29.08.2018 16:46

Oberliga Damen


Griese: „Wollen Begeisterung bei unseren Zuschauern entfachen“

Rohrsens Oberliga-Coach im Interview / „Wir durchlaufen einen langfristigen Prozess, den wir als Verein gehen wollen“

Dieser Mann lebt den Handball: Rohrsens Trainer Carem Griese.

MTV Rohrsen – VfL Wolfsburg (Sonntag, 17 Uhr).

Entwicklung, Verbesserung, Prozess – drei Worte, die in Carem Grieses Wortschatz fest verankert sind. Nicht ohne Grund: Rohrsens Trainer geht mit seinen Oberliga-Damen in die mittlerweile dritte Saison. Er hat den Neustart nach dem Drittliga-Aus mit einer „blutjungen“ Mannschaft als Übungsleiter geleitet. Mittlerweile hat sich Rohrsens Erste fest in der Oberliga etabliert. Wo der Weg hinführen soll, welche Ziele sich Griese gesetzt hat und wie die Einbindung der vier Neuzugänge läuft – alles erfahrt Ihr im Interview.

Carem, eine lange und anstrengende Vorbereitung liegt hinter Euch. Wie zufrieden bist Du mit Eurem aktuellen Leistungsstand?
Carem Griese: „Ich bin soweit zufrieden. Wir freuen uns dass nun Cathrin Trant und Kirsten Bormann wieder zur Verfügung stehen. Sie sind gefühlte Neuzugänge. Wir sind auf einem guten Weg – aber noch nicht bei 100 Prozent.“ 

Paula Abel, Carina Neumann, Carina Wolf und Nele Biester sind neu dabei. Wie haben sich die Neuzugänge eingelebt?
„Nele Biester hat bereits für uns gespielt, wir kennen ihre Qualitäten und sie kennt uns. Paula Abel, Carina Neumann und Carina Wolf sind dagegen sehr junge Spielerinnen. Sie haben eine sehr gute Ausbildung genossen und fangen ganz sicher nicht bei Null an. Sie bringen bereits viel sportliche Qualität mit. Unsere Aufgabe ist es jetzt, sie in unsere Spielidee einzubringen. Das ist bisher gut gelungen.“

Ihr hattet einige Langzeitverletzte. Hat sich das Lazarett über den Sommer gelichtet, oder gibt es weiterhin angeschlagene Spielerinnen?
„Aktuell stehen uns Jannika Kohnke-Zander, Tara Wissmann und Saskia Parpart noch nicht zur Verfügung." 

Mit dem VfL Wolfsburg  kommt ein Team ins Hohe Feld, das letztes Jahr knapp dem Abstieg entronnen ist. Wir schätzt Du den VfL ein?
„Wolgsburg ist immer eine unangenehme Aufgabe. Wir müssen hochkonzentriert sein. Gerade zum Saisonstart brauchen wir Punkte, um gut reinzufinden. Wir haben gegen die Drittligisten Minden-Nord, Blomberg und Hildesheim getestet, da haben wir sehr gut ausgesehen. Ich erwarte, dass wir diese Leistungen auch in den Punktspielen wieder abrufen."

Du hast dich für ein weiteres Jahr als Trainer des MTV entschieden. Wo soll Eure Reise hinführen?
„Wir haben einige neue Spielerinnen dabei. Es ist die Frage, wie gut die Weiterentwicklung gerade zu Beginn der Saison funktioniert. Für die Psyche ist ein guter Start extrem wichtig. Das kann ein Fingerzeig für die gesamte Spielzeit sein. Viele Mannschaften hatten einen personellen Umbruch. Eine Standortbestimmung ist daher schwierig. Es wird erst im Herbst absehbar sein, wer sich wo einordnet. Für uns ist dies aber auch nicht das zentrale Thema. Wir sind jetzt im dritten Jahr nach dem Neustart. Strukturell und sportlich sind wir auf einem richtig guten Weg. Wir wollen auch Begeisterung bei unseren Zuschauern entfachen – dazu gehören ansprechende Leistungen. In der  Breite und der Kaderqualität haben wir einen weiteren Schritt gemacht. Wir machen einen langfristigen Prozess, den wir als Verein durchlaufen wollen. Dazu gehört nicht nur die Mannschaft, sondern auch das Umfeld. Wir wollen uns ganzheitlich verbessern.“
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