25.11.2010 13:33

Überraschung? Aerzen und Fuhlen setzen auf Außenseiter-Rolle

Söhre gastiert bei der HSG, Piepenbrink-Sieben reist nach Großenheidorn / TSG-Manager Männich: „Mannschaft muss eine andere Einstellung zeigen“

MTV Großenheidorn II – HF Aerzen (Samstag, 17 Uhr).

Am elften Spieltag stehen die Handballfreunde aus Aerzen auswärts vor einer ganz hohen Hürde. Die Piepenbrink-Sieben reist zum derzeitigen Spitzenreiter MTV Großenheidorn II. Die Hausherren führen im Moment punktgleich mit dem SV Söhre die Tabelle der Landesliga an. Am letzten Spieltag musste die Oberliga-Reserve des MTV bei der 32:34-Niederlage in Anderten die erste Saisonniederlage einstecken. „Wir müssen erneut bei einem Spitzenteam antreten. Dort haben wir überhaupt nichts zu verlieren. In Großenheidorn können wir locker aufspielen“, berichtet HF-Trainer Gebhard Piepenbrink vor dem Spiel. Aufgrund von Sanierungs-Arbeiten in der Hummetal-Sporthalle lief die Vorbereitung auf das Spiel alles andere als optimal. „Trotz allem wollen wir den Spitzenreiter ein bisschen Ärgern. Wir haben dort nichts zu verschenken und wollen uns gut aus der Affäre ziehen“, so Piepenbrink weiter. Am vergangenen Spieltag beendeten die Aerzener ihre Negativserie von zuvor vier Niederlagen. Gegen das Liga-Schlusslicht Bad Salzdetfurth warfen sich die Hummetaler beim 26:15-Sieg den Frust von der Seele. „Kämpferisch werden wir Großenheidorn über 60 Minuten Paroli bieten. Mal gucken, was dann am Ende herausspringt. Wir wissen aber um die Schwere der Aufgabe. Ich freue mich auf das Spiel in Großenheidorn. Dort herrscht in der Halle eine tolle Atmosphäre“, spekuliert Piepenbrink auf die Überraschung. Mit Peter Schulz (verletzt) und Siegfried Buss (gesperrt) fallen ihm zwei wichtige Spieler aus. Für HF-Keeper Oliver Kiene (privat verhindert) rückt Alexander Koch in den Kader. 

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – SV Söhre (Samstag, 19 Uhr).

Am Samstagabend erwartet die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf in der Kreissporthalle das Spitzenteam vom SV Söhre. Die Gäste gastieren als Tabellenzweiter in der Baxmannstadt. Mit 17:3-Punkten ist der SVS punktgleich mit Spitzenreiter MTV Großenheidorn II. Die letzten vier Begegnungen entschieden die Söhrer allesamt für sich. Im bisherigen Saisonverlauf mussten sich die Gäste lediglich bei der 23:28-Niederlage gegen Anderten II geschlagen geben und in Emmerthal reichte es nur zu einem 23:23-Unentschieden. Auch die HSG-Sieben zeigte sich in den letzten beiden Spielen formverbessert. Gegen die HF Aerzen und in Idensen/Wunstorf feierte die Kruse-Sieben zwei wichtige Siege in Folge. Mit jetzt 9:11-Zählern verbesserten sich die Hessisch Oldendorfer auf den neunten Rang. „Wir gehen als krasser Außenseiter ins Spiel. Von Beginn an versuchen wir, Söhre so lange wie möglich zu Ärgern. Auf jeden Fall werden wir über die komplette Spielzeit kämpferisch alles geben“, spekuliert HSG-Trainer Jens Kruse auf die Überraschung. Doch die Vorzeichen in den Reihen der Gastgeber könnten wesentlich besser sein. Im letzten Saisonspiel gegen Idensen/Wunstorf schieden Jan Owczarski (Bänderverletzung) und Volker Hoffmann (Knieverletzung) verletzt aus. Beide Spieler werden voraussichtlich in den nächsten Begegnungen ausfallen. Zudem ist der Einsatz von Ronny Heppner noch fraglich. „Wir müssen jetzt noch weiter zusammenrücken und den Teamgeist weiter stärken. Kampflos werden wir Söhre das Feld nicht überlassen. Die Gäste haben eine sehr starke Mannschaft. Zudem hoffen wir auf zahlreiche Unterstützung der Zuschauer“, so Kruse abschließend.

TSG Emmerthal – TSV Burgdorf III (Sonntag, 17 Uhr).

Die TSG Emmerthal steht am Wochenende wieder vor einer schweren Aufgabe. In der Sporthalle Kirchohsen gibt der TSV Burgdorf III seine Visitenkarte ab. Die Grün-
Weißen kassierten in den letzten vier Begegnungen deutliche Niederlage. Am letzten Spieltag wurde die Lonovic-Sieben bei der 27:45-Niederlage in Langenhagen förmlich aus der Halle geschossen. Durch diese Niederlagen-Serie rutschte der Verbandsliga-Absteiger bis auf den drittletzten Tabellenplatz ab. Somit befinden sich die Emmerthaler in der Landesliga mitten im Abstiegskampf. „Wir müssen jetzt endlich wieder punkten. Bei einer erneuten Niederlage verlieren wir langsam den Anschluss an das Mittelfeld“, weiß TSG-Teammanager Ralf Männich, was die Stunde geschlagen hat. Doch mit dem TSV Burgdorf muss die TSG-Sieben einen „dicken Brocken“ aus dem Weg räumen. Die Gäste belegen im Moment mit 14:6-Punkten den vierten Tabellenplatz. Am letzten Spieltag feierten die Burgdorfer einen 36:17-Kantersieg gegen den TuS Bothfeld. Mit 328 Treffern haben die Gäste derzeit den stärksten Angriff der Liga. „Burgdorf ist die ‚Wundertüte’ der Liga. Wir wissen nicht, was uns in dieser Begegnung erwartet. Auf jeden Fall muss die Abwehr wesentlich präsenter zur Sache gehen. Sonst droht uns erneut Ungemach. Die Mannschaft ist aufgrund der Niederlagen stark verunsichert. Ich erwarte, dass die Mannschaft gegen Burgdorf eine andere Einstellung an den Tag legt“, so Männich abschließend. Mit Fabian Feist (Schulterverletzung) gesellte sich ein weiterer Spieler auf die Verletztenliste. Auch er wird aller Voraussicht nach in diesem Jahr kein Spiel mehr bestreiten können. Mit Manuel Schrader kehrt wenigstens ein Spieler zurück in den Kader.
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