14.11.2010 19:53

33 eigene Tore! Doch löchrige TSG-Defensive macht es Sehnde leicht

Loncovic-Sieben kassiert über 40 Gegentreffer / Männich: „Einige spielen an ihrer Leistungsgrenze“
Arnold Schorich TSG Emmerthal
Mit zehn Toren Emmerthals bester Werfer: Arnold Schorich.

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TSG Emmerthal – TV Eintracht Sehnde 33:41 (17:24).

Gegen den Tabellenvierten der Landesliga setzte es für die TSG Emmerthal eine empfindliche 33:41-Heimniederlage. TSG-Coach Danilo Loncovic war nach dem Abpfiff restlos bedient. Nach der direkt folgenden Standpauke in der Kabine trat er umgehend die Heimreise an. In den vorausgegangenen 60 Minuten war sein Team nur kurze Zeit auf Augenhöhe mit den Gästen aus Sehnde. Bis zum 3:3 verlief die Partie ausgeglichen, dann legte der TVE einen Zwischenspurt ein und setzte sich auf 9:4 ab. „Das war der erste Bruch im Spiel“, erkannte TSG-Sprecher Ralf Männich die Situation. Durch zu viele überhastete Abschlüsse luden die Hausherren die Eintracht immer wieder zu einfachen Tempogegenstößen ein, die sich der Favorit nicht nehmen ließ und die Führung zwischenzeitlich auf 15:8 in die Höhe schraubte. Insbesondere in der Abwehr fehlte bei den Grün-Weißen die Abstimmung. Vor allem gegen das starke Zusammenspiel zwischen Sehndes Spielmacher Monty von der Ah (6 Tore) und Kreisläufer Sebastian Hacker fanden die Gastgeber zu keinem Zeitpunkt die geeigneten Mittel. So erzielte Hacker vom Kreis elf blitzsaubere Treffer und avancierte damit zum Top-Torschützen der Begegnung. „Das konnten wir nicht verhindern. Das ist ärgerlich. 33 erzielte Treffer können eigentlich zum Sieg reichen, 41 Gegentore sind aber eindeutig zu viele. Jetzt hat der Abstiegskampf begonnen“, brachte es Ralf Männich im Anschluss auf den Punkt. Dennoch entnahm er der Partie auch etwas Positives: „Wir haben uns trotz des deutlichen Halbzeitrückstandes nicht aufgegeben. Ohne Konrad Spickermann, Christian William und Manuel Schrader fehlten uns aber die Alternativen. Sehnde ist uns dann auch kräftemäßig davongezogen. Sie haben über 60 Minuten auf einem Niveau gespielt. An solchen Gegnern können wir uns noch nicht orientieren. Einige unserer Spieler spielen an der Leistungsgrenze. Man hat vielen auch den Druck der momentanen Tabellensituation angemerkt.“ Allen voran Arnold Schorich, Alexander Cyrklaff, Patrick Eckhardt und Tobias Brackhahn bescheinigte er trotz allem eine gute kämpferische Leistung. Doch die reichte nicht, um die drohende Pleite noch abzuwenden. Über 28:21, 33:26 und 37:27 fuhren die Sehnder einen ungefährdeten 41:33-Erfolg ein. Die Emmerthaler rangieren mit sechs Punkten aus neun Spielen auf dem elften von insgesamt 14 Tabellenplätzen.
TSG Emmerthal: Arnold Schorich (10), Alexander Cyrklaff, Patrick Eckhardt (beide 8), Tobias Brackhahn (6), Fabian Feist (1).
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