16.10.2010 21:18

Piepenbrink-Sieben gegen Springer Torrausch chancenlos

Hummetaler geraten in Durchgang zwei unter die Räder / Aerzens Coach: „Es fehlten in allen Bereichen 20 bis 30 Prozent“

HF Springe II – HF Aerzen 41:32 (20:18).

Mit einer deutlichen 41:32-Pleite im Gepäck mussten die Handballfreunde Aerzen ihre Heimreise aus Springe antreten und warten somit weiterhin auf den ersten Auswärtserfolg der Saison. Durchgang eins verlief dabei jedoch noch ausgeglichen, wenn auch nicht besonders überzeugend von beiden Teams. Sowohl die 3.Liga-Reserve der Springer als auch die Hummetaler präsentierten sich in der Defensive sehr anfällig, was zu einem munteren „Scheibenschießen“ führte, das über 6:6, 8:8, 12:11 und 17:17 beim Halbzeitpfiff mit einer 20:18-Führung für die Hausherren endete. „Die Torhüter wurden völlig allein gelassen. Beide Seiten spielten quasi ohne Deckung und Abwehr“, berichtete HF-Coach Gebhard Piepenbrink im Anschluss. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gastgeber das Kommando und setzten sich auf 24:20 ab. Die Aerzener riskierten jetzt mehr, fanden in der Offensive allerdings nicht mehr die geeigneten Mittel, um das Ergebnis entscheidend verkürzen zu können. „Wir haben alles durchprobiert und gewechselt. Leider griff nichts“, so Piepenbrink weiter. Seine Sieben leistete sich jetzt einige Unsicherheiten und entwickelte im Vorwärtsgang nicht den nötigen Druck. Zwei Pfosten-Treffer innerhalb kurzer Zeit trugen ihren Teil zur Verunsicherung der Gäste bei. Piepenbrink: „Es kam  alles zusammen.“ Die körperlich überlegenen Springer nutzten die Schwächen der Aerzener eiskalt aus und bauten ihren Vorsprung immer weiter aus. Ab dem 27:22 spielte sich die Mannschaft vom Deister in einen wahren Torrausch. „Das war irgendwie deprimierend. Springe hätte in dieser Phase auch auf das eigene Tor werfen können und der Ball wäre bei uns rein gegangen“, analysierte der ratlos wirkende Piepenbrink die zweite Hälfte. Seine Schützlinge ließen in den zweiten 30 Minuten das nötige Tempo und die Aggressivität vermissen. „Es fehlten uns in allen Bereichen 20 bis 30 Prozent. Ich kann nicht einmal sagen, dass die Einstellung nicht gestimmt hat, aber heute passte es einfach nicht. Diese Partie müssen wir jetzt schnell abhaken und uns auf Idensen vorbereiten“, so Piepenbrink abschließend. Bester Werfer der HF Springe war Marcel Ketelhake. Aus dem Spiel heraus zeigte sich bei den Hausherren Dennis Melching am treffsichersten.
HF Aerzen: Benjamin Bauer (8/5), Siegfried Buss, Bernhard Grabbe (beide 5), Peter Schulz (4), Daniel Wick, Arne Schäferbarthold (beide 3), Sebastian Steup (2/1), Nils Vietmeyer, Tim Schunko (beide 1).
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