18.11.2010 11:15

TSG-Coach Loncovic: „Brauchen zwei, drei Kampfsäue“

Hessisch Oldendorf vor „Vier-Punkte-Spiel“ / Aerzen gegen Schlusslicht Bad Salzdetfurth unter Druck

HSG Idensen/Wunstorf  - HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf (Samstag, 17 Uhr).

Nach dem 34:23-Derbysieg über die Handballfreunde Aerzen ist die Stimmung in Reihen der  Hessisch Oldendorfer (9. Platz/7:11 Punkte) blendend. HSG-Coach Jens Kruse warnt jedoch davor, die nächste Aufgabe auf die leichte Schulter zu nehmen: „Der Derbysieg war eine schöne Momentaufnahme. Wir dürfen uns darauf aber nicht ausruhen. Gegenüber dem Spiel gegen Aerzen müssen wir uns am Samstag noch um ein paar Prozentpunkte steigern.“
Der Mitaufsteiger aus Idensen/Wunstorf (6./9:9 Punkte) gilt als besonders heimstark, musste zuletzt gegen Söhre und Springe aber deutliche Niederlagen einstecken. „Für beide geht es um Zähler für den Klassenerhalt. Im Prinzip ist es ein Vier-Punkte-Spiel“, macht Kruse seine Einschätzung der Bedeutung dieser Begegnung deutlich. Kruse weiß um die Stärken der Hausherren: „Sie stehen sehr kompakt und spielen einen schnellen Ball. Über die linke Seite
und den Kreis sind sie besonders stark. Wenn wir aber diszipliniert auftreten und unsere Deckung aggressiv agiert, rechne ich mir dort schon gute Chancen aus. Das A und O wird sein, dass wir die Chancen – wie gegen Aerzen – konsequent verwerten.“ Personell können die Gäste am Samstag voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. Auch Jens Krettek wird wieder mit von der Partie sein. Als zweiter Torwart ist Robin Faust eingeplant.

HSG Langenhagen – TSG Emmerthal (Samstag, 18 Uhr).

Nach der deutlichen Heim-Pleite gegen Sehnde sind die Emmerthaler auf Wiedergutmachung aus. Und die ist bitter nötig, denn der Vorsprung der TSG auf den vorletzten Tabellenplatz beträgt gerade einmal zwei Punkte.
Danilo Loncovic TSG Emmerthal AWesA
Nachdenklich: TSG-Trainer Danilo Loncovic.
„Jetzt kommen die Gegner, gegen die wir auch auswärts punkten müssen“, fordert Emmerthals Übungsleiter Danilo Loncovic, dessen Team seit dem ersten Spieltag (24:24 in Wunstorf) auf ein Erfolgserlebnis in fremder Halle wartet. Loncovic hat die Ziele in den ausstehenden fünf Partien bis Jahresende klar formuliert: Drei Siege sollen im Jahr 2010 noch eingefahren werden. Dafür wird der TSG-Trainer seine Aufstellung ändern. Hendrik Lity soll von der Kreisläufer-Position in den Rückraum beordert werden. Davon erwartet sich Loncovic mehr Disziplin als zuletzt. Da hatte sich die TSG mit überhasteten Abschlüssen stark geschwächt. „Wir müssen im Rückraum mehr Druck ausüben und Räume für unsere Außen schaffen“, beschreibt „Lonco“. Voraussetzung für eine Umstellung ist allerdings das Mitwirken von Christian William (Bundeswehr), „um eine Alternative am Kreis zu haben“, wie Loncovic erläutert. Fraglich ist auch der Einsatz von Manuel Schrader (Grippe). Fabian Feist geht zudem angeschlagen in die Partie. Neben den Defiziten im Rückraum hat Loncovic ein weiteres Problem erkannt: „Wir brauchen zwei, drei Kampfsäue, die hinten Beton anmischen! Unsere Jungs sind gut geschult, aber zu lieb.“ Daher hoffen die Grün-Weißen auf eine schnelle Genesung von Neuzugang und Abwehrspezialist Christian Raddatz. In der Flughafenstadt werden die Emmerthaler jedenfalls von einem eingespielten Team erwartet, das aus einer guten Mischung von jungen und erfahrenen Spielern zusammengesetzt ist. „Wir dürfen auf keinen Fall in Konter laufen“, warnt Loncovic vor dem Gastspiel beim Tabellen-Achten.

HF Aerzen – SV Eintracht Bad Salzdetfurth (Sonntag, 17 Uhr).

Die Handballfreunde aus Aerzen genießen am kommenden Wochenende wieder den Heimvorteil. Als Gast stellt sich das punktlose Liga-Schlusslicht Eintracht Bad Salzdetfurth in der Hummetal-Sporthalle vor. In den bisherigen sieben Saisonspielen kassierten die Gäste zum Teil deutliche Niederlagen. Aber auch für die Piepenbrink-Sieben läuft es alles andere als rund. In den letzten vier Partien konnten sich die Hummetaler keinen einzigen Punkt erspielen. Besonders bitter war die 23:34-Pleite vor Wochenfrist im Derby bei der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf. Durch diese Niederlagen-Serie rutschten die Gastgeber mit jetzt 6:12-Punkte auf den drittletzten Tabellenplatz ab. „Unter der Woche haben wir das Spiel von letzter Woche noch einmal genau analysiert. Wir müssen uns wieder mehr auf das Handballspielen konzentrieren. Für uns ist das Heimspiel ganz wichtig. Der Druck vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten ist sehr groß“, weiß Aerzens Trainer Gebhard Piepenbrink was die Stunde geschlagen hat. Die Verantwortlichen der Gäste zogen aufgrund der Niederlagen-Serie unter der Woche einen Schlussstrich und trennten sich von ihrem Trainer. „Bad Salzdetfurth wird gerade deshalb hochmotiviert in Aerzen auftreten. Von Beginn an müssen wir unseren Rhythmus finden und Bad Salzdetfurth mit Tempo-Handball unter Druck setzen. Gelingt uns das nicht, dann wird es ein verdammt schweres Spiel“, hofft Piepenbrink auf den vierten Saisonsieg. Personell haben die Gastgeber erneut nicht den kompletten Kader zur Verfügung. Peter Schulz fällt mit einer Schulterverletzung aus – wie auch Siegfried Buss, der nach seiner Roten Karten in Hessisch Oldendorf gesperrt ist. Dagegen ist Daniel Wick aus dem Urlaub zurückgekehrt und steht am Sonntag wieder zur Verfügung.
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