20.05.2009 00:00

Nach zwölf Oberliga-Jahren sagt Emmarthal adé

Braun-Team verabschiedet sich am Samstag gegen Burgdorf aus Liga vier
    TSG Emmerthal – TSV Burgdorf II (Samstag, 19 Uhr).
Am Samstag wird das letzte Kapitel nach zwölf Jahren (!) Oberligahandball in Emmerthal aufgeschlagen. Mit dem TSV Burgdorf II kommt der Tabellenzweite, der als Aufsteiger eine sehr starke Saison gespielt hat, nach Emmerthal. Bereits im Hinspiel in Burgdorf mussten die Grün-Weißen mit 28:42 klar die Segel streichen. Lange Zeit spielten die Gäste sogar um Platz eins mit dem großen Favoriten aus Springe mit. Erst beim Spiel in Springe, das klar an das Loncovic-Team ging, war die Frage um die Niedersachsenmeisterschaft entschieden. Trainer Dirk Pauling hat über die gesamte Saison mit seiner jungen Truppe die Oberliga bereichert. Mit Burgdorf und Dingelbe gab es in dieser Spielzeit die stärksten Aufsteiger seit Jahren in dieser Spielklasse. Somit kam der zweite Tabellenplatz der Gäste auch für die Fachleute nicht überraschend. Mit offensiver Abwehr und Tempohandball hat so mancher Gegner seine Probleme, gegen die Burgdorfer mitzuhalten. TSG-Trainer Matthias Braun hofft, dass er am Wochenende wieder mit vollem Kader antreten kann. In Stadtoldendorf konnten zuletzt vier Spieler aufgrund Verletzung, Krankheit und privaten Dingen nicht mit von der Partie sein. Die Emmerthaler Mannschaft möchte sich mit einem ordentlichen Spiel aus der Oberliga und verabschieden. Zwölf Jahre Oberligahandball gehen dann erst einmal zu Ende. Mit nur acht Punkten und weit über 1000 Gegentoren war die Liga einfach nicht zu halten. „Der Aderlass vor Saisonbeginn war zu groß und der Mut, mit einer neuen, aber relativ unerfahrenen Mannschaft das Abenteuer Oberliga in Angriff zu nehmen wurde nicht belohnt. Hier war die Klassenunterschied einfach zu groß. Trotzdem möchten wir das Jahr Oberliga nicht einfach zu wegwerfen, denn die Erfahrung, die wir gemacht haben, werden wahrscheinlich auch noch andere Vereine machen, bzw. haben andere Vereine auch schon gemacht. Abstiege gehören genau so zum Sport wie Aufstiege, obwohl diese natürlich besser sind“, meint TSG-Spartenleiter Stephan Kutschera. Mit Peter Gerfen, Andreas Gödecke und Bastian Reinecke verschieden sich am Sonntag drei Spieler aus Emmerthal. Dafür kam im Laufe der Saison mit Christoph Bauer ein neuer junger Spieler in die Mannschaft, vom dem Emmerthal in Zukunft noch einiges erwarten kann. Auch freuen sich die Verantwortlichen über die Rückkehr von Fabian Feist zur nächsten Saison. „Zur Zeit arbeiten wir vom Vorstand noch mit Hochdruck an der neuen Mannschaft. Es sind noch Positionen im Rückraum und am Kreis vakant, außerdem brauchen wir noch einen Spieler, der unsere Abwehr verstärkt. Aber diese Spieler gibt es nicht wie Sand am Meer, außerdem sollten diese schon eine gewisse Erfahrung mitbringen und in die Mannschaft passen. Dann können wir auch wieder positiver in die Zukunft schauen“, so Kutschera, der sich bei den treuen Zuschauern für die Unterstützung bedankt.
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