26.11.2010 11:45

Die Luft wird dünner: HSG verliert auch das Kellerduell

22:23! Mangelnde Chancenverwertung kostet ersten Sieg / Hänning-Sieben muss am Sonntag nach Badenstedt

HSG Laatzen-Rethen - HSG Lügde-Bad Pyrmont 23:22 (12:11).

HSG Badenstedt – HSG Lügde-Bad Pyrmont (Sonntag, 13.30 Uhr).


Bittere Niederlage für die HSG Lügde-Bad Pyrmont! Im Kellerduell bei der HSG Laatzen musste sich die punktlose Sieben von Pyrmont-Coach Jörn Hänning mit einem Tor geschlagen bleiben und hält die „Rote Laterne“ der Landesliga weiterhin fest in ihren Reihen. Die Partie in Laatzen begann zerfahren und war geprägt von technischen Fehlern. Vor allem in der Abwehr offenbarten die Gäste in der Anfangsphase einige Schwachstellen. „Wir waren in der Rückwärtsbewegung zu schläfrig“, musste Hänning feststellen. In der Offensive lief es indes besser: Im Angriff machten Männich & Co. ordentlich Druck und konnten immer wieder die Lücke finden. Entweder über den Rückraum, oder über den Kreis, der viel Platz bekam. So setzten sich die Gäste in der 13. Minute erstmals auf 5:3 absetzen.

Kurstädterinnen geben 5:3-Führung leichtfertig ab

Danach wurde eine deutlichere Führung durch eine schwache Chancenverwertung  jedoch verpasst und Laatzen-Rethen wendet das Blatt mit 11:7 zu seinen Gunsten. Hänning: „Wir haben nicht schlechter gespielt. Aber wir haben die freien Bälle vergeben.“ Nach der folgenden Auszeit kam wieder etwas mehr Ruhe in das Spiel der Pyrmonterinnen ein, die den Abstand bis zum Pausenpfiff auf einen Treffer verkürzten. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Zunächst setzten sich die Gastgeberinnen wieder in Front, ehe sich die Hänning-Sieben ihrer Stärken besann und zum 15:15 ausglich. Leichtsinnige Fehler und ungenutzte Chancen führten jedoch abermals zu einem Drei-Tore-Rückstand (15:18). Beim Stand von 18:20 bekamen die Kurstädterinnen per Strafwurf die Chance, um auf ein Tor zu verkürzen und in Überzahl zu agieren.

Bei 18:20: Überzahl und Siebenmeter bringen keinen Vorteil ein

Doch die zuvor treffsichere Lena Schlieker vergab den Siebener und auch die zahlenmäßige Überlegenheit der Gäste sollte keinen entscheidenden Vorteil einbringen. „Wir wollten mit dem Kopf durch die Wand und waren zu kopflos“, ärgerte sich Jörn Hänning, dessen Team daraufhin auf 19:22 zurückfiel. Zum Ende hin stellten die Gäste auf eine offensivere Abwehr-Variante um und kämpften sich wieder ins Spiel. Mehr als der 22:23-Anschluss war allerdings nicht mehr drin. Ein gutes Spiel boten vor allem Youngster Lena Schlieker, Melanie Danger im Tor und Doreen Männich. „Vielleicht hätten wir eher umstellen sollen. Über das ganze Spiel betrachtet sind wir aber an unserer Chancenverwertung gescheitert. Allein die Möglichkeiten der ersten Halbzeit reichen eigentlich für ein ganzes Spiel“, bilanzierte Hänning im Anschluss.

Hänning erwartet Steigerung: „Sonst schießt Badenstedt uns ab!“

Kurz nach dem Abpfiff richtete er den Blick jedoch schon wieder auf die nächste Aufgabe. „Jetzt heißt es, den Kopf wieder frei zu bekommen, denn am Sonntag geht es zum schweren Auswärtsspiel nach Badenstedt. Dort müssen wir tierisch aufpassen. Das ist eine junge, schnelle Truppe. Die machen 60 Minuten Vollgas nach vorn. Da müssen wir viel schneller in der Rückwärtsbewegung sein und deren 1. und 2. Welle unbedingt unterbrechen. Im Angriff müssen wir wieder variabel spielen und Geduld haben. Ganz klar ist, dass wir unbedingt die Chancen nutzen müssen, die wir bekommen. Sonst schießen die uns ab!“ Fehlen werden am Sonntag Jasmin Byrohl, Nadine Fasse und Sandra Kabisch. Ansonsten steht der komplette Kader zur Verfügung.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Lena Schlieker (6/4), Sophie Niemann (4), Carolin Emme, Carmen Gödecke, Kim Gödeke (2/2), Verena Heinrich (1), Alena Dornfeld, Stefanie Diener (2), Mara Djuric, Melanie Danger, Annalena Gödecke (1), Doreen Männich (6).
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