Magath als Vorbild: Wulff macht sich für Eddelbüttel schick

VfL Hameln empfängt SV Alfeld zum nächsten Topspiel / Kompletter Kader ist einsatzbereit

VfL Hameln – SV Alfeld (Samstag, 19.15 Uhr).

Wenn der VfL Hameln am kommenden Samstag den Aufsteiger aus Alfeld erwartet, wird VfL-Trainer Hajo Wulff anders als gewohnt auf der Bank Platz nehmen. Hintergrund: Vor dem Spiel gegen Spitzenreiter Großburgwedel spornte er sein Team an: „Wenn wir gewinnen, laufe ich gegen Alfeld wie Felix Magath im Anzug auf!“ Die besondere Motivation trug Früchte. Wulffs Team lieferte ihre beste Saisonleistung ab und schickte den Meisterschafts-Anwärter ohne Punkte auf die Heimreise. Nach dieser Gala-Vorstellung hat der VfL Hameln am Samstag erneut eine harte Nuss zu knacken. Gegen den starken Aufsteiger von der Leine steigt das nächste Spitzenspiel in der „Hölle Nord“. Beide Teams haben nach fünf Spieltagen 8:2-Zähler auf dem Konto. Am vergangenen Spieltag entschieden beide Mannschaften die Spitzenspiele in der Oberliga deutlich für sich. Während Wulffs Sieben Großburgwedel mit 35:29 vom Parkett fegte, setzte der SVA beim 38:33-Sieg gegen das zuvor verlustpunktfreie Spitzenteam Hohnhorst/Haste ein deutliches Ausrufezeichen. Lediglich im Heimspiel gegen Northeim mussten sich die Alfelder mit 30:35 geschlagen geben. Zudem kehrt mit Alfelds Trainer Peter Eddelbüttel ein alter Bekannter an seine alte Wirkungsstätte zurück.

„Wir müssen von Beginn an aufpassen und dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Peter Edelbüttel weiß auf jeden Fall, wo unsere Stärken und Schwächen liegen“, warnt VfL-Trainer Hajo Wulff vor den Gästen. Die Gastgeber wollen an die Leistung in Abwehr und Angriff aus dem Großburgwedel-Spiel anknüpfen. „Das war absolute Klasse, was wir da gezeigt haben. Ich hoffe, dass am Samstag noch mehr Zuschauer den Weg in die Halle finden“, freut sich Wulff auf das nächste Topspiel. Auf Seiten der Rattenfängerstädter möchte man den Alfeldern erneut durch eine aggressive Abwehr den Zahn ziehen. „Je besser die Abwehr steht, desto leichter wird es für uns. Durch eine kompakte Deckung wollen wir wieder einfache Tore nach Tempogegenstößen erzielen“, so Wulff weiter. Bei den Gästen zeichnete sich im bisherigen Saisonverlauf Benjamin Jentsch mit 47 Treffern als Haupttorschütze aus. Aber auch auf Henrik Sievers (27) und Andreas Lück (26) müssen Glatz und Co. ein besonderes Augenmerk werfen. In den Hamelner Reihen steht Jannis Pille mit 47 Treffern auf der internen Torschützenliste auf Platz eins. Gefolgt wird er von Heiko Heemann (31) und Torben Höltje (27). „Wir müssen gut ins Spiel finden und von der ersten Minute an Druck ausüben“, so Wulff abschließend. Auch in personeller Hinsicht könnten die Vorraussetzungen für den fünften Saisonsieg nicht besser sein. Die Hamelner können auf den kompletten Kader zurückgreifen. Lediglich David-Niclas Emmel plagte sich unter der Woche mit Kniebeschwerden herum. Doch auch er wird am Samstag auf dem Parkett stehen.