19.04.2009 00:00

Vize-Titel gerät ins Wanken

HSG Wennigsen/Gehrden - HSG Fuhlen Hessisch Old. 26:24 (12:11).
Nachdem die SG Misburg als Tabellenletzter am Samstag Spitzenreiter TSV Burgdorf geschlagen hatte, war der Druck, der auf den Gastgeberinnen lastetete, besonders groß. Nur mit einem Sieg konnte sich die HSG Wennigsen vorzeitig aus dem Abstiegskampf befreien. Für die Gäste aus Fuhlen ging es indes darum, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Doch das schien das angesetzte Schiedsrichtergespann nicht auf dem Programm zu haben. Mit einer runden Stunde Verspätung trafen die Unparteiischen in der Sporthalle ein. Mittlerweile hatte ein Zuschauer die Leitung des Spiels übernommen und führte diese allein (!) bis zum Ende weiter.
Die Partie begann ähnlich, wie das Umfeld auf die Verzögerung reagierte: Das Spiel war von Beginn an von viel Hektik geprägt. Doch Anfangs sah es für die Oldendorferinnen dabei gar nicht so schlecht aus: In einer ausgeglichenen Startphase setzten sich die Gäste schnell in Führung und konnten den Ein-Tor-Vorsprung fast in die Kabinen schaukeln. Doch kurz vor dem Halbzeitpfiff übernahm Wennigsen zum ersten Mal die Kontrolle. Mit der robusten Gehrdener Defensive hatten Bormann und Co. hart zu kämpfen. Im zweiten Durchgang erwischte erneut Fuhlen den besseren Start, glich den Rückstand prompt aus und ging über 15:13 bis Mitte der zweiten Spielhälfte mit 17:16 in Front. Eine Doppelzeitstrafe gegen den Favoriten aus der Baxmann-Stadt führte die Gastgeberinnen, die sich in dieser Phase auf 20:18 und 23:20 absetzten, dann erneut in die Erfolgsspur. Noch einmal kam Fuhlen danach durch zwei Tempogegenstöße auf 23:22 heran. Doch danach zog Wennigsen – begünstigt durch einige reguläre, aber abgepfiffene Tore der Kliver-Sieben – aber wiederum davon und fuhr den Vorsprung über die Zielgerade. Für die HSG Fuhlen ist nach dem anhaltenden Negativ-Trend der zweite Platz  in Gefahr, den sich vorerst Hildesheim gesichert hat. Und für die SG Misburg, die geschlossen auf der Tribüne ihrem Schicksal zuschaute, steht der Abstieg mit dem Erfolg Wennigsens endgültig fest. Fuhlens Pressesprecherin Doreen Männich: „Wir sind natürlich enttäuscht. Wir haben uns von der Hektik anstecken lassen und in den entscheidenden Phasen überhastet abgeschlossen. Nun wollen wir unsere Chance in Langenhagen nutzen und zeigen, dass unseren guten Leistungen kein Zufall waren.“ Zudem hofft Fuhlen auf die Schützenhilfe vom Spitzenreiter TSV Burgdorf, der im letzten Spiel gegen Hildesheim antreten muss.
HSG Fuhlen Hessisch Oldendorf: Kirsten Bormann (7), Nicole Kanz, Doreen Männich (je 3), Selda Yasaroglu, Tanja Wiese, Kristina Eichner, Melanie Kalipke (je 2), Angelika Baumann, Bettina Leuteritz, Madlen Biller (je 1).
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