13.02.2011 12:30

Emmel rettet VfL wenigstens einen Zähler

Hamelner Oberligist verspielt in Nienburg Drei-Tore-Vorsprung in Schlussphase / Wulff: „Haben am Ende den Sieg verspielt“

HSG Nienburg – VfL Hameln 31:31 (16:16).

Für den VfL Hameln läuft es in dieser Saison in fremden Hallen weiter alles andere als gut. Beim Aufsteiger und Abstiegskandidaten HSG Nienburg musste sich die Wulff-Sieben am Ende mit einem 31:31-Unentschieden zufrieden geben. Das Remis in Nienburg war gleichzeitig der neunte Punktverlust in der Fremde. Mit 20:14-Zählern bleiben die Rattenfängerstädter weiter auf dem sechsten Tabellenplatz der Oberliga. „Wir haben nicht gut gespielt, aber fast über die gesamte Spielzeit geführt. Durch mehrere Einzelaktionen haben wir am Ende den Sieg verspielt“, ärgerte sich VfL-Trainer Hajo Wulff nach dem Spiel. Dabei starteten die Hamelner sehr gut in die Begegnung und setzten sich rasant auf 3:1 ab. Doch die Nienburger ließen sich von dem schnellen Rückstand nicht blenden und stellten den 3:3-Ausgleich her. Nach knapp zehn Minuten mussten die Gäste den ersten Schock einstecken. VfL-Kreisläufer Heiko Heemann plagte sich mit Magenkrämpfen und konnte im Verlaufe des Spiels nicht mehr mitwirken. Auch für den zweiten Kreisläufer Jasper Pille war die Partie nur wenig später wegen eines Magen-Darm-Virus’ beendet. Somit musste David-Niclas Emmel die ungewohnte Position am Kreis einnehmen. Trotz der Umstellung bestimmte der VfL weiter das Spielgeschehen. Knapp vier Minuten vor der Pause führte die Mannschaft um VfL-Kapitän Oliver Glatz mit 15:13. Doch danach folgte ein Bruch im Spiel der Gäste, sodass die HSG die nächsten drei Treffer für sich verbuchte. Kurz vor dem Pausenpfiff markierte der VfL aber noch den 16:16-Ausgleich.

„Jeder Spieler hat am Ende versucht den Helden zu spielen“


Nach der Halbzeit kamen die Hamelner erneut entschlossener aus der Kabine. In der 35. Minute führten Pille und Co. beim Stand von 21:17 erstmals mit vier Toren. Auch in den folgenden Minuten lagen die Rattenfängerstädter ständig zwischen zwei und vier Treffern in Front. Somit deutete alles auf den zehnten Saisonsieg hin. Knapp sechs Minuten vor dem Ende betrug der Vorsprung der Gäste beim Stand von 29:26 weiter drei Tore. Doch die Nienburger gaben sich noch nicht geschlagen und kämpften sich zurück in die Begegnung. Begünstigt durch Einzelaktion und überhastete Abschlüsse im VfL-Angriff stellten die Nienburger wieder den Gleichstand her. Und es sollte aus Sicht der Hamelner noch schlimmer kommen: Knapp eine Minute vor dem Schlusspfiff gingen die Hausherren sogar mit 31:30 in Front. Somit war der Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt. Aber die VfL-Sieben hatte noch die Möglichkeit, wenigstens einen Zähler mit auf die Heimreise mitzunehmen. Mit Erfolg: Der gut spielende Kreisläufer Emmel wurde gut in Szene gesetzt und markierte den 31:31-Endstand. Die Gastgeber kamen im letzten Angriff nicht mehr zum Torabschluss. Somit mussten sich beide Mannschaften nach 60 umkämpften Minuten mit einem Zähler zufrieden geben. „Wir haben uns selbst um den Sieg gebracht und es verpasst, den Sack frühzeitig zuzumachen. Jeder Spieler hat am Ende versucht den Helden zu spielen. Diese überhasteten Abschlüsse haben die Nienburger über schnelle Gegenstöße konsequent ausgenutzt“, so das Fazit von Wulff.
VfL Hameln: Jannis Pille (7), Oliver Glatz (7/2), Björn Schubert, David-Niclas Emmel, Sven Hylmar (je 4), Heiko Heemann (2), Torben Höltje, Dean Wood, Marc Clausing (je 1).
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