Pech für Wulff-Team: Pilles finaler Wurf landet nur am Innenpfosten

VfL Hameln muss sich in Alfeld knapp geschlagen geben / Glatz: „Mit Unentschieden hätten beide Seiten leben können“

SV Alfeld – VfL Hameln 29:28 (15:13).

Achte Saison-Niederlage für den VfL Hameln! „Mit einem Unentschieden hätten beide Seiten auch leben können“, lautete dabei das Fazit von VfL-Sprecher Rainer Glatz, dessen Team beinahe das 29:29-Hinspielergebnis wiederholt hätte. Doch fünf Sekunden vor Spielende landete der finale Wurf von Jannis Pille nicht im Netz, sondern nur am Innenpfosten. „Das war unglücklich! Der hätte auch drin sein können“, blickt Glatz auf die letzte Aktion der Partie zurück. Die Gäste hatten zuvor den besseren Start erwischt und lagen nach einer Viertelstunde mit 8:6 in Front. Doch der gute Alfelder Torhüter und leichte Hamelner Fehlwürfe sorgten dafür, dass die Mannschaft des ehemaligen VfL-Trainers Peter Eddelbüttel das Blatt wendete und mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit ging. Auch danach hatte der SVA mehr vom Spiel und setzte sich bis zur 45. Minute auf 22:17 ab. Doch die Blau-Weißen schlugen zurück: Torhüter Robert Drechsel, der den erkrankten Nils Grote vertrat und in der zweiten Spielhälfte zwischen den Pfosten stand, fischte nun fast alles raus und hatte großen Anteil an dem anschließenden 7:1-Lauf der Hamelner. Der VfL lag zehn Minuten vor Schluss wieder mit 24:23 vorne. Zudem brillierte Andreas Kinne, der bei den Siebenmetern ins Tor kam und zwei SVA-Strafwürfe abwehrte. In der Schlussphase wechselten die Führungen noch einmal hin und her. In den letzten fünf Minuten standen die Hamelner in Unterzahl auf dem Parkett. „Vom Kämpferischen her war das ein Spiel auf Augenhöhe. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Die gleichen Dummheiten kosten uns leider immer wieder die Punkte“, blickte ein trotz der Niederlage nicht unzufriedener VfL-Coach Hajo Wulff auf die 60 Minuten zurück.
VfL Hameln: Björn Schubert (6), Oliver Glatz (6/1), Patrick Künzler, Heiko Heemann (beide 4), Sven Hylmar, Jannis Pille, Dean Wood (je 2).