31.03.2011 11:03

Landesliga


Überrascht die TSG Emmerthal auch in Burgdorf?

Aerzen geht mit großen Personalproblemen ins Heimspiel gegen Großenheidorn / HSG-Sieben reist zum Liga-Primus Söhre
Danilo Loncovic - TSG Emmerthal
Feierte mit seinem Team drei Siege in Folge: TSG-Coach Danilo Loncovic.

TSV Burgdorf III – TSG Emmerthal (Samstag, 17.30 Uhr).

Drei Spieltage vor Saisonende geht der Abstiegskampf für die TSG Emmerthal in die nächste Runde. Die Loncovic-Sieben gastiert am Samstag bei der dritten Mannschaft aus Burgdorf. „Für uns bleibt weiter jedes Spiel ein Endspiel. Auch die Partie in Burgdorf ist für uns im Abstiegskampf immens wichtig“, berichtet TSG-Trainer Danilo Loncovic vor dem 24. Saisonspiel. In den letzten Begegnungen haben die Grün-Weißen wichtigen Boden im Abstiegskampf gutgemacht. Die letzten drei Spiele hat die Mannschaft um TSG-Regisseur Christian Raddatz allesamt für sich entschieden. Gegen Sehnde (32:27), Bad Salzdetfurth (36:26) und Langenhagen (33:28) punkteten die Emmerthaler doppelt. Durch diese Sieges-Serie schraubte die TSG-Sieben ihr Punktekonto auf 18 in die Höhe. Aber auch damit ist der Klassenerhalt noch längst nicht perfekt. „Unsere Ausgangsposition hat sich in den letzten Wochen enorm verbessert. Doch wir dürfen nicht locker lassen. Den Trend der letzten Spiele wollen wir in Burgdorf fortsetzen und versuchen, auch dort etwas Zählbares mitzunehmen“, hofft Loncovic auf einen weiteren Erfolg. Doch im Schulzentrum Burgdorf wartet auf die TSG Emmerthal erneut eine schwere Auswärtsaufgabe. Die Gastgeber belegen augenblicklich mit 29:17-Zählern den dritten Tabellenplatz. In den letzten vier Partien verließen die Burgdorfer das Spielfeld immer als Sieger. Gegen Fuhlen, Bad Salzdetfurth, Großenheidorn II und Bothfeld feierte die TSV-Sieben souveräne Sieg. „Burgdorf ist eine sehr talentierte Mannschaft. Die dürfen gegen uns gar nicht ins Rollen kommen. Ansonsten wird es schwer für uns. Wir müssen unsere Angriffe lange und diszipliniert ausspielen“, gibt Loncovic die Devise aus. Über eine kompakte Abwehr sollen dann über schnelle Gegenstöße einfache Tore erzielt werden. „Wir hoffen, dass diese Taktik aufgeht. Selbstvertrauen hat die Mannschaft in den letzten Spielen genug getankt. In Burgdorf können wir erneut nur positiv überraschen“, spekuliert Loncovic auf den nächsten Auswärts-Coup. Personell können die Emmerthaler nicht in Bestbesetzung antreten. Christopher Beims (Bänderdehnung) und Ralf Männich (Rückenverletzung) werden definitiv ausfallen. Auch zu diesem Auswärtsspiel wird die TSG-Handballsparte wieder einen Bus einsetzen. Dieser fährt um 15.15 Uhr vom Parkplatz Neue Straße ab. Die letzten freien Plätze können sich noch per Voranmeldung gesichert werden.

HF Aerzen – MTV Großenheidorn II (Samstag, 19.30 Uhr).

