten Durchgang, dass die Mädels sich nicht über die gesamten 60 Minuten abschießen lassen. So hatte unser Spiel dann sichtlich mehr Charakter“, gab Griese zu Protokoll. So zeigte sein Team nach Wiederanpfiff eine deutliche Reaktion: Über 9:20 (35.) und 13:25 (44.) war im MTV-Spiel sichtlich mehr Tiefe zu erkennen. Doch war den Gastgeberinnen der 33:21-Sieg nicht mehr zu nehmen. „Das Spiel ist für uns aber kein Rückschlag. Solche bitteren Pillen muss man schlucken, wenn man eine junge Mannschaft aufbauen will“, blickte Griese nach vorne. Durch diese Niederlage musste Rohrsen Hannover-Badenstedt an sich vorbeiziehen lassen und rangiert nun auf dem dritten Tabellenplatz. 
MTV Rohrsen: Carina Neumann (4/2), Celina Männich (3), Victoria Pook (3), Cathrin Trant (3), Carina Wolf (3/1), Paula Abel (2), Lena Körner (2), Jenny Schäfer (1). 

ho-handball - SV Altencelle 21:33 (10:12).

Gegen Altencelle kassierte ho-handball vor heimischer Kulisse eine bittere 21:33-Niederlage. Dabei spielten Nagel, Huch & Co. im ersten Durchgang noch munter mit, sodass sich ein offenes Spiel ergab. Über Spielstände von 3:3 (6.), 6:6 (18.) und 8:10 (24.) wechselten die Führungen der beiden Kontrahenten ständig. „Wir haben eine anständige erste Halbzeit geboten, wenig Fehler gemacht und standen gut in der Deckung“, lobte ho-handballs Trainer Frank Käber. Dabei erspielten sich die Gäste im Schlussakt des ersten Durchgangs noch eine Doppelführung, sodass es mit 10:12 in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel verschlief das Schlusslicht die Auftaktphase dagegen völlig. Durch acht Fehlwürfe und zwei technische Fehler gewann Altencelle die Oberhand und stellte acht Minuten nach Wiederanpfiff auf 16:10. „Wir haben das Spiel in dieser Phase völlig aus der Hand gegeben und sind nicht mehr zur Disziplin zurückgekehrt“, war Käber sichtlich enttäuscht. Binnen zwei Minuten stellten die Gäste auf 20:12, sodass die Entscheidung schon früh gefallen war. Über ein 30:19 (53.) brachte Altencelle den Sieg beim Schlusslicht schließlich locker über die Bühne. „Es ist schade, dass wir es nie schaffen, uns zu wehren, sobald wir einmal ins Hintertreffen geraten. Nach dem schnellen Rückschlag im zweiten Durchgang sind die Köpfe heruntergegangen. Danach haben wir in der Offensive nur noch langsame, schlappe Läufe gezeigt“, ärgerte sich Käber, dessen Team auch weiterhin die „rote Laterne“ trägt. 
ho-handball: Alina Hoheisel (3), Sophia Nagel (3/2), Lucie Albrecht (3), Lisa Huch (3/2), Laura Tirschler (3), Anna Völkel (2), Cindy Keller (2), Maren Wiebusch (2). 
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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