25.03.2011 10:37

Landesliga


Piepenbrink: „Bei Niederlage wären wir fast abgestiegen“

Männich erwartet gegen Langenhagen „richtigen Fight“ / HSG Fuhlen kann mit Erfolg gegen den Tabellennachbarn den Klassenerhalt perfekt machen
Piepenbrink - HF Aerzen
Zum Siegen verdammt: HF-Coach Gebhard Piepenbrink und sein Team.

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – HSG Idensen/Wunstorf (Samstag, 19 Uhr).

Zum vorletzten Heimspiel der Saison erwartet die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf am Samstagabend in der Kreissporthalle Hessisch Oldendorf den direkten Tabellennachbarn HSG Idensen/Wunstorf. Der Sieger der Begegnung kann den Klassenerhalt der Landesliga praktisch perfekt machen. „Beide Teams sind noch nicht hundertprozentig gesichert. Der Verlierer der Begegnung muss weiter um den Klassenerhalt zittern“, berichtet HSG-Trainer Jens Kruse vor dem Duell mit den Schaumburgern. Im Hinspiel feierten die Baxmannstädter einen glücklichen 39:38-Auswärtssieg. „Idensen/Wunstorf will sich mit Sicherheit für die unglückliche Niederlage revanchieren. Somit werden wir richtig gefordert. Doch wir wollen aus eigener Kraft den Klassenerhalt perfekt machen“, so Kruse weiter. Die Gastgeber sicherten sich aus den letzten beiden Partien 3:1-Punkte. Gegen Anderten II feierten die Hessisch Oldendorfer einen 37:33-Sieg und vor Wochenfrist entführte die HSG-Sieben im Derby in Aerzen (23:23) einen Zähler. Dadurch verbesserten sich Owczarski & Co. mit derzeit 21:23-Punkten auf den achten Tabellenplatz. „Wir wollen die letzten beiden Heimspiele gegen Idensen/Wunstorf und Bad Salzdetfurth gewinnen“, nimmt Kruse sein Team in die Pflicht. Die Gäste reisen aktuell mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 22:22-Zählern in die Baxmannstadt. In den letzten drei Begegnungen gingen die Wunstorfer leer aus. Gegen Aerzen (30:34), Springe (26:39) und Liga-Primus Söhre (30:35) musste Idensen/Wunstorf jeweils Niederlagen einstecken. „Im Vergleich zum Auftritt in Aerzen müssen wir mehr Konstanz ins Spiel bringen. Dort haben uns 15 starke Minuten gereicht, um Remis zu spielen. Ich hoffe, dass wir jetzt auch mal über eine längere Zeit so agieren. Von Beginn an müssen wir wach sein und die richtige Körpersprache an den Tag legen“, gibt Kruse die Devise aus. Personell können die Hausherren im 23. Saisonspiel aus dem Vollen schöpfen.

SV Eintracht Bad Salzdetfurth – HF Aerzen (Sonntag, 17 Uhr).

Für die Handballfreunde Aerzen geht es im Abstiegskampf der Landesliga in die heiße Phase. Am kommenden Sonntag zählt für die Hummetaler beim Liga-Schlusslicht Bad Salzdetfurth nur ein Sieg. „Bei einer Niederlage wären wir fast abgestiegen. Wir müssen das Spiel auf jeden Fall gewinnen. Jetzt gibt es auch keine Entschuldigungen mehr. Mit hundertprozentigem Einsatz müssen wir jetzt im Abstiegskampf zu Werke gehen“, weiß Aerzens Trainer Gebhard Piepenbrink, was die Stunde geschlagen hat. Die Gastgeber stehen bereits als erster Absteiger in die WSL-Oberliga fest und haben sich im bisherigen Saisonverlauf erst zwei Zähler erspielt. Lediglich in den Heimspielen gegen Idensen/Wunstorf (32:32) und Stöcken (25:25) erreichten die Bad Salzdetfurther zumindest ein Remis. „Dort müssen wir gewinnen. Es zählt nur ein Sieg“, so die Marschroute von Piepenbrink. In fremden Hallen haben die Aerzener im bisherigen Saisonverlauf allerdings nur am grünen Tisch gegen Anderten II gewonnen. Alle anderen Auswärtsspiele wurden verloren. Somit wird es Zeit für das erste Erfolgserlebnis in der Fremde. Vor Wochenfrist kam das HF-Team um Kapitän Peter Schulz im Derby gegen Hessisch Oldendorf nicht über ein 23:23-Unentschieden heraus. Gerade in der Schlussphase verspielten die Hummetaler eine deutliche Führung und ließen einen Punkt fahrlässig liegen. Mit derzeit 17:27-Zählern rangiert die HF-Sieben auf dem viertletzten Tabellenplatz der Landesliga. Doch im schlechtesten Fall müssen sogar fünf Teams die Liga verlassen. Der Abstiegskampf wird wohl bis zum Ende der Saison spannend bleiben. Mit Idensen/Wunstorf (22 Punkte), Fuhlen (21 Punkte), Stöcken (18 Punkte), Anderten II (17 Punkte), Aerzen (17 Punkte), Bothfeld (16 Punkte) und Emmerthal (14 Punkte) müssen mehrere Teams um den Klassenverbleib zittern. „Wir müssen fünf Punkte aus den letzten vier Partien holen. Es gibt kein Zurück mehr. Wir müssen jetzt nach vorne gucken“, so Piepenbrink abschließend. Zum Liga-Schlusslicht reisen die Handballfreunde ohne Tim Gronemann (Bundeswehr), Tim Schunko (Arbeit), Nils Gericke (Urlaub) und Arne Schäferbarthold (gesperrt).

