HSG Lügde kassiert derbe Abfuhr in Nienburg

Kurstädter kommen in Nienburg mit 22:45 unter die Räder / Hänning: „Das war nicht einmal WSL-Oberliga Format“

HSG Nienburg – HSG Lügde-Bad Pyrmont 45:22 (20:6).

Die HSG Lügde-Bad Pyrmont hat auch das zweite Saisonspiel verloren. Bei der HSG Nienburg kassierte die ersatzgeschwächte Hänning-Sieben ohne Nadine Fasse, Alena Dornfeld, Annalena Gödecke und Juliane Milkowski eine deutliche 22:45-Niederlage. Zu Beginn der ersten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Der einzige Unterschied war, dass Nienburg die Chancen besser nutzte als die Gäste. Die Pyrmonter trafen oft Pfosten oder Latte. Beim Stand von 6:2 in der 17. Minute nahmen HSG-Trainer Jörn Hänning eine Auszeit. Die Abwehrarbeit war bis dahin – mit nur sechs Gegentoren - in Ordnung. Aber nur zwei eigene Treffer innerhalb von 16 Minuten zu erzielen, war definitiv zu wenig. Doch die Auszeit zeigte überhaupt keine Wirkung. Die Gastgeberinnen erhöhten auf 11:2. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel praktisch entschieden. Die HSG-Damen zeigten kaum Gegenwehr und waren im Angriff zu statisch und mutlos. Keine Spielerin zeigte Verantwortung, bemängelte Hänning. Beim 20:6 wurden die Seiten gewechselt und die Gäste wollen zumindest die zweite Halbzeit ordentlich gestalten. Dies gelang auch zunächst. Die Kurstädter spielten etwas besser und Nienburg ließ die Zügel etwas schleifen, so dass man zum Torerfolg kam. In der zweiten Hälfte war es vor allem Sophie Niemann, die sich in Szene setzen konnte und Räume für den Kreis öffnen konnte. „Alles in allem war das Spiel von unserer Seite grausig. Das war nicht einmal WSL-Oberliga Format. Das war das unterirdischste, was ich im vierten Trainerjahr bei den HSG-Damen gesehen habe. Wir müssen ruhig bleiben und weiter an uns arbeiten. Im nächsten Spiel erwarten wir Barsinghausen zu Hause. Bis dahin müssen wir sehen, dass wir in Tritt kommen um endlich die ersten Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln“, analysierte HSG-Trainer Jörn Hänning die Begegnung.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Carolin Emme (1), Carmen Gödecke, Kim Gödeke (7/4), Verena Heinrich, Sandra Kabisch (2), Stefanie Diener, Mara Djuric, Sophie Niemann (5), Melanie Danger, Doreen Männich (6), Lena Schlieker (1).