Oberliga

Henke übernimmt die Verantwortung – und macht den Sack zu

VfL feiert Auswärtssieg in Großenheidorn / Rainer Glatz: „ Haben Spiel nicht in  Abwehr sondern im Angriff gewonnen“

MTV Großenheidorn – VfL Hameln 34:37 (16:17).

Es war ein Auswärtssieg der etwas anderen Art. „Heute haben wir das Spiel ausnahmsweise nicht in der Abwehr sondern im Angriff gewonnen. So viele Tore werfen wir sonst selten“, erklärte VfL-Sprecher Rainer Glatz. Bei den heimstarken Großenheidornern sicherten sich die Hamelner schnell einen 4:1-Vorsprung. Weiter davonzuziehen gelang den Gästen in einer einmal mehr intensiv geführten Partie aber nicht. Bis zum Pausenpfiff kam die Mannschaft des einstigen Hamelner Bundesliga-Profis Marc Siegesmund dann wieder auf einen Treffer heran. „Eigentlich hätten wir mit einer Drei-Tore-Führung in die Halbzeit gehen müssen“, bedauerte Rainer Glatz, dessen Sieben auch nach dem Seitenwechsel das erste Tor gehörte. Nach dem 16:18 bekam das Team vom Steinhuder Meer dann aber Oberwasser, wendete vorerst das Blatt und setzte sich nach einem 5:1-Lauf selbst mit 21:19 in Front. Danach wechselten die  Führungen, das Spiel stand auf der Kippe. Der VfL nahm wieder das Zepter in die Hand, lag mit 29:26 und später sogar mit 34:30 vorn. Der Vorhang war damit aber noch nicht gefallen. Denn zwei Minuten vor Schluss hatten es die Hausherren nach drei Treffern in Serie wieder spannend gemacht. Dazu kam beim Stand von 33:34 eine Rote Karte für Oliver Glatz, der das Parkett nach einem Foulspiel verlassen musste, und eine Zwei-Minuten-Strafe für Heiko Heemann. Den Sieg gaben die Bllau-Weißen dennoch nicht aus der Hand. Verantwortlich dafür war Jannik Henke: Hamelns Youngster  übernahm in dieser spielentscheidenden Phase die Initiative – und sorgte mit seinem Treffer zum 35:33 aus Hamelner Sicht für die Entscheidung. „Wir haben den Kopf oben behalten. Das hat richtig Spaß gemacht“, freute sich Rainer Glatz über den 14. Sieg im 18. Saison-Spiel.
VfL Hameln: Dean Wood (8), Heiko Heemann (7), Torben Höltje (7/4), Jannik Henke, Oliver Glatz (beide 4), Jannis Pille (3), David Emmel, Marcel Engelhard (je 2).