11.10.2009 00:00

Starker Treuthardt und Glatz-Tor retten VfL-Punkt im Spitzenspiel

Wulff –Team trennt sich von Lehrter SV 30:30 / VfL verwirft vier Siebenmeter
VfL Hameln – Lehrter SV 30:30 (17:14).
Das war wieder einmal nichts für schwache Nerven! 16 Sekunden vor Spielende rettete Oliver Glatz dem VfL Hameln mit seinem Treffer zum 30:30 einen Punkt. Die Gäste verpassten es in der verbleibenden Zeit, ein weiteres Mal in Führung zu gehen, weil VfL-Torwart Andrew Treuthardt in der letzten Sekunde bei einem Unterhandwurf aus der zweiten Reihe zur Stelle war. Daher konnten die Hamelner am Ende mit einem Punkt zufrieden sein, auch wenn zuvor deutlich mehr drin gewesen war. In der ersten Halbzeit waren beide Mannschaften zunächst auf Augenhöhe. Nach 25 Minuten setzte sich der VfL erstmals mit drei Toren ab (15:12) und hielt diesen Vorsprung bis zur Pause. Nach dem Wiederanpfiff waren die Gastgeber dann aber völlig von der Rolle: Lehrte erzielte innerhalb von nicht einmal drei Minuten vier Treffer in Folge und ging mit 18:17 in Front. Die Mannschaft von Hajo Wulff steckte aber nicht auf und kämpfte sich, angepeitscht von den gut 500 Fans in der prallgefüllten „Hölle Nord“, wieder ins Spiel zurück. In der 52. Minuten führten Glatz und Co. mit 28:24 – und schienen sich den Sieg nicht mehr nehmen zu lassen. Überhastete Abschlüsse und vier verworfene Siebenmeter ließen die Gäste aber zurück ins Spiel kommen. Vor allem Jannis Pille stand in dieser Phase neben sich, verwarf mehrere Bälle und ließ den immer wieder freistehenden Sven Hylmar auf Linksaußen unbeachtet. Dass der VfL dennoch dranblieb, war dem überragenden Treuthardt zu verdanken, der die LSV-Akteure gerade von den Außenpositionen schier zur Verzweiflung brachte. Zehn Mal war das Wulff-Team allein in Halbzeit zwei nach seinen Paraden im Ballbesitz, zudem hielt Treuthardt zwei Siebenmeter. Aber nicht nur die Lehrter zeigten von der Strafwurflinie Nerven. Der sonst so sichere Siebenmeter-Schütze Torben Höltje vergab gleich drei Strafwürfe. Als Heiko Heemann erneut einen der sechs VfL-Siebenmeter herausholte, zeigte die Hallenuhr auf 59:14 Minuten. Höltje übernahm Verantwortung, scheiterte aber am starken LSV-Keeper Moritz Meyer. Die Hamelner blieben aber in Ballbesitz, kamen nach einer starken Einzelaktion von Oliver Glatz doch noch zum verdienten Ausgleich und brachten den Gästen damit den ersten Verlustpunkt der Saison bei. „Das war ein richtiges Spitzenspiel. Wir haben hier heute die beiden besten Mannschaften der Liga gesehen“, meinte Lehrtes Trainer Lutz Ewert nach dem Spiel. Auch Hajo Wulff zeigte sich auf der anschließenden Pressekonferenz nicht unzufrieden: „Das war ein hochwertiges Oberligaspiel. Ich denke, einige Regionalliga-Mannschaften hätten damit ihre Probleme gehabt.“
VfL Hameln: Björn Schubert, Heiko Heemann (beide 7), Oliver Glatz (4/1), Jannis Pille (3), Rasmus Meier, Daniel Wick, Christian Raddatz (je 2), Torben Höltje (2/2), Sven Hylmar (1).
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