11.02.2023 21:32

Oberliga


„Es läuft momentan nicht für uns" - VfL verliert erneut zuhause - Keller rückt näher

„Während wir verlieren, rückt der Abstiegskampf näher. Die Konkurrenz spielt nicht für uns“
VfL Hameln Handball Oberliga Auszeit
Der VfL Hameln zog erneut vor heimischer Kulisse den Kürzeren.

VfL Hameln – HSV Warberg/Lelm 29:34 (11:15).

Das tat den Hamelnern weh – im Kellerduell musste sich der VfL gegen die direkte Konkurrenz aus Warberg und Lelm letztlich deutlich geschlagen geben. „Es läuft momentan nicht für uns. Unter der Woche war aufgrund einiger Erkrankungen kaum vernünftiges Training möglich und mit Johannes Evert, Niklas Colusso und Frank Rosenthal sind drei wichtige Spieler ausgefallen“, erklärte Hamelns Trainer Marc Siegesmund, der diesmal nichts an der Einstellung seiner Mannschaft auszusetzen hatte: „Daran hat es nicht gelegen. Trotz guter Phasen konnten wir nicht genügend Druck im Angriff entwickeln und hinten heraus wurden unsere Abschlüsse zu hektisch. Da haben wir den Zeitdruck gespürt und uns unnötig in Aufruhr versetzen lassen.“ Im ersten Durchgang gerieten die Hausherren nach ausgeglichenem Beginn (3:3/9.) mit 3:6 in Rückstand (14.) und liefen von da an einem Rückstand hinterher. Dieser hatte auch zur Pause noch Bestand, als ein 11:15 an der Anzeigetafel stand. Nach dem Seitenwechsel erwischten Tim Jürgens & Co. ihre beste Phase. Siegesmund: „Da haben wir einige gute Abwehraktionen gezeigt und daraus resultierend einige Treffer über die erste und zweite Welle erzielt.“
Bis zur 46. Minute glich Hameln zum 22:22 aus, verpasste es in der Folge jedoch, das Leistungsniveau zu halten. „Wir haben überdreht und wollten es vielleicht zu sehr erzwingen. Unsere Wurfauswahl war nicht gut, sodass Warberg wieder mit vier Toren davon gezogen ist“; erläuterte Siegesmund, der mit ansah, wie seine Sieben einem 23:27  (51.) hinterherlief – und nicht mehr in Reichweite kam. Stattdessen setzten sich die Gäste entscheidend auf 34:27 (59.) ab, der wichtige Sieg in der Fremde ging für den HSV letztlich in Ordnung. „Sie haben verdient gewonnen. Wir müssen hingegen schauen, dass wir nicht ganz unten hineingeraten. Während wir verlieren, rückt der Abstiegskampf näher. Die Konkurrenz spielt nicht für uns“, warnte Hamelns Trainer, der André Brodhage und Jannik Henke ein Sonderlob aussprach: „André musste aufgrund unserer personellen Probleme heute im linken Rückraum spielen und hat sich wirklich für die Mannschafft aufgerieben. Jannik war hingegen die ganze Woche krank und stand heute erstmals seit seiner Genesung auf der Platte. Für ihn war es ein schwieriges Spiel.“ Da der erste Absteiger, TSV Burgdorf III, am siegreich war, ist das Polster wieder auf vier Zähler geschmolzen. Und Ende des Monats kommt es für den VfL Hameln zum nächsten Kellerkrimi, am 25. Februar geht's zum Derby nach Stadtoldendorf...
VfL Hameln: Tim Jürgens (9/5), André Brodhage (7), Janne Siegesmund (6), Finn Ole Vortmeyer (3), Jasper Plle (2), Jannik Henke (1), Luca Willmer (1).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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