14.11.2010 14:07

Aerzen verliert Derby – und vier Spieler!

34:23! HSG Fuhlen entscheidet umkämpftes Nachbarschafts-Duell für sich / Piepenbrink: „Die Schiris wollten uns einen reinwürgen“
Nils Gericke HF aerzen
Aerzens Nils Gericke ist von Fuhlens Jürgen Rothmann (li.) nicht zu stoppen.

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HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – HF Aerzen 34:23 (15:15).

Die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf hat das Derby gegen die Handballfreunde aus Aerzen für sich entschieden. Nach 60 umkämpften Minuten setzte sich die Kruse-Sieben am Ende deutlich mit 34:23 durch. Mit dem dritten Saisonsieg verbesserten sich die Baxmannstädter mit jetzt 7:11-Punkten auf den siebten Tabellenplatz. Der Gast rutschte durch die sechste Saisonniederlage auf den elften Rang ab. Die Hummetaler mussten somit auch im fünften Auswärtsspiel die Heimreise ohne Punkte antreten. Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Nachbarschaftsduell. Im ersten Durchgang konnte sich kein Team mit mehr als zwei Toren absetzen. Die Führung wechselte ständig hin und her. Folgerichtig wurden mit einem leistungsgerechten 15:15-Unentschieden die Seiten gewechselt. Nach dem Wechsel kam die Piebenbrink-Sieben zunächst besser aus der Kabine. Die Gäste führten nach knapp 40 Minuten mit 20:18 – und für die mitgereisten Aerzener Fans schien der erste Auswärtssieg der Saison machbar. „Wir haben trotz der Führung nicht optimal gespielt, aber was in der verbleibenden Spielzeit passierte war ein Unding“, ärgerte sich Aerzens Trainer Gebhard Piepenbrink über etliche Entscheidungen der Schiedsrichter. Die Unparteischen stellten HF-Akteure immer wieder mit Zwei-Minuten-Strafen vom Feld. So mussten die Aerzener mitunter mit zwei (!) Feldspielern agieren. „Die Schiris wollten uns in der letzten Viertelstunde richtig einen reinwürgen."

Kruse zufrieden: "Starke Mannschaftsleistung!"


„Das Verhältnis der Siebenmeter und der Zwei-Minuten-Strafen hat heute überhaupt nicht gestimmt“, so Piepenbrink weiter. Die Hausherren spielten die Überzahl konsequent aus und gingen mit 24:21 in Front. „Wir haben sehr diszipliniert und konzentriert über die gesamte Spielzeit agiert. Unsere Chancenauswertung war endlich auch mal besser als in den vergangenen Wochen“, freute sich HSG-Trainer Jens Kruse nach dem Spiel. Zwischen der 45. und 55. Minute wurden die Aerzener Siegfried Buss (wegen Meckern), Benjamin Bauer (Foulspiel), Sebastian Steup und Nils Gericke (dritte Zeitstrafen) vorzeitig zum Duschen geschickt. So bauten die Gastgeber die Führung nach 51 Minuten auf 31:21 aus. „In der Schlussphase haben wir die Hessisch Oldendorfer frei durchlaufen lassen. Sonst hätten die Schiedsrichter noch mehr Rote Karten verteilt“, berichtet ein aufgebrachter Piepenbrink. Den Gastgebern war das am Ende egal. Mit einem deutlichen 34:23-Sieg blieben beide Zähler in der Kreissporthalle Hessisch Oldendorf. „Wir haben heute eine starke Mannschaftsleistung gezeigt. Die Mannschaft hat sich mit einem Sieg für ihren Aufwand selbst belohnt“, so ein zufriedener Kruse abschließend. Ganz anders war die Stimmung bei Aerzens Trainer Gebhard Piepenbrink: „Wir müssen den Kopf nach dieser Niederlage schnell wieder frei kriegen. Ich muss meine Mannschaft unter der Woche wieder aufbauen. Das wird verdammt schwer. Wir müssen da jetzt durch und nächste Woche gegen Bad Salzdetfurth gewinnen.“
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jan Owczarski (15/13), Hendrik Peters, Stefan Mittmann (je 5), Jürgen Rothmann, Johannes Evert (je 3), Jan Krüger, Sascha Weidemann, Ronny Heppner (je 1).
HF Aerzen: Benjamin Bauer (7/6), Sebastian Steup (5/1), Tim Schunko (3), Siegfried Buss (2), Tim Gronemann (2), Nils Gericke, Bernhard Grabbe, Nils Vietmeyer, Timo Pennartz (je 1).
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