23.03.2009 00:00

HSG feiert Meister-Triumph, TSG-Abschied mit zwei Niederlagen




Die Meister-Mädels der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf.


 


    HSG Wennigsen/Gehrden - HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf  17:30 (7:12).
Nach dem spannungsgeladenen Spitzenspiel gegen Nienburg hatte das erfolgreiche Trainerteam Axel Kliver/Frank Bergemann nach der gewonnen „Kür“ eine konzentrierte Partie gegen die HSG Wennigsen/Gehrden gefordert - sollte doch auf der Zielgeraden nichts mehr schief gehen. Gesagt, getan: Die Spielerinnen der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf absolvierten auch die „Pflicht“ souverän und tragen nun verdient den Titel „Landesliga Hannover -  Staffelsieger - weibliche Jugend A 2008/2009“. Doch bis es so weit war, taten sich im ersten Teil beide Mannschaften mit Treffern schwer – erst in der sechsten Minute schlug es im Tor der Gastgeberinnen ein. So richtig wollte der HO-Angriff nicht ins Rollen kommen. Es reichte jedoch zu einer 8:4-Führung  nach 20 Minuten. Leichtfertig verworfene Bälle, aber auch 15 (!)  - teilweise zweifelhafte - Ballverluste wegen Übertretens bestimmten das Geschehen. Mit frischem Schwung ging es dann in die zweite Halbzeit. Jetzt wurde schneller kombiniert und zielsicher der Abschluss gesucht. So baute Fuhlen-Hessisch Oldendorf den Vorsprung zur  50. Minute auf neun Tore aus. Im Tor parierte Henrike Nagel  zwei Siebenmeter und hielt, wie auch schon in den letzten Partien, wieder stark. Besonders torfreudig zeigte sich Svenja Eberhardt, die über rechts neun Mal den Ball versenkte, aber auch Kirsten Bormann mit sechs sowie Kristina Eichner, die sich immer wieder durchtankte, waren mit fünf Treffern erfolgreich. Mit einem ungefährdeten 30:17-Sieg und der super Unterstützung der B-Jugendlichen Svenja Biller, Malina Eberhardt und Annika Schaper wurde das Projekt Meisterschaft perfekt abgeschlossen. Staffelleiter Manfred Hartmann übernahm gleich im Anschluss die Ehrung des neuen Meisters, übergab neben dem Wimpel für den Staffelsieg auch T-Shirts des HVN und beglückwünschte Spielerinnen und Trainer zu dem spannenden und tollen Saisonfinale. Die wieder zahlreich mitgereisten Fans feierten im Anschluss alle Akteure. Zur lautstark geforderten „Welle“ brauchte man die Spielerinnen nicht zwei Mal bitten. Für die vier Spielerinnen Madlen Biller, Christin Bormann, Kirsten Bormann und Melanie Kalipke, die seit den „Minis“ schon über zwölf Jahren gemeinsam für die HSG auf Torjagd gehen, sowie für Kristina Eichner, war es das letzte Spiel für eine Jugendmannschaft. Sie wechseln altersbedingt in den Seniorenbereich.
Bei der abschließenden Meisterschaftsfeier in der VFL-Halle, bei der es sich Mannschaft und Fans mit saftigen Schnitzeln, Frikadellen und leckeren Salaten verwöhnen ließen, übernahm Trainer Axel Kliver das Wort, um die Saison nochmals Revue passieren zu lassen. Er dankte neben Frank Bergemann und Betreuer Karl Soltysiak auch den Eltern, die immer  da waren, wenn Unterstützung nötig war. „Das hat mir oft sehr geholfen und ist eine Besonderheit, die man nicht überall antrifft“, so der Trainer, der sich in der kommenden Saison ausschließlich auf die Frauenmannschaft in der Landesliga konzentrieren wird. Ein wenig nachdenklich verabschiedete er gleichzeitig die zum Regionalligisten HSG Blomberg-Lippe wechselnden Christin und Kirsten Bormann. „Auch wenn ich euch - und das wisst
ihr - nur sehr ungern gehen lassen: Ihr dürft sehr gern wiederkommen“, verriet  Kliver mit einem Augenzwinkern.
Auch die Offiziellen der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf, Helmut Dorndorf, und des VFL Hessisch Oldendorf, Walter Eickmeier, wollten es sich nicht nehmen lassen und überbrachten persönlich die Glückwünsche der Vereine, zeigten sich stolz über das Geleistete und spendierten kurzer Hand einen Kasten „Radler – alkoholfrei“! Wünschen wir auch der kommenden weiblichen A-Jugend, dass sie in der Saison 2009/2010 positiv von sich Reden machen wird…
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Henrike Nager, Madlen Biller, Kirsten Bormann (6), Svenja Eberhardt (9), Kristina Eichner (5), Melanie Kalipke (2), Lena Peters und die B-Jugendlichen Svenja Biller (3), Malina Eberhardt (1), Annika Schaper (4).

