10.10.2010 13:09

„Hexenkessel Hölle Nord“! VfL-Gala gegen den Meisterschaftsfavoriten

VfL überzeugt beim 35:29 gegen Großburgwedel / Heemann: „Eine klasse Teamleistung“
Dean Wood VfL Hameln
Hamelns Dean Wood netzte über außen zwei Mal ein.

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VfL Hameln – TS Großburgwedel 35:29 (15:14).

„Hexenkessel Hölle Nord“! Dank einer 60-minütigen Gala-Vorstellung hat die Mannschaft von Coach Hajo Wulff dem Meisterschaftsfavoriten aus Großburgwedel die erste Saisonniederlage beigebracht. Eine sattelfeste Deckung, eine mannschaftlich geschlossen starke Leistung und der überragende Torhüter Andreas Kinne brachten die Gäste um Spielertrainer Heidmar Felixson schier zur Verzweiflung. 500 Fans sahen in der Halle Nord eine von Beginn an hochkonzentrierte Vorstellung der Hamelner, die nur einmal in der Anfangsphase beim Stand von 1:3 (6.) kurzzeitig wirkliche Zweifel am Heimsieg aufkommen ließen. Ansonsten waren die Gastgeber Herr der Lage und überzeugten nicht nur durch Kampfkraft, sondern setzten auch spielerisch die Akzente. Nach ausgeglichener Anfangsphase nahm der VfL Mitte der ersten Spielhälfte das Zepter in die Hand. Immer wieder verzweifelten die Grußburgwedler Rückraumschützen am kompakten VfL-Block. Die Hamelner Deckung bot den Gästen kaum Lücken zum Torabschluss. Und auch die zahlreichen Siebenmeter waren keine Torgarantie für die Gäste, denn Torwart Andreas Kinne parierte gleich drei Mal von der Strafwurf-Linie und stand auch aus dem Spiel heraus wie eine Wand zwischen den Pfosten.

Nach Hylmar-Dreher: Lütt wechselt sich aus


Dafür erwischte sein Gegenüber Jörg-Uwe Lütt diesmal nicht seinen besten Tag. Als Sven Hylmar den Ex-Bundesliga-Schlussmann des VfL mit einem sehenswerten Dreher von der Linksaußenposition alt aussehen ließ, hatte Lütt die Nase voll und räumte seinen Platz in den letzten zehn Minuten freiwillig für Felix Holzbrecher. Der hielt gleich zwei Mal stark, war bei den gezielten Abschlüssen von Pille und Co. in der Folge aber ebenfalls machtlos. Spätestens als der überragende Heiko Heemann in der 53. Minute zum 30:24 traf, war die Messe gelesen. Insgesamt gingen neun Treffer auf das Konto des Kreisläufers. Zuvor hatte die Gäste – die drohende erste Saison-Pleite vor Augen – alles auf eine Karte gesetzt. Nach 45 Minuten nahm die TSG zunächst Oliver Glatz und Jannis Pille in Manndeckung, zwei Minuten später mit Björn Schubert sogar den dritten VfL-Akteur. Doch das Rezept ging nicht auf. Jetzt sprangen andere Spieler in die Bresche. Allen voran Torben Höltje und Sven Hylmar, der bereits in der 14. Minute seine zweite Zeitstrafe bekommen hatte.

Nächste Woche kommt Eddelbüttels SV Alfeld nach Hameln


Die Zuschauer quittierten die starke Vorstellung mit stehenden Ovationen, sprangen bei den Toren und Kinnes Paraden von ihren Sitzen und verwandelten die „Hölle Nord“ in einen wahren „Hexenkessel“. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel bei Spielern, Verantwortlichen und Fans keine Grenzen. „Ich hätte mir Großburgwedels Deckung etwas stärker vorgestellt. Heute hat alles gut geklappt! Das war eine klasse Teamleistung“, freute sich ein sichtlich zufriedener Heemann nach dem Spiel. Die Wulff-Sieben, die in der Tabelle aufgrund der besseren Tordifferenz an Großburgwedel auf Platz drei vorbeigezogen ist, muss diese Leistung nun konservieren: Denn in einer Woche stellt sich mit Peter Eddelbüttels SV Alfeld der Rangfünfte in der Rattenfängerstadt vor.
VfL Hameln: Heiko Heemann (9), Jannis Pille (7), Sven Hylmar (6), Torben Höltje (6/2), Oliver Glatz, Björn Schubert, Dean Wood (je 2), David Emmel (1).
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