17.10.2010 19:42

Trotz Durchhänger in Hälfte zwei: TSG feiert zweiten Saisonsieg

Überhastete Abschlüsse und passive Deckung kosten Sechs-Tore-Vorsprung / Loncovic: „Uns fehlt noch die Beständigkeit“
Emmerthals Linksaußen Tobias Brackhahn
Bester TSG-Werfer: Emmerthals Linksaußen, Tobias Brackhahn, steuerte neun Treffer zum Erfolg bei.

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TSG Emmerthal – TuS Bothfeld 34:32 (19:13).

Wiedergutmachung geglückt! Nach der enttäuschenden 20:35-Pleite beim MTV Großenheidorn II haben die Landesliga-Handballer der TSG gegen den TuS Bothfeld den zweiten Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht. Die Partie begann ausgeglichen: Über 1:2, 3:3 und kamen die Gastgeber zwar zu einer 7:5-Führung, doch mehr als zwei Tore Vorsprung waren für die Grün-Weißen zunächst nicht drin. Die Gäste blieben bis zum 9:9 Mitte des ersten Durchgangs auf Augenhöhe. Danach lief es für die Loncovic-Sieben aber wie geschmiert. Die Emmerthaler kontrollierten jetzt Ball und Gegner und sicherten sich mit einer Serie von drei Treffern die 12:9-Führung. Bis zum Halbzeitpfiff erspielten die Hausherren einen komfortablen 19:13-Pausenstand. „Im ersten Durchgang lief alles wie geplant“, freute sich auch TSG-Coach Danilo Loncovic über die bis dahin gebotene Vorstellung seiner Schützlinge. Auch nach dem Seitenwechsel blieben Brackhahn & Co.  zunächst  tonangebend. Doch nach dem 29:24 lief bei den Emmerthalern nicht mehr viel zusammen. Zu viele überhastete Wurfversuche und eine zu passiv agierende Deckung ließen einen fast schon sichergeglaubten Sieg noch einmal in Gefahr geraten. „Wir haben zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff total unsere Linie verloren und leichtfertig unseren Vorsprung verspielt. Wir haben zu viel verworfen und standen in der Deckung nicht mehr kompakt“, ärgerte sich Loncovic über die fehlende Kontinuität seiner Schützlinge. So mussten die TSG-Fans in der Sporthalle Kirchohsen spätestens nach dem 30:29 (54. Minute) noch einmal richtig zittern. In den Schlussminuten fing sich der Verbandsliga-Absteiger des Vorjahres allerdings wieder: Zwei Siebenmeter-Treffer von Tobias Brackhahn und ein wuchtiger Wurf aus dem Rückraum von Arnold Schorich zum 33:30 sorgten wieder für klare Verhältnisse. Patrick Eckhardts 34:31 nach 58 Minuten und 30 Sekunden sorgte schließlich für die erleichternde Vorentscheidung. Loncovic freute sich zwar über den Erfolg, war mit dem Zustandekommen aber nicht gänzlich zufrieden: „Die Hauptsache ist, dass wir die Punkte verdientermaßen im Sack haben. Die kann uns keiner mehr nehmen. Das war aber ein typisches Spiel von uns. Unserem jungen Team fehlt noch die Beständigkeit. Wir sind das pomadigste Team der Landesliga. Teilweise sind wir einfach zu lieb. Die A-Jugendspieler müssen im Laufe der Saison noch die nötige Härte lernen. Da fehlen uns erfahrene Spieler wie Christian Raddatz und Sascha Kranich. Gegen Springe müssen wir uns noch erheblich steigern.“
TSG Emmerthal: Tobias Brackhahn (9), Patrick Eckhardt (8), Arnold Schorich (6), Hendrik Lity (4), Konrad Spickermann (3), Manuel Schrader, Christopher Beims (beide 2).
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