TSG Emmerthal – GIW Meerhandball 19:20 ( 6:12).
Zum Saisonende 2008/2009 war die weibliche A-Jugend der TSG in eigener Halle im Doppeleinsatz. Bereits am Freitag war die Mannschaft von GIW Meerhandball zu Gast und zwei Tage später folgte das letzte Saisonspiel gegen die Mädels der HSG Nienburg. Leider wurde es versäumt Punkte in Emmerthal zu behalten.
Im Spiel gegen Meerhandball muss man von zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten sprechen. Im ersten Durchgang befand sich die TSG im Winterschlaf. Es fehlten die Laufbereitschaft, der Wille und die letzte Konsequenz beim Zug zum Tor. So lag man also nicht unverdient zur Pause mit 6:12 hinten. In der Halbzeit wurden nun die Fehler besprochen und das Trainergespann Jens Michalewicz/Hendrik Lity versuchte an der Ehre einer jeden Spielerin zu kratzen. Mit Erfolg: In der zweiten Hälfte nun ein ganz anderes Bild der TSG. Es wurde um jeden Meter gekämpft und eine super Aufholjagd gestartet. Leider merkte man in der Schlussphase, dass solche Aufholjagden Kraft kosten. Hinzu kam dann, dass wenn man kein Glück hat, auch noch Pech dazu kommt. Zum Spielende knallte der Ball mehr gegen den Pfosten als ins Netz.
TSG Emmerthal: Janina Schaper, Isabell Begemann (1), Svenja Schaper, Amelie Feist (2), Sarah Hertel (2), Gina Rath (3), Esther Wehking (5), Neele Niemeyer, Denise Ortmann (1), Laura Höpfner, Katharina Roberts (5).

TSG Emmerthal – HSG Nienburg 21:43 (10:21).
Am Sonntag kam dann die Mannschaft der HSG Nienburg nach Emmerthal und es hagelte eine richtig deftige Niederlage für die Gastgeberinnen. „Im Endeffekt fehlen einem zu diesem Spiel die Worte“, befand Coach Hendrik Lity. Nach ordentlichen fünf Minuten zum Anfang des Spiels kam der totale Einbruch! Ein Fehler folgte dem anderen und die HSG wurde regelrecht zum Torewerfen eingeladen. Der Halbzeitstand war also schon sehr bitter. Nach Aufrichten der Spielerinnen in der Pause und dem Durchsprechen der Fehler startete man in den zweiten Spielabschnitt. Wie mit einer großen Blockade im Kopf machten die Emmerthalerinnen da weiter, wo sie aufgehört hatten – und das bis zum Endstand von 21:43.
„Aus Trainersicht macht es einen schon etwas traurig, wie sich eine Mannschaft so ihrem Schicksal ergeben kann! Man spürte zu keinem Zeitpunkt einen richtigen Mannschaftsgeist, was man vor allem daran merkte, dass die Emmerthaler Tore meist nur durch einen Kraftakt einer einzelnen Spielerin erzielt wurden und nicht durch Zusammenspiel“, so Lity abschließend.
TSG Emmerthal: Janina Schaper, Isabell Begemann, Svenja Schaper (2), Amelie Feist (1), Sarah Hertel (2), Gina Rath (7), Esther Wehking (6), Denise Ortmann, Neele Niemeyer (3).
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