22.02.2023 14:48

Oberliga


Kellerkampf oder ruhige Mittelfeldgewässer? VfL-Derby mit besonderer Brisanz

„Unser Ziel ist klar: Wir wollen den Bock endlich umstoßen und unsere Negativserie gegen Stadtoldendorf beenden“
Andreas Goedecke Luca Willmer VfL Hameln TV Stadtoldendorf Oberliga Handball Derby
Der Ex-Hamelner Andreas Gödecke (li.) trifft am Samstag wieder auf alte Bekannte.

TV 1887 Stadtoldendorf – VfL Hameln (Samstag, 18 Uhr).

Der VfL Hameln steht vor einem der wichtigsten Spiele der Saison: Am frühen Samstagabend ist das Team von Trainer Marc Siegesmund zu Gast beim TV 1887 Stadtoldendorf – es ist das einzige Oberliga-Derby für den VfL. Zusätzliche Brisanz gewinnt das Duell aufgrund der tabellarischen Lage beider Kontrahenten: Stadtoldendorf hat aktuell drei Punkte weniger als Hameln auf dem Konto und belegt den undankbaren drittletzten Platz, der im Falle einer ungünstigen Abstiegskonstellation in der  3. Liga noch zu einem zusätzlichen Abstiegsrang werden könnte. Für die „Rattenfänger“ bedeutet das: Bei einem Sieg könnten Jannik Henke & Co. den Keller erst einmal hinter sich lassen, bei einer Niederlage droht jedoch der direkte Kellerkampf.
„In den letzten Jahren hat sich die Mannschaft gerade gegen Stadtoldendorf schwer getan und konnte nicht gewinnen. Im Hinspiel haben wir den Sieg aufgrund einer schlechten Schlussphase noch aus der Hand gegeben und 23:27 verloren“, erinnert sich Siegesmund, der von einem klassischen „Vier-Punkte-Spiel“ spricht: „Für beide Mannschaften ist das kommende Duell sehr wichtig und richtungsweisend. Unser Ziel ist klar: Wir wollen den Bock endlich umstoßen und unsere Negativserie gegen Stadtoldendorf beenden. Angesichts unserer drei Punkte Vorsprung bleibt uns  auch gar keine andere Zielsetzung übrig. Wir wollen keinesfalls in die Situation geraten, dass wir auf die richtige Konstellation in der 3. Liga hoffen müssen.“

Pünktlich zum Spiel hat sich das Hamelner Lazarett gänzlich gelichtet: Johannes Evert steht höchstwahrscheinlich zur Verfügung, Sebastian Maczka trainiert wieder voll mit und auch Jannis Pille hat sich einsatzbereit gemeldet. „In der letzten Woche hatten wir fast alle Mann beim Training, in dieser Woche stehen restlos alle zur Verfügung. So komme ich sogar in die Luxussituation, dass ich den einen oder anderen nicht mit in den Kader nehmen kann. Wir haben noch zwei Trainingseinheiten auf Basis der dort gewonnen Eindrücke werde ich den Kader nominieren“, verdeutlicht Siegesmund, der beim Turnverein aus dem Nachbarlandkreis vor allem drei Namen auf dem Zettel hat: „Milan Vuckovic trifft aktuell aus gefühlt allen Lagen, darauf müssen wir ein Auge werfen. Zudem müssen wir die Kreise des Spielmachers, Hrvoje Marincic, einengen. Mit Fabian Ulrich haben sie außerdem einen Keeper, den man nicht warmwerfen sollte. Was dann passiert, haben wir im Hinspiel gesehen. Kommen wir zu guten Chancen, müssen wir eiskalt sein.“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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