Hensel: „30 Minuten guter Handball reichen nicht aus“

MTV Rohrsen verliert Spitzenspiel in Northeim 27:30 / Griese und Kohnke-Zander überzeugen HSG Northeim – MTV Rohrsen 30:27 (17:9).
Dritte Saisonniederlage für den MTV Rohrsen! Der Oberliga-Spitzenreiter musste in Northeim eine 27:30-Niederlage einstecken und verpasste es damit, sich mit vier Punkten von der HSG abzusetzen. In der ersten Viertelstunde waren beide Mannschaft zunächst auf Augenhöhe. Danach verlor der MTV aber den Faden, agierte in der Deckung instabil, im Angriff zu nervös und machte Northeim somit die Sache einfach. Nach dem 7:6 (15.) zogen die Gastgeberinnen bis zur Pause mit neun Toren davon und brachten dabei ganze 17 Bälle im MTV-Gehäuse unter. „Das ist natürlich zu viel. In der Summe haben wir zu viele Fehler gemacht“, lässt Rohrsens Trainer Michael Hensel die erste Spielhälfte Revue passieren. Bei seiner Halbzeit-Ansprache schien der MTV-Coach aber die richtigen Worte gefunden zu haben. Seine Mannschaft war gegenüber den ersten 30 Minuten kaum wieder zu erkennen, kämpfte sich zurück ins Spiel und fightete um jeden Ball. „Wir haben es leider nie geschafft, näher als auf drei Tore heran zu kommen, um das Spiel noch einmal drehen zu können“, so Hensel. Zwei Rote Karten warfen den MTV zudem zurück: Die stark spielende siebenfache Torschützin Nina Griese (40.) und Manuela Schostag (50.), die diesmal ohne Torerfolg blieb, kassierten jeweils die dritte Zeitstrafe. Dennoch zeigten die Schwarz-Weißen Moral und kamen am Ende auf drei Tore heran. „Unterm Strich ist der Sieg für Northeim verdient. 30 Minuten guter Handball reichen nicht aus, um bei einer Spitzenmannschaft zu gewinnen“, lautete Hensels Fazit. Neben Nina Griese verdiente sich Janika Kohnke-Zander ein Sonderlob ihres Trainers.
MTV Rohrsen: Nina Griese (7/1), Nevena Orsulic (5), Janika Kohnke-Zander (5/1), Antje Peyerl (4/3), Inga Symann, Anja Basteck, Katharine Tyce (je 2).