19.02.2012 13:11

Landesliga


Derber Rückschlag: MTV übernimmt Rote Laterne!

Rohrsen zieht im Keller-Duell mit Sehnde den Kürzeren / Erste Pleite nach sechs Heimsiegen: HSG-Serie gerissen

TV Eintracht Sehnde – MTV Rohrsen 28:23 (14:8).

Herber Rückschlag für den MTV Rohrsen! Im Kampf um den Klassenerhalt mussten die Handballer des Männerturnvereins am Samstagabend einen herben Dämpfer einstecken. Das „Vier-Punkte-Spiel“ und Duell der „Keller-Kinder“ in Sehnde verloren die Schwarz-Weißen mit 23:28. Somit zogen die Gastgeber, bis dato Schlusslicht der Landesliga, in der Tabelle vorbei und übergaben der Hänning-Sieben die Rote Laterne. Bereits zur Pause lagen die Gäste nach miserablem Start mit 8:14 zurück. „Und das war verdient, weil wir zu Beginn einfach nur Angsthase-Handball gezeigt haben. Sehnde hat uns vom Anpfiff weg sofort den Schneid abgekauft“, analysierte ein schwer enttäuschter MTV-Sprecher Vincent Voigt. Immerhin gab sich Rohrsen nicht auf und kam nach einer lautstarken Kabinen-Predigt von Coach Jörn Hänning wieder zurück ins Spiel. In der 44. Minute hatte Sehnde seinen Sechs-Tore-Vorsprung verspielt: Knoke & Co. glichen zum 16:16 aus und waren jetzt am Drücker. Die Führung lag in der Luft, doch urplötzlich ging den Gästen jegliche Torgefahr verloren und Sehndes Keeper zeigte einmal mehr starke Paraden. Voigt: „In dieser Phase haben wir mindestens fünf Freie verworfen. Das war der Knackpunkt.“ Denn die Strafe folgte prompt: TV-Spielertrainer Christopher Treder ließ sich nachtragen, wechselte sich selbst ein und schenkte dem MTV gleich zwei Tore in Folge ein. Damit brachte der Rückraum-Hüne sein Team mit 20:17 in Front. Danach gingen bei Rohrsen die Köpfe nach unten und die Eintracht zog über 26:21 auf 28:23 davon. „Wir haben das Spiel in der Offensive verloren“, trauerte Vogt den ausgelassenen Chancen nach.
MTV Rohrsen: Lars Knoke (6/6), Niclas Sterner (4), Jannis Ricke (4),  Sebastian Volbers (3), Jan Koß, Philipp Schonat, Stefan Kunze (je 2).

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf  - MTV Großenheidorn 26:27 (13:14).

Im knappen ersten Durchgang war HSG-Trainer Carem Griese vor allem mit der Deckungsarbeit seines Teams zufrieden. Besonders ärgerlich waren in seinen Augen jedoch einige Szenen in der Offensive: „Wir haben drei Siebenmeter vergeben und uns 15 bis 18 technische Fehler geleistet.“ Nichtsdestotrotz hielten die Gastgeber die Partie offen und gingen in Durchgang zwei, nach einer ordentlichen Tempo-Steigerung, sogar mit 18:15 in Führung. Diese hatte aber nicht lange Bestand: Einige technische Fehler bestrafte der MTV mit präzise abgeschlossenen Gegenstößen und drehte den Spieß somit um. Großenheidorn lag nun mit 20:18 in Front und hielt den Gegner auf Distanz. Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal richtig spannend: Die HSG kämpfte sich zurück und glich 30 Sekunden vor dem Ende zum 26:26 aus. Doch zu diesem Zeitpunkt standen die Hausherren nur mit drei Mann auf der Platte, sodass sich der finale Siegtreffer der Großenheidorner anbahnte. Und die Gäste spielten ihre Überzahl aus und zogen drei Sekunden vor dem Abpfiff einen Siebenmeter. Der MTV-Schütze behielt die Nerven und besiegelte die erste HSG-Heimniederlagen nach zuvor sechs Heimsiegen in Serie. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Großenheidorn war nicht besser und hat nicht unbedingt verdient gewonnen, aber wir haben verdient verloren. Mit den Leistungen der Vorwochen hätten wir heute gewonnen“, wusste HSG-Coach Carem Griese, dass gegen den MTV mehr drin war. 
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jan Torben Wiedemann (8), Stefan Mittmann (4), Johannes Bauer (4), Jürgen Rotmann (3), Sascha Weidemann (3), Lukas Gottwald (2), Siegfried Buss, Alexander Kurz (je 1).
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