Landesliga

Aerzen und Emmerthal erschrecken das „Abstiegs-Gespenst“

Vierter Sieg in Serie: Auch in Burgdorf jubelt die Loncovic-Sieben / Wick & Co. stellen erneut ihre Heimstärke unter Beweis

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HF Aerzen – MTV Großenheidorn II 33:32 (20:16).

Auch die Aerzener Handballfreunde lehren dem „Abstiegsgespenst“ das Fürchten. In der Hummetal-Halle bleibt die Mannschaft von Trainer Gebhardt Piepenbrink eine Macht. Dennoch müssen sich die Hummetaler in der Momentaufnahme mit Tabellenplatz zehn begnügen, weil Konkurrent Stöcken ein überraschendes Remis in Langenhagen erreichte. „Das war eine konzentrierte Leistung. Die ganze Mannschaft hat klasse gekämpft“, atmete HF-Coach Gebhardt Piepenbrink nach dem zehnten Saisonsieg tief durch. Nach ausgeglichener Anfangsphase, in der die Gastgeber immer einen Treffer vorlegten, setzten sich die Handballfreunde Schritt für Schritt ab. Als Nils Gericke in der 22. Minute das 16:12 markierte, betrug der Vorsprung erstmals vier Tore. Doch nach dem Seitenwechsel lief es im Angriff zunächst nicht mehr rund. So verkürzten die Gäste eine Viertelstunde vor Schluss auf 27:25 und erzielten in der 51. Minute erstmals wieder den Ausgleich. Als die Partie zu kippen drohte, behielten die Aerzener aber die Nerven. Nils Gericke, Peter Schulz und Siegfried Buss brachten die Hausherren jeweils mit einem Tor in Front, bevor Tim Schunko mit einem satten Rückraumwurf in den linken Torwinkel das wichtige 32:30 erzielte (58.). Zwar kam der Tabellenfünfte noch einmal auf ein Tor heran. Doch spätestens mit Buss’ Treffer zum 33:31 war das Spiel gelaufen. Aus einer geschlossen starken HF-Mannschaft ragten vor allem Daniel Wick und Peter Schulz heraus.
HF Aerzen: Daniel Wick (7), Benjamin Bauer (7/4), Peter Schulz (6), Tim Schunko (5), Siegfried Buss (4), Nils Gericke, Nils Vietmeyer (beide 2).

TSV Burgdorf III – TSG Emmerthal 32:34 (12:16).

Die TSG Emmerthal hat einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Bei der dritten Mannschaft der TSV Burgdorf feierten die Grün-Weißen einen überraschenden 34:32-Sieg – und damit den vierten Erfolg in Folge. Dadurch hat die Loncovic-Sieben jetzt 21:28-Punkte auf dem Konto und befindet sich nun auf dem viertletzten Rang. Doch auch die Konkurrenz im Abstiegskampf Idensen/Wunsorf, Stöcken, Aerzen und Anderten II hat weitere Punkte eingefahren. Somit muss die TSG-Sieben auch zwei Spieltage vor Schluss weiter kräftig um den Klassenverbleib zittern. „Das war erneut ein wichtiger Sieg für uns. Wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir das Ding gewinnen müssen“, so das Fazit von TSG-Teammanager Ralf Männich. In der Anfangsphase der Partie entwickelte sich noch eine ausgeglichene Begegnung. Kein Team konnte sich bis zur 23. Minute mit mehr als einem Treffer absetzen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste knapp mit 11:10. Doch nur kurze Zeit später gingen die Emmerthaler beim Stand von 14:11 erstmals mit drei Treffern in Front. Zur Halbzeitpause sollten sich Raddatz & Co. sogar auf vier Treffer absetzen. Auch nach dem Seitenwechsel dominierte die Mannschaft von der Emmer zunächst weiter die Partie. Der Vier-Tore-Vorsprung sollte bis zum 21:17 (42.) Bestand haben. Doch in der Folge leistete sich die TSG zu viele technische Fehler und überhastete Abschlüsse im Angriff. Folgerichtig warfen die Hausherren die nächsten vier Treffer, sodass es plötzlich 21:21-Unentschieden stand. Aber von dieser kurzen Schwächephase ließ sich das TSG-Team nicht schocken und spielte in der Schlussphase engagierter. Zehn Minuten vor Spielende führten die Grün-Weißen wieder mit drei Toren (27:24). Gerade in dieser Phase machte der eingewechselte TSG-Keeper Daniel Heuchert einen sehr guten Job. Über 31:29 und 33:31 siegte die Loncovic-Sieben am Ende mit 34:32. Besonders TSG-Routinier Christian Raddatz zeigte als Regisseur und Vollstrecker wieder seine ganze Klasse. „Am Ende haben wir den Sieg locker nach Hause gebracht. Die Mannschaft hat sich wie in den letzten Wochen wieder voll reingekniet“, freute sich Männich über den achten Saisonsieg.
TSG Emmerthal: Christian Raddatz (13/6), Tobias Brackhahn, Hendrik Lity (je 6), Arnold Schorich (4), Daniel Möhlenbruch (3), Konrad Spickermann (2).