TSG Emmerthal – HSG Langenhagen (Sonntag, 17 Uhr).

Nach dem Sieg im Nachholspiel am Donnerstagabend in Bad Salzdetfurth geht der Abstiegskampf für die TSG Emmerthal am Sonntag in die nächste Runde. Diesmal gastiert die HSG Langenhagen in der Sporthalle Kirchohsen. Im Hinspiel kassierte die Loncovic-Sieben in Langenhagen eine sehr deutliche 27:45-Abfuhr. „Wir wollen uns von diesem Spiel rehabilitieren. Mit Langenhagen haben wir noch eine Rechnung zu begleichen. Alle brennen auf die Revanche“, nimmt TSG-Teammanager Ralf Männich das Team in die Pflicht. Durch den 36:26-Sieg in Bad Salzdetfurth sind die Nicht-Abstiegsplätze wieder näher gekommen. Mit augenblicklich 16:28-Punkten kletterten die Grün-Weißen auf den elften Tabellenplatz und überholten den TuS Bothfeld. „Langenhagen ist allerdings ein anderes Kaliber. Das wird am Sonntag ein richtiger Fight. Wir müssen von Beginn an mit Herz an die ganze Sache herangehen“, berichtet Männich weiter. Die Flughafenstädter belegen derzeit mit 26:18-Punkten den fünften Tabellenplatz der Landesliga. Aus den letzten vier Begegnungen holten die Langenhagener acht Punkte und verließen das Parkett immer als Gewinner. Am letzten Spieltag schickte die HSG-Sieben Bothfeld mit einer 21:30-Niederlage auf die Heimreise. „Wir wollen unsere Minimalchance für den Klassenerhalt nutzen. Dafür müssen beide Zähler in der heimischen Sporthalle bleiben“, hat Männich den nächsten Zweier im Visier. Im personellen Bereich steht den Grün-Weißen fast der gleiche Kader wie aus dem Salzdetfurth-Spiel zur Verfügung. Der zuletzt verletzte Ralf Männich wird wahrscheinlich in den Kader zurückkehren.

Das Restprogramm der Abstiegskandidaten:


HSG Idensen/Wunstorf (22 Punkte)

HSG Fuhlen (A)
SV Eintracht Bad Salzdetfurth (H)
MTV Großenheidorn II (A)
TuS Bothfeld (H)

HSG Fuhlen (21 Punkte)

HSG Idensen/Wunstorf (H)
SV Söhre (A)
HF Springe II (A)
SV Eintracht Bad Salzdetfurth (H)

TB Stöcken (18 Punkte)

TV Eintracht Sehnde (H)
HSG Langenhagen (A)
TSV Burgdorf III (H)
TSV Anderten II (A)

TSV Anderten II (17 Punkte)

MTV Großenheidorn II (A)
TuS Bothfeld (H)
TSG Emmerthal (A)
TB Stöcken (H)

HF Aerzen (17 Punkte)

SV Eintracht Bad Salzdetfurth (A)
MTV Großenheidorn II (H)
TuS Bothfeld (A)
TSG Emmerthal (H)

TuS Bothfeld (16 Punkte)

TSV Burgdorf III (H)
TSV Anderten II (A)
HF Aerzen (H)
HSG Idensen/Wunstorf (A)

TSG Emmerthal (16 Punkte)

HSG Langenhagen (H)
TSV Burgdorf III (A)
TSV Anderten II (H)
HF Aerzen (A)
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