17.10.2010 12:32

Wulff sauer: „Wir haben heute einen Punkt verschenkt!“

29:29 - VfL verspielt gegen Alfeld deutliche Führung / Eddelbüttel entführt als erster Trainer einen Zähler aus der Halle Nord
Hamelns Marc Clausing und Heiko Heemann
Nicht nur Hamelns Marc Clausing (li.) und Heiko Heemann waren nach dem Abpfiff enttäuscht.

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VfL Hameln – SV Alfeld 29:29 (17:13).

Überraschender Punktverlust für den VfL Hameln – und das nach einer dramatischen Schlussphase! Nach zuvor drei Heimsiegen nahm der SV Alfeld als erstes Team etwas Zählbares mit auf die Heimreise. Der Aufsteiger von der Leine erkämpfte sich ein 29:29-Unentschieden in der Rattenfängerstadt. Durch dieses Remis rutschte die Wulff-Sieben mit 9:3-Punkten vorerst auf den vierten Tabellenplatz ab. Die Hamelner fanden sehr schwer in die Begegnung. Der SVA zeigte zunächst eine starke Leistung. Gerade im Angriff lief es bei den Gastgebern in den ersten 15 Minuten überhaupt nicht rund. Immer wieder wurden die Bälle leichtfertig verspielt. So führte die Eddelbüttel-Sieben 2:3 (8.) und 3:5 (12.). Folgerichtig nahm VfL-Trainer Hajo Wulff eine Auszeit. Mit Erfolg: Torben Höltje glich nach 16 Minuten mit einem verwandelten Siebenmeter zum 6:6 aus. Und sechs Minuten vor dem Pausenpfiff brachte Jannis Pille die Hausherren erstmals in Front (10:9). Vor allem in Angriff war jetzt wesentlich mehr Tempo im VfL-Spiel. So bauten die Hausherren die Führung bis zur Halbzeitpause auf 17:13 aus. Auch nach dem Wechsel knüpften die VfLer zunächst an die Leistung an. Mit zwei schnellen Toren setzten sich die Rattenfängerstädter erstmals mit sechs Toren ab (19:13). Wohl niemand der VfL-Fans dachte jetzt, dass das Spiel noch einmal richtig dramatisch werden sollte. Doch Pille und Co. nahmen sich in den nächsten Minuten eine spielerische Auszeit und Alfeld konnte den Rückstand wieder verkürzen. Über 21:18 (38.), 23:21 (42.) und 24:24 (47.) schaffte der SVA wieder den Ausgleich. Im VfL-Tor löste Nils Grote ab der 42. Minute Andreas Kinne ab.

Höltje und Hylmer bringen VfL wieder mit 27:25 in Front


Der VfL schlug noch einmal zurück: Erneut war es Höltje, der seine Sieben mit einem verwandelten Strafwurf wieder in Front brachte (26:25/50.). Und nur wenige Sekunden später erhöhte Sven Hylmer nach einem Tempogegenstoß auf 27:25. Doch die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste gaben sich noch nicht geschlagen und hatten die passende Antwort parat. Fünf Minuten vor Spielende führte Alfeld sogar mit 28:27.
Hajo Wulff VfL Hameln
VfL Coach Hajo Wulff.
Der vierte Hamelner Heimsieg war jetzt mehr als in Gefahr. Beide Teams schenkten sich in den letzten Minuten nichts. Die Hamelner gingen drei Minuten vor Schluss erneut in Führung. Zunächst markierte Pille den 28:28-Ausgleich, bevor VfL-Kapitän Oliver Glatz zum 29:28 einnetzte. Auf der anderen Seite war Grote machtlos und musste den 29. Gegentreffer einstecken. Aber die Hamelner hatten weiter die Chance zum Sieg. Knapp anderthalb Minuten vor Schluss bekamen die Gastgeber einen Siebenmeter zugesprochen. Doch der zuvor nervenstarke Höltje traf bei seinem fünften Versuch von der Linie nur den linken Außenpfosten. Die Gastgeber holten sich in der Abwehr den Ball zurück und hatten beim letzten Angriff noch die Chance auf den doppelten Punktgewinn. Björn Schubert nahm sich ein Herz, warf das Spielgerät aber weit über das Tor. Die Alfelder kamen in den letzten zehn Sekunden nicht mehr zum Abschluss. So stand am Ende ein 29:29-Unentschieden auf der Anzeigetafel. „Wir haben heute einen Punkt verschenkt! In der zweiten Halbzeit hatten wir den Sack frühzeitig zumachen müssen. Wir waren auf jeden Fall das bessere Team. Doch Alfeld hat sich durch bedingungslosen Kampf den Punkt am Ende verdient“, ärgerte sich VfL-Trainer Hajo Wulff über den ersten Punktverlust in der heimischen Halle. 
VfL Hameln: Jannis Pille (8), Torben Höltje (6/4), Sven Hylmer(5), Oliver Glatz (4), Heiko Heemann, Björn Schubert, Marc Clausing (je 2).
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