Mit großen Personalproblemen gehen die Handballfreunde aus Aerzen in das vorletzte Heimspiel der Saison. Auf Tim Gronemann (Bund), Arne Schäferbarthold (gesperrt), Sebastian Steup und Bernhard Grabbe, die beide ein Fußball-Bundesliga-Spiel in Dortmund besuchen, müssen die Hummetaler gegen die Oberliga-Reserve aus Großenheidorn definitiv verzichten. Zudem sind die Einsätze von Peter Schulz und Benjamin Bauer krankheitsbedingt auch noch gefährdet. „Wir hoffen auf eine spielfähigen Kader. Die Voraussetzungen sind natürlich denkbar schlecht. Was in Aerzen einigermaßen laufen kann, werden wir auf das Parkett schicken“, muss Aerzens Trainer Gebhard Piepenbrink am Wochenende mächtig improvisieren. Gerade in der heißen Phase des Abstiegskampfes muss die HF-Sieben somit wichtige Stammspieler ersetzen. Denn trotz der drei Punkte aus den letzten beiden Begegnungen muss die Mannschaft um HF-Kapitän Peter Schulz weiter kräftig um den Klassenverbleib in der Landesliga zittern. Mit augenblicklich 19:27-Zählern rangieren die Aerzener auf dem zehnten Tabellenplatz. Doch wenn es denkbar schlecht läuft, würde selbst dieser Rang am Ende der Spielzeit den Abstieg in die WSL-Oberliga bedeuten. Denn es kann durchaus sein, dass in diesem Jahr fünf Mannschaften aus der Landesliga absteigen müssen. „Es ist ganz bitter, dass wir jetzt mit so einem dezimierten Kader ins Spiel gehen. Dadurch können wir natürlich nur schwer etwas erreichen. Doch meine Mannschaft wird und muss sich voll reinhängen. Ein Punkt wäre in dieser Situation schon eine große Überraschung“, so Piepenbrink vor der Begegnung gegen den Tabellenfünften. Die MTV-Sieben feierte vor Wochenfrist einen 28:23-Heimsieg gegen die Reserve aus Anderten. Doch in der Fremde wartet die Mannschaft vom Steinhuder Meer seit drei Spielen auf ein Erfolgserlebnis.

SV Söhre – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf (Sonntag, 17 Uhr).

Die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf gastiert am kommenden Wochenende beim designierten Meister und Aufsteiger in die Verbandsliga SV Söhre. „Das ist für uns das leichteste Spiel der Saison. Söhre wird verdient aufsteigen. Doch wir wollen uns beim Liga-Primus teuer verkaufen und eine gute Partie zeigen“, berichtet HSG-Trainer Jens Kruse im Vorfeld der Begegnung. Vor Wochenfrist machte der SVS die Meisterschaft durch ein 31:31-Unentschieden beim ärgsten Verfolger Springe II perfekt. Vor dem Springe-Spiel feierten die Gastgeber sieben Erfolge in Serie. „Die Söhrer haben einen ausgeglichenen und stark besetzten Kader. Gerade deshalb gehen wir schon als krasser Außenseiter in die Begegnung. Doch wir werden versuchen denen die Stirn zu bieten“, so Kruse weiter. Denn auch die Mannschaft aus der Baxmannstadt erzielte in den letzten drei Partien positive Ergebnisse. Gegen Anderten II (37:33), in Aerzen (23:23) und gegen Idensen/Wunstorf (41:31) sicherte sich die HSG-Sieben fünf Punkte. Durch diese Serie brachten Weidemann & Co. den Klassenerhalt in der Landesliga frühzeitig fast in trockene Tücher. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 23:23 belegen die Hessisch Oldendorfer augenblicklich den siebten Tabellenplatz. „In Söhre müssen wir geschlossen als Mannschaft auftreten. Über 60 Minuten wollen wir ein engagiertes Spiel zeigen und dann mal gucken, was am Ende herausspringt. Doch schenken werden die uns sicherlich nichts“, hofft Kruse auf ein achtbares Ergebnis. Bis auf Stefan Mittmann (Urlaub) reisen die Gäste mit dem stärksten Kader zum Tabellenführer.

Das Restprogramm der Abstiegskandidaten:


HSG Idensen/Wunstorf (22 Punkte)
SV Eintracht Bad Salzdetfurth (H)
MTV Großenheidorn II (A)
TuS Bothfeld (H)

TB Stöcken (20 Punkte)
HSG Langenhagen (A)
TSV Burgdorf III (H)
TSV Anderten II (A)

HF Aerzen (19 Punkte)
MTV Großenheidorn II (H)
TuS Bothfeld (A)
TSG Emmerthal (H)

TSG Emmerthal (18 Punkte)
TSV Burgdorf III (A)
TSV Anderten II (H)
HF Aerzen (A)

TSV Anderten II (17 Punkte)
TuS Bothfeld (H)
TSG Emmerthal (A)
TB Stöcken (H)

TuS Bothfeld (16 Punkte)
TSV Anderten II (A)
HF Aerzen (H)
HSG Idensen/Wunstorf (A)
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