Dritter Heimsieg! Aerzen muss gegen Anderten lange zittern

HSG Fuhlen kassiert deutliche Niederlage gegen Sehnde / Kruse: „Unsere Abwehr war richtig schlecht“

HF Aerzen – TSV Anderten II 32:30 (16:15).

Die Handballfreunde aus Aerzen bleiben zu Hause weiterhin eine Macht. Auch das dritte Heimspiel gegen die Reserve vom TSV Anderten entschied die Piepenbrink-Sieben mit 32:30 für sich. Durch den dritten Saisonsieg verbesserten sich die Hummetaler auf den vierten Tabellenplatz. Dabei erwischten die Hausherren einen Auftakt nach Maß. Nach sieben Minuten führten die Aerzener mit 4:1. Doch mit zunehmender Spielzeit agierten die Gastgeber unkonzentrierter. Folgerichtig drehte der TSV das Spiel und führte nach 20 Minuten mit 11:8. Die Aerzener fingen sich aber wieder und führten zur Pause knapp mit 16:15. Auch nach dem Wechsel konnte sich zunächst keine Mannschaft deutlich absetzen. Die Führung wechselte ständig hin und her. Fünf Minuten vor Spielende deutete aber doch alles auf die erste Heimniederlage hin. Der TSV Anderten führte zu diesem Zeitpunkt mit 30:27 und keiner der Zuschauer glaubte zu diesem Zeitpunkt noch an eine Wende. Doch es sollte alles anders kommen. Die Aerzener kämpften sich zurück ins Spiel und glichen wieder zum 30:30 aus. Jetzt stand das Spiel auf Messers Schneide. Sebastian Steup brachte die Hausherren kurz vor Schluss mit einem verwandelten Siebenmeter mit 31:30 in Front. Auch den letzten Treffer erzielten die Handballfreunde. Peter Schulz markierte mit seinem zweiten Treffer den 32:30-Endstand. „Das war für uns das erwartet schwere Spiel. Gegen einen starken Gegner hat die Mannschaft in der Schlussphase einen tollen Charakter bewiesen. Wir freuen uns über den dritten Sieg und können jetzt entspannter die nächsten beiden Auswärtsspiele angehen“, berichtete HF-Trainer Gebhardt Piepenbrink nach den 60 Minuten.
HF Aerzen: Sebastian Steup (9/5), Benjamin Bauer (6/1), Daniel Wick (5), Bernhard Grabbe, Arne Schäferbarthold (je 3), Nils Gericke, Nils Vietmeyer, Peter Schulz (je 2).

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – TV Eintracht Sehnde 28:37 (17:18).

Die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf verlor ihr Heimspiel gegen den TV Eintracht Sehnde am Ende deutlich mit 28:37. Mit 4:6-Punkten befindet sich die Kruse-Sieben auf dem neunten Rang. Die Hausherren verschliefen den Start komplett und lagen nach acht Minuten bereits mit 3:6 zurück. Danach nahm HSG-Trainer Jens Kruse eine Auszeit und wollte sein Team wachrütteln. Mit Erfolg: Die Gastgeber gingen wesentlich entschlossener zu Werke und drehten die Begegnung. Nach knapp 25 Minuten führte die HSG-Sieben mit 16:15. Doch in der Folge leisteten sich die Hessisch Oldendorfer wieder zu viele technische Fehler. So führten zur Halbzeit die Gäste knapp mit 18:17. Wie schon in Durchgang eins kamen Weidemann und Co. alles andere als gut aus der Kabine. In den ersten zehn Minuten erzielten die Gastgeber keinen Treffer. Auf der anderen Seite zappelte der Ball sechs Mal im HSG-Tor. So war das Spiel beim Stand von 24:17 nach 40 Minuten praktisch entschieden. In der verbleibenden Spielzeit spielten die Sehnder ihren Stiefel souverän herunter und ließen die Gastgeber nicht mehr zurück ins Spiel kommen. Am Ende feierte Eintracht Sehnde mit einem 37:28-Sieg den ersten Auswärtssieg der Saison. „Mit 37 Gegentoren kannst du einfach kein Spiel gewinnen. Unsere Abwehrleistung war heute richtig schlecht. Da müssen wir uns in den nächsten Spielen wieder deutlich steigern. Außerdem haben wir uns viel zu viel mit den Schiedsrichtern beschäftigt“, analysierte HSG-Trainer Jens Kruse das Spiel.
HSG Fuhlen-Hessich Oldendorf: Jens Krettek (7), Sascha Weidemann (6/3), Johannes Evert (4/1), Stefan Mittmann (4/1), Jürgen Rotmann (4), Ronny Heppner, Hendrik Peters, Jan Owczarski (je 1).