Oberliga

Spiel eins nach der „Höllen-Schließung“: VfL feiert „Auswärtssieg“

Jannis Pille mit acht Treffern bester Hamelner Werfer / Koß: „Phasenweise hervorragende Deckungsarbeit“

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VfL Hameln – TuS GW Himmelsthür 28:22 (14:10).

„Auswärtssieg, Auswärtssieg, Auswärtssieg“, hallte es nach der Partie durch die Sporthalle Hohes Feld. Doch nicht etwa die mitgereisten Zuschauer aus Himmelsthür feierten mit diesem Schlachtruf ihre Mannschaft: Es war der VfL-Fanklub, der so den Sieg des Heimteams in „fremder“ Halle - nach der Schließung der „Hölle Nord“ - bejubelte. In den vorangegangenen 60 Minuten dominierten die Gastgeber über die komplette Spielzeit das Geschehen. Nach nur fünf gespielten Minuten sah sich GW-Coach Goran Krka, beim Stand von 4:0 für den VfL, zu einer ersten Auszeit gezwungen. Anschließend fanden die Gäste aus dem Hildesheimer Vorort besser in die Begegnung und verkürzten den Spielstand innerhalb von sieben Minuten auf 6:4. Näher kamen die Grün-Weißen dem VfL aber nicht, sodass Rosenthal & Co. den Vorsprung bis zur Pause wieder auf vier Treffer ausbauten. Zu Beginn des zweiten Durchgangs schickte Hamelns Übungsleiter dann den wiedergenesenen Thorben Kanngießer auf die „Platte“, der nach einer Knöchelverletzung sein Comeback gab. Und auch er hatte seinen Anteil daran, dass die Gäste aus Himmelsthür dem VfL auch nach der Pause nie wirklich gefährlich wurden. Über 22:16 nach 44 Minuten setzten sich die Mannen um Kapitän Oliver Glatz weiter ab und feierten einen souveränen 28:22-Heimerfolg über den Tabellenvorletzten. „Wir haben phasenweise eine hervorragende Deckungsarbeit gesehen und waren drückend überlegen. Uns haben heute aber teilweise die Spritzigkeit und Schnelligkeit gefehlt“, erklärte Koß, der auch die fahrlässige Chancenauswertung seines Teams bemängelte. „Man muss den Jungs aber trotzdem ein Kompliment machen. Sie haben die schwierige Situation mit dem Hallenwechsel gut weggesteckt. Unter diesen Voraussetzungen war das in Ordnung“, so Koß weiter. Allerdings ist der VfL-Coach nach der Schließung der Halle Nord auch in der kommenden Trainingswoche zum Improvisieren gezwungen. Die zugesicherte Zeit in der Rattenfängerhalle steht aufgrund einer anderweitigen Belegung am Donnerstag nicht zur Verfügung. „Da muss ich mir dann wieder etwas anderes überlegen“, berichtet Koß, der den Fans abschließend einen großen Dank für die tolle Unterstützung aussprach.
VfL Hameln: Jannis Pille (8/1), Heiko Heemann (5), Torben Höltje (5), Oliver Glatz (4/1), Dean Wood (3), David-Niclas Emmel (3).