24.10.2010 12:51

Aerzener Auswärts-Niederlage nach „Zehn-Minuten-Blackout“

Hessisch Oldendorf kassiert bittere 33:36 gegen Burgdorf III / Kruse: „Wir wurden in den letzten fünf Minuten verarscht“

HSG Idensen/Wunstorf – HF Aerzen 34:27 (17:10).

Die Handballfreunde aus Aerzen kommen in fremder Halle nicht in Fahrt. Nach der deutlichen Niederlage bei der Springer Drittliga-Reserve verlor die Mannschaft von Trainer Gebhard Piepenbrink auch bei Aufsteiger HSG Idensen/Wunstorf mit 27:34. Die Gäste waren mit der Handball-Spielgemeinschaft 50 der 60 Minuten auf Augenhöhe. So auch in der ersten Viertelstunde, als die Partie beim Stand von 8:8 völlig offen war. „Dann haben wir zehn Minuten lang völlig den Faden verloren“, kommentierte Piepenbrink die folgende Phase der Begegnung, in der die Hausherren acht (!) Tore in Folge erzielten und sich somit eine deutliche 16:8-Führung erspielten. Anschließend stellten die Hummetaler die technischen Fehler im Angriff weitestgehend wieder ab und ließen sich nicht mehr zu überhasteten Abschlüssen hinreißen. Nach Piepenbrinks lautstarker Pausen-Ansprache sahen die Zuschauer zwei gleichwertige Mannschaften. Der „Zehn-Minuten-Blackout“ war für Steup und Co. aber nicht mehr zu kompensieren. Vor allem die überragenden HSG-Akteure Maik Bokeloh (11 Tore) und Philipp Schröder (7) legten für ihr Team immer wieder vor. „50 Minuten haben wir das Spiel unentschieden gestaltet. Insgesamt war die Leistung aber nicht so wie ich mir das vorstellte. Vor allem die Abwehr müssen wir wieder stabiler bekommen“, so Piepenbrink.
HF Aerzen: Sebastian Steup (6), Benjamin Bauer (5/3), Siegfried Buss, Nils Gericke, Tim Schunko (je 3), Bernhard Grabbe (2), Alexander Kuhn, Nils Vietmeyer, Daniel Wick, Tim Gronemann (je 1).

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – TSV Burgdorf III 33:36 (18:16).

Landesliga-Aufsteiger HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf musste erneut eine bittere Heimniederlage einstecken. Gegen die dritte Mannschaft vom TSV Burgdorf kassierte die Kruse-Sieben beim 33:36 die vierte Saisonniederlage. Dabei zeigten die personell arg gebeutelten Gastgeber über die gesamte Spielzeit eine couragierte Leistung. „Wir haben heute unsere beste Saisonleistung gezeigt. In den letzten fünf Minuten sind wir von den Schiedsrichtern regelrecht verarscht worden. Da haben sie die Mannschaft um den Lohn einer starken Leistung gebracht“, ärgerte sich HSG-Trainer Jens Kruse nach dem Spiel. Von Beginn an nahmen die Hausherren das Zepter in die Hand. Die Mannschaft aus der Baxmannstadt führte ab der ersten Minute an immer mit ein bis drei Toren. Über 4:1, 7:4, 9:6 und 18:16 lag die HSG-Sieben zur Pause mit zwei Treffern in Front. Und auch nach der Pause zunächst das gleiche Bild: Der Favorit aus Burgdorf fand gegen starke Hessisch Oldendorfer kein echtes Mittel. So bauten die Gastgeber die Führung nach 40 Minuten erstmals auf vier Tore aus (21:17). Als es zehn Minuten später 27:22 für die HSG stand, dachte keiner der Zuschauer, dass dieses Spiel noch einmal spannend werden würde. Doch in der Schlussphase rückten ein ums andere Mal die Unparteischen in den Mittelpunkt. Mehrere Entscheidungen wurden gegen die Gastgeber getroffen und so kämpfte sich die TSV zurück ins Spiel. Folgerichtig glich Burgdorf wieder zum 32:32 aus (56.) und ging sogar wenig später erstmals im Spiel mit 33:32 in Führung. Auch danach präsentierten sich die Referees alles andere als Heimschiedsrichter. In den letzten Minuten mussten die Hausherren stets in Unterzahl agieren. Am Ende stand eine 33.36-Niederlage für die HSG auf der Anzeigetafel. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat über die komplette Spielzeit diszipliniert gespielt und kämpferisch alles gegeben. Die Schiris haben uns am Ende den Zahn gezogen“, analysierte Kruse die 60 aufregenden Handballminuten.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jan Owczarski (8), Johannes Evert (7/1), Stefan Mittmann (7/1), Sascha Weidemann (5), Jürgen Rotmann (4), Jens Krettek (2).
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