25.02.2023 21:15

Oberliga


Einmal durchatmen bitte: Der Stadtoldendorf-Bann ist gebrochen!

„Natürlich sind die Abstiegssorgen damit nicht weg, aber sie sind kleiner geworden“ / UPDATE: Jetzt auch mit Torschützen & Bildern
Frank Rosenthal VfL Hameln Oberliga Handball
Auch VfL-Keeper Frank Rosenthal war nach der Partie heilfroh über den Sieg.

TV 1887 Stadtoldendorf – VfL Hameln 20:23 (10:13).

Da dürfte erstmal eine große Anspannung abfallen beim VfL. Im Weserbergland-Derby in Stadoldendorf, das in den vergangenen Aufeinandertreffen aus Hamelner Sicht wie verhext war, haben die Gäste durch einen großen kämpferischen Akt einen 23:20-Erfolg bejubeln dürfen und sich somit etwas Luft auf die Abstiegsränge verschafft. „Es war ein Vier-Punkte-Spiel für uns. In den letzten Jahren haben wir in Stadtoldendorf nie gewonnen und auch das Hinspiel haben wir sehr unglücklich verloren. Von daher ist dieser Sieg gegen einen direkten Konkurrenten sehr, sehr wichtig gewesen und ich bin heilfroh über die Punkte“, zeigte sich VfL-Trainer Marc Siegesmund nach dem Abpfiff sichtlich erleichtert. Dabei verlief der Start in die Partie alles anderes als nach dem Geschmack des Coaches. Die Hausherren erwischten den besseren Start, profitierten dabei von Fehlern der Gäste und führten nach acht Minuten mit 4:2. In der Folge legten Henke & Co. jedoch eine Fünf-Tore-Serie hin und drehten die Begegnung somit zu ihren Gunsten (7:4, 17.). Bis zur Pause hielten die Hamelner den Drittletzten der Oberliga weiterhin auf Abstand, sodass mit dem Seitenwechsel eine 13:10-Führung auf der Anzeigetafel prangte.
„Wir haben heute von einer sehr guten Torhüterleistung und einer aggressiven Defensivarbeit profitiert. In der Offensive lief es dagegen etwas hakelig“, erklärte Siegesmund später. Vor großer Kulisse und unter den Augen von Thorge Abel, der nach überstandener Ellbogen-Operation zur mentalen Unterstützung mitgereist war, behielt der VfL auch im zweiten Durchgang weiterhin die Kontrolle. Über 16:12 (40.) setzten sich die Hamelner bis zur 52. Minute auf fünf Treffer ab (21:16). In der Folge vergaben die „Roten Teufel“ jedoch gleich zwei Siebenmeter und verpassten somit die Vorentscheidung. Stadtoldendorf verkürzte auf der Gegenseite auf 18:21. Dazu der Trainer: „Da hatte ich das Gefühl, dass es noch einmal brenzlig werden könnte. Die Jungs und insbesondere Frank Rosenthal im Tor haben es dann aber doch relativ souverän zu Ende gespielt.“ Mit dem Ertönen der Schlusssirene kannte die Freude und Erleichterung im VfL-Lager dann keine Grenzen mehr. „Natürlich sind die Abstiegssorgen damit nicht weg, aber sie sind kleiner geworden. Über Kampf und Wille haben es die Jungs heute gut hinbekommen“, resümierte Siegesmund abschließend. Ein Sonderlob hatte er jedoch noch zu vergeben: „Jannis Pille hat die Abwehr heute gut zusammengehalten. Es ist positiv, wenn man so einen ‚alten Hasen‘ da hinten drin hat, der dirigiert, Verantwortung übernimmt und den Mitspielern hilft. Das war heute ein Pluspunkt für uns.“   
VfL Hameln: Andre Brodhage (5), Tim Jürgens (5/2), Johannes Evert (4), Niklas Colusso (3), Janne Siegesmund (2), Jannik Henke, Jürgen Rothmann, Jannis Pille, Jasper Pille (jeweils 1).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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