Wulff-Sieben gastiert bei der heimstarken HSG Northeim

VfL will mit einem Auswärtssieg weiter an Spitzenreiter Lehrte dranbleiben / Wulff: „Müssen über den Kampf in unser Spiel finden“ HSG Northeim – VfL Hameln (Samstag, 19.30 Uhr).
Am vergangenen Freitag ließ der VfL Hameln bei der 27:33-Niederlage beim MTV Großenheidorn zum ersten Mal auswärts Federn. Der Abstand zum Spitzenreiter Lehrter SV hat sich dennoch nicht geändert: Auch der Tabellenführer ging beim 35:38 in eigener Halle gegen die Reserve vom TSV Burgdorf als Verlierer vom Parkett. Für den VfL steht am kommenden Samstag das nächste schwere Auswärtsspiel auf dem Spielplan. Schubert und Co. müssen beim Tabellen-Siebten in Northeim Farbe bekennen. Das Hinspiel in der „Hölle Nord“ entschieden die VfL-Akteure mit 37:27 klar für sich. Damit der Kontakt zu Spitzenreiter Lehrte nicht abreißt, müssen auf jeden Fall beide Zähler aus Northeim entführt werden. Dass die Aufgabe keine leichte wird, sieht man beim Blick auf die Heimtabelle der Mannschaften in der Oberliga. Mit 17:3 Heimpunkten sind die Gastgeber das Maß aller Dinge bei Heimspielen und führen in diesem Bereich die Tabelle an. Lediglich Großburgwedel konnte bei der HSG gewinnen und Stadtoldendorf erreichte ein Unentschieden. Das kann aber auch daran liegen, dass in der Schuhwallsporthalle ohne Harz gespielt wird. Aus dem HSG-Rückraum zeigen sich besonders Kai Effler mit 108 Toren (davon acht Siebenmeter) und Jan-Niklas Falkenhain (107/40) als sehr treffsicher. Sie belegen Platz elf und zwölf der Torschützenliste. Auch auf den Rechtsaußen Dennis Friedrichs (58) muss das Team aus der Rattenfängerstadt ein Auge werfen. Der VfL wird sich im Vergleich zu letzter Woche enorm steigern müssen, damit man mit dem neunten Auswärtssieg dem Spitzenreiter Lehrte weiter im Nacken sitzt. „Northeim spielt einen sehr schnellen Ball und wir müssen in der Abwehr kompakt stehen und über den Kampf ins Spiel finden. Durch einfache und schnelle Gegenstöße können wir dann leichte Tore erzielen“, lautet die Marschroute von VfL-Trainer Hajo Wulff. Personell sieht es im Hamelner Lager im Vergleich zur Vorwoche nicht mehr so gut aus. Torhüter Frank Rosenthal wird seiner Mannschaft - aufgrund des Ausschlusses in Großenheidorn – mindestens vier Wochen nicht zur Verfügung stehen. Somit wird Andrew Treuthardt in den kommenden Wochen in den Mittelpunkt rücken. Sonst sind alle Spieler fit und brennen auf Wiedergutmachung. „Unter der Woche haben wir das Großenheidorn-Spiel gründlich analysiert und die Mannschaft weiß um die schwere der Aufgabe in Northeim. Wir wollen und müssen unbedingt gewinnen, um weiter im Meisterschaftsrennen zu bleiben“, hofft Trainer Wulff auf den 14. Saisonsieg. Mit einem Erfolg in Northeim würden die “Rattenfänger“ beste Werbung für das nächste Heimspiel gegen Hohnhorst/Haste machen - und danach geht’s zum Gipfeltreffen nach Lehrte.