16.03.2024 09:26

Oberliga


VfL hat Nienburg am Rande der Niederlage, doch verdaddelt die Schlussphase

Siegesmund: „Wir hatten 55 starke Minuten, sind dann aber in der entscheidenden Phase ein bisschen eingebrochen"
Jannik Henke VfL Hameln Handball Oberliga am Boden
Jannik Henke & Co. boten bis zur 52. Minute eine starke Leistung, verspielten dann aber den Sieg.

HSG Nienburg – VfL Hameln 27:26 (13:13).

In der 52. Minute sah alles nach einem Auswärtssieg aus – der VfL Hameln führte mit 23:19, hatte sogar das 24:19 in der Hand. Doch stellte sich in der Schlussphase eine Abschlussschwäche ein, die den VfL am Ende die Punkte kostete. „Wir hatten 55 starke Minuten, sind dann aber in der entscheidenden Phase ein bisschen eingebrochen. Ärgerlich ist, dass wir über den Spielverlauf fünf, sechs freie Würfe haben liegen lassen. Wir hätten den Vorsprung komfortabler gestalten können“, bedauerte Hamelns Trainer Marc Siegesmund. Die Gäste trotzten der euphorischen Stimmung des Nienburger Publikums von Beginn an und boten der HSG nicht nur die Stirn, sondern waren phasenweise überlegen – so zogen die „Rattenfänger“, ausgehend von einem 5:5 in der 9. Minute, mit einer 4:0-Serie auf 9:5 davon, dabei immer unterstützt von Keeper Robert Drechsler, der einmal mehr eine starke Leistung bot. Sicherheit brachte die Führung dem VfL aber nicht – die Gastgeber konterten ihrerseits mit einer 4:0-Serie zum 10:10. Zur Pause stand es 13:13.
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer weiterhin ein umkämpftes Duell, in dem die Siegesmund-Sieben über 17:15 (38.) und 20:18 (46.) vorlegte und sich bis zur 52. Minute sogar eine Vier-Tore-Führung erspielte. Doch erwischte auch Nienburgs Torhüter Ludwig Meierhans einen richtig guten Tag und trieb die VfL-Offensive ein uns andere Mal zur Verzweiflung. Insbesondere in der Schlussphase lief Meierhans zur Höchstform auf, während Hameln sich schwer im Angriff tat. „Bei Nienburg war in dieser Phase jeder Wurf ein Treffer, dadurch sind wir nicht mehr ins Tempospiel gekommen. Zudem haben sie Janne Siegesmund in Manndeckung genommen, dadurch haben wir ihn nicht so ins Spiel bekommen, wie wir es gerne gewollt hätten. Zum Schluss wollten wir uns noch im Eins-gegen-Eins irgendwie durchwürgen, das war nicht gut“, erklärte Siegesmund. So glich Nienburg in der 56. Minute zum 23:23 aus und setzte sich anschließend auf 27:24 ab – die Entscheidung. Anschließend wehrten sich Tim Jürgens & Co. zwar mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage, doch Nienburg spielte die Zeit bis zum Ende runter. „Trotz der Niederlage muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Die Abwehrarbeit war echt in Ordnung, da gibt es nichts auszusetzen. Vorne müssen wir eben die Dinger machen und dann gewinnen wir auch beim Oberliga-Fünften“, resümierte Siegesmund.
VfL Hameln: Janne Siegesmund (8/1), Tim Jürgens (7/1), Mats Schmit (3), Jürgen Rotmann (3), Jannik Henke (2), Sebastian Maczka (2),Thorge Abel (1).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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