Oberliga

VfL zaubert im ersten Durchgang - Engelhardt macht den Sack zu

Hamelner spielen überragende erste Halbzeit gegen den letztjährigen Drittligisten / Koß: „Das war spielerisch ganz toll“

VfL Hameln – Lehrter SV 30:26 (17:8).

Heim-Debüt geglückt! Der VfL hat den ersten Erfolg eingefahren. Gegen den Drittliga-Absteiger Lehrter SV feierten die Hamelner vor knapp 300 Zuschauern einen 30:26-Sieg. „Das war ein ganz wichtiger Erfolg für uns. Gerade in der Anfangsphase hat man uns die Nervosität noch angemerkt“, blickte VfL-Trainer Sönke Koß auf die ersten Minuten zurück. Den besseren Start in die Begegnung erwischte der LSV. Nach knapp drei Minuten führten die Gäste in der „Hölle Nord“ mit 2:0. Doch danach fanden die Rattenfängerstädter immer besser in die Partie. Folgerichtig gingen die Hausherren in der sechsten Minute erstmals mit 4:3 in Führung. Nach knapp 13 gespielten Minuten setzte sich das Team um Kapitän Oliver Glatz beim Stand von 8:6 erstmals mit zwei Treffern ab. Garanten dafür waren eine starke Abwehrleistung und ein überragender VfL-Keeper Frank Rosenthal. In der Folge spielte sich der VfL förmlich in einen Rausch. Nach dem 8:10-Anschlusstreffer  (22.) der Gäste trafen im ersten Durchgang nur noch die Hamelner. Angeführt von einem agilen Glatz setzte sich der VfL über 13:8 (25.), 15:8 (28.) bis zur Pause auf 17:8 ab. „Wir haben eine absolut überragende erste Halbzeit gespielt. So stelle ich mir das vor. Das war spielerisch ganz toll“, freute sich Koß über die erste halbe Stunde. Wohl niemand unter den Zuschauern ahnte beim Halbzeitpfiff, dass die Begegnung noch einmal spannend werden sollte. Die Lehrter kamen wesentlich präsenter aus der Kabine. Nach 39 Minuten verkürzte die Ewert-Sieben auf 15:19. „Da haben wir zu viele Bälle leichtfertig verworfen. In solchen Situationen müssen wir die Ruhe bewahren. Dadurch haben wir uns selbst das Leben wieder schwer gemacht“, so Koß weiter. Folgerichtig kam Lehrte nach 45 Minuten beim Stand von 20:22 wieder auf zwei Tore heran. Somit drohte eine spannende Schluss-Viertelstunde. Zehn Minuten vor dem Ende führten die Gastgeber weiter mit 25:22. Spätestens nach dem Treffer von Marcel Engelhard zum 28:25 (58.) hatten die Hamelner den Sieg im Sack. Am Ende markierten Dean Wood mit einem verwandelten Siebenmeter und Sven Hylmar den 30:26-Endstand. Somit war auch die erste Saison-Niederlage des letztjährigen Drittligisten besiegelt. „Zum Schluss war es noch einmal nervenaufreibend. Trotzdem bin ich sehr zufrieden. Wir können uns nur selbst schlagen. Der Sieg ist am Ende absolut verdient“, war Koß nach der Begegnung in Party-Laune. Im Sieger-Team verdiente sich aus einer geschlossen Mannschaftsleistung Keeper Frank Rosenthal ein Sonderlob.
VfL Hameln: Heiko Heemann (7), Dean Wood (6/4), Oliver Glatz, Marcel Engelhard, Jannis Pille (je 4), Sven Hylmar (3), Jannik Henke (2).