In eigener Halle unschlagbar – oder überrascht der VfL Lütt & Co. erneut?

Hamelns Oberliga-Handballer gastieren beim Liga-Primus Großburgwedel / Wulff: „Das ist ein schönes Spiel für uns“

TS Großburgwedel – VfL Hameln (Samstag, 19 Uhr).

Der VfL Hameln hat am kommenden Samstag eine ganz hohe Hürde vor der Brust. Die Wulff-Sieben gastiert beim Liga-Primus der Oberliga im Schulzentrum Burgwedel. „Für uns ist das ein schönes Spiel. Wir haben dort nichts zu verlieren und können völlig locker aufspielen“, berichtet VfL-Trainer Hajo Wulff vor dem 19. Saisonspiel. Doch bereits im Hinspiel bewiesen die Rattenfängerstädter, dass die TSG zu schlagen ist. Aus der „Hölle Nord“ schickten die Hamelner Lütt & Co. mit einer deutlichen 29:35-Niederlage auf die Heimreise. Aber in dieser Partie fehlten bei der TSG erfahrene Spieler wie Robertas Pauzuolis und Paul Schirmer. Beide Akteure werden am Samstag mit dabei sein. Zu Hause entschied das Team von Spielertrainer Heidmar Felixson bisher alle neun Spiele für sich. Neben der Niederlage in Hameln gingen die Großburgwedeler beim derzeitigen Tabellenzweiten HSG Northeim leer aus. Zudem erreichte der ambitionierte Meisterschaftsfavorit vor knapp zwei Wochen in Vorsfelde nur ein Remis. Am letzten Wochenende feierten die Gastgeber einen hart erkämpften 34:30-Heimsieg gegen Nienburg. Auch die Hamelner haben zuletzt doppelt gepunktet. Gegen den Abstiegskandidaten HG Rosdorf-Grone feierte die Mannschaft um VfL-Kapitän Oliver Glatz in der Halle Nord einen deutlichen 34:23-Sieg. Gerade über 50 Minuten zeigten die Gastgeber in diesem Duell eine ansprechende Leistung. „An einem guten Tag können wir auch in Großburgwedel gewinnen. Wir müssen natürlich von Beginn an hellwach sein und konzentriert zu Werke gehen. Aus einer kompakten Abwehr wollen wir zu einfachen Toren nach Tempogegenstößen kommen“, gibt Wulff die Marschroute vor. Doch gerade im Abwehrverbund wartet auf die VfL-Sieben eine Menge Arbeit. Die Gastgeber haben zwei Spieler in ihren Reihen die unter den Top-Five der Oberliga-Torschützenliste stehen. Lars Eichelmann (130 Tore/3. Platz) und Robertas Pauzuolis (129 Tore/5.Platz) sind die Haupttorschützen der TSG. Auch Spielertrainer Heidmar Felixson (91 Tore) präsentiert sich in Torlaune. „Wir wollen versuchen, Großburgwedel zu ärgern. Mal gucken, was dann am Ende möglich ist“, spekuliert Wulff auf den ersten Punktverlust der Gastgeber vor heimischem Publikum. Personell könnten die Vorzeichen bei Heemann & Co. nicht besser sein. Lediglich Dean Wood ist im Moment grippegeschwächt. Doch sein Einsatz ist am Wochenende sehr wahrscheinlich. Alle anderen Spieler sind fit.