04.09.2011 10:13

Oberliga


Hitziger Auftakt: Doppelte Unterzahl bringt VfL auf Verliererstraße

Hamelner verlieren in Vorsfelde / Koß: „Haben uns heute selbst geschlagen“

MTV Vorsfelde – VfL Hameln 26:25 (12:11).

Von 0 auf 100 in 60 Minuten! Als die rum waren, kam der Gastgeber als Erster über die (Sieges-)Ziellinie. Denn sieben Sekunden (!) vor Spielende markierten die Vorsfelder den umjubelten Siegtreffer. Danach wurde reichlich diskutiert, durfte der VfL noch einmal anwerfen und Jannis Pille in der Schluss-Sekunde mit einem Freiwurf ran. Das half aber nichts mehr. Sönke Koß und seine Mannen gingen im ersten Saisonspiel leer aus. Intensiver hätte die Partie kaum verlaufen können. Nach ausgeglichener erster Halbzeit, in der der VfL zunächst den besseren Start erwischt und durch einen Siebenmeter von Thorben Höltje das erste Saison-Tor markiert hatte, ging es im zweiten Durchgang auf dem Parkett noch intensiver zu. Und hitziger. Die Begegnung nahm an Fahrt auf. Doch die Unparteiischen schienen mit dem Tempo nicht mitzukommen. Daran litt vor allem der VfL. Denn der hatte sich mühsam eine 19:16-Führung (45.) erkämpft und war eigentlich auf dem richtigen Weg. Doch in den entscheidenden Phasen ließen sich die Hamelner entweder zu überhasteten Fehlwürfen leiten und zeigten Konzentrationsschwächen. Oder die Schiedsrichter warfen den Gästen große Steine in den Weg.

Nach 25:23-Führung sieht alles nach VfL-Sieg aus


Erst zeigte das Gespann Exner/Lübbers Torhüter Frank Rosenthal und Heiko Heemann jeweils zwei Minuten. Zum Unverständnis aller Beteiligten. Die doppelte Unterzahl hatte zur Folge, dass die Wolfsburger Vorstädter den Rückstand auf einen Treffer verkürzten. Das Team aus der Rattenfängerstadt schlug aber noch einmal zurück. Vier Minuten vor Schluss hatten sich Kapitän Oliver Glatz & Co. wieder eine 25:23-Führung herausgeschossen. Aber wieder schmissen Exner/Lübbers mit Zeitstrafen nur so um sich. Diesmal waren erneut Heemann, für dessen dritte es damit Rot gab, und Trainer Sönke Koß an der Reihe. Und wieder nutzten die Hausherren ihre doppelte Überzahl eiskalt aus. In der 58. Minute stand es 25:25. Mehrfach hatte der VfL die Chance zur erneuten Führung. Doch das letzte Tor des Tages gehörte dem SSV. Als ein Vorsfelder am Kreis blank stand, war auch der überragende Rosenthal, der bei zwei Siebenmetern Sieger blieb, machtlos. „Wir haben eine wirklich gute zweite Halbzeit gezeigt, uns aber von der Hitzigkeit im Spiel ein bisschen verleiten lassen. In den entscheidenden Phasen sind uns zu leichte Ballverluste unterlaufen. Diese Niederlage ist sehr ärgerlich. Wir haben uns heute leider selbst geschlagen“, ärgerte sich Koß, der auch mit der Schiedsrichterleistung nicht einverstanden war: „Es ist lächerlich, dass man gleich zwei Minuten kriegt, wenn man nur nachfragt!“
VfL Hameln: Jannis Pille (6), Oliver Glatz (5), Heiko Heemann (4), Dean Wood (3), Torben Höltje (3/3), Thorben Kanngießer (2), Sven Hylmar, Marcel Engelhardt (je 1).
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