Landesliga

Aerzen und Emmerthal punkten im Abstiegskampf

Raddatz und Schorich werfen TSG gegen Langenhagen zum nächsten Zweier / Aerzen feiert Arbeitssieg beim Liga-Schlusslicht

SV Eintracht Bad Salzdetfurth – HF Aerzen 32:35 (14:15).

„Das war keine Glanzleistung! Aber das was zählt, sind die Punkte“, kommentierte Aerzens Trainer Gebhard Piepenbrink die Partie beim Liga-Schlusslicht. Seiner Mannschaft war gerade zu Beginn anzumerken, welch große Bedeutung das Auswärtsspiel hatte. „Das war alles sehr verkrampft, weil viel Druck auf uns gelastet ist“, erklärt Piepenbrink. Die Aerzener Handballfreunde kamen damit zunächst nicht zurecht. Die Gastgeber führten nach 17 Minuten überraschend mit 12:7. Doch Piepenbrinks anschließende Auszeit zeigte sofort Wirkung. Bis zur Pause hatte Bauer & Co. das Blatt gewendet. Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Gäste dann beim Stand von 15:18 erstmals mit drei Toren ab – und hielten den Vorsprung konstant aufrecht. Die Eintracht schwächte sich durch zahlreiche Zeitstrafen selbst und Aerzen setzte sich mit dem Treffer zum 32:28 erstmals mit vier Toren ab. Damit war die Partie praktisch gelaufen. „Für uns war es wichtig, die Punkte zu machen“, macht Piepenbrink deutlich. In den verbleibenden drei Spielen treffen die Hummetaler auf zwei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf: Am vorletzten Spieltag reist Aerzen zum TuS Bothfeld – und in der finalen Begegnung kommt die TSG Emmerthal zum Derby in die Hummetal-Halle.
HF Aerzen: Benjamin Bauer (12), Peter Schulz (7), Siegfried Buss, Bernhard Grabbe (beide 6), Nils Vietmeyer (2), Sebastian Steup, Daniel Wick (je 1).

TSG Emmerthal – HSG Langenhagen 33:28 (16:17).

Die TSG Emmerthal hat weiteren Boden im Abstiegskampf gut gemacht. Im Heimspiel gegen die HSG Langenhagen feierte die Loncovic-Sieben einen wichtigen 33:28-Sieg. Dies war für die Grün-Weißen gleichzeitig der dritte Sieg in Serie. Dadurch schraubten die Emmerthaler ihr Punktekonto aktuell auf 18 in die Höhe. Damit befinden sich Raddatz & Co. derzeit auf dem viertletzten Platz. „Jetzt sind wir im Abstiegskampf wieder voll im Rennen. Doch wir haben noch drei weitere Endspiele zu bestreiten“, blickt TSG-Teammanager Ralf Männich auf das Saison-Finale. Die Zuschauer bekamen in der Sporthalle Kirchohsen von Anfang an eine spannende Partie zu sehen. In der ersten Halbzeit setzte sich kein Team mit mehr als einem Treffer ab. So stand es nach knapp 15 Minuten leistungsgerecht 9:9-Unentschieden. Bis zur Pause erspielten sich die Flughafenstädter eine knappe 17:16-Führung. „Das war wirklich ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben sehr gut dagegengehalten“, so Männich weiter. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Hausherren das Zepter mehr und mehr in die Hand. Folgerichtig ging die TSG nach 40 Minuten beim Stand von 24:21 erstmals mit drei Treffern in Front. Auch in der Folge bauten die Gastgeber die Führung kontinuierlich aus. Über 29:24 (48.) und 31:25 (50.) feierten die Emmerthaler am Ende einen 33:28-Sieg. Auf Seiten der Gastgeber zeigte Christian Raddatz (15 Tore) erneut seine Stärke im Abschluss und führte erneut glänzend Regie. Auch Arnold Schorich überzeugte. Auch die TSG-Keeper Daniel Heuchert (erste Halbzeit) und René Sievers (zweite Halbzeit) zeigten eine solide Leistung. „In der Endphase haben wir uns noch einmal gesteigert. So haben wir am Ende einen völlig verdienten Sieg eingefahren. Heute hat die Mannschaft gezeigt, dass sie Moral hat“, war Männich nach der Partie sehr zufrieden. Trotz des Sieges mussten die Gastgeber auch noch einen Tiefschlag einstecken. TSG-Akteur Christopher Beim schied in der 25. Minute mit einer Fußverletzung aus und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
TSG Emmerthal: Christia Raddatz (15/4), Arnold Schorich (9), Tobias Brackhahn (6), Hendrik Lity, Konrad Spickermann, Fabian Büdow (je 1).