24.09.2010 09:51

Schlusslicht kommt: TSG will ersten Sieg und Derby-Scharte auswetzen!

Für Fuhlens Coach Kruse gilt personelle Situation nicht als Ausrede / Aerzen mit Selbstvertrauen nach Burgdorf
Tobias Brackhahn TSG Emmerthal AWesA
Hofft mit seinem Team auf den ersten Sieg: Emmerthals Tobias Brackhahn.

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – TB Stöcken (Samstag, 19 Uhr).

In den Reihen des Aufsteigers aus Hessisch Oldendorf grassiert eine Erkältungswelle! Der momentan ohnehin etwas dünne Kader droht sich somit noch weiter zu dezimieren. Johannes Everts Einsatz steht krankheitsbedingt noch auf der Kippe und auch Stefan Mittmann und Florian Söhlke hat die Grippe erwischt. „Die beiden werden am Samstag aber da sein“, berichtet HSG-Coach Jens Kruse, der ebenfalls nicht verschont blieb, aus dem Krankenbett. Zudem ist der Einsatz von Dennis Ostermann (Arbeitsunfall) gefährdet. Jan Krüger (Beruf) und Spielmacher Jan Owczarski, der seinen Studienaufenthalt in Frankreich vorbereitet, fehlen derweil definitiv. Das Donnerstags-Training fiel somit bereits flach. Demnach sind die Fuhlener wieder einmal auf Unterstützung aus dem Reserve-Team angewiesen. Dabei dürften die Gastgeber einmal mehr auf Jens Krettek bauen, der zuletzt zum Leistungsträger avancierte und mit seinen zehn Treffern beim 36:29-Derbysieg über Emmerthal bester Werfer war. Kruse setzt zudem auf die mannschaftliche Geschlossenheit: „Wir müssen die Zähne zusammenbeißen und noch enger zusammenrücken!“ Mit dem TB Stöcken empfangen die Hessisch Oldendorfer am Samstag einen Gegner in der heimischen Kreissporthalle, der zwar seine drei Auftaktpartien allesamt verlor. Doch die Gäste aus dem Stadtteil von Hannover sind alles andere als Kanonenfutter, wie Kruse weiß: „Sie mussten bis jetzt drei Mal auswärts antreten, haben sich dabei immer gut verkauft und nur knapp verloren. Stöcken hat eine kompakte und körperlich starke Mannschaft. Das ist ein ganz unbequemer Gegner!“ Dennoch zählt für den Trainer der Hausherren nur ein Sieg: „Das ist ein Vier-Punkte-Spiel! Wenn wir gegen Stöcken nicht gewinnen, war auch unser Sieg über Emmerthal nicht viel wert. Es wird schwer, aber unsere Ausfälle lasse ich nicht als Ausrede gelten. Wir müssen versuchen einfache Tore zu werfen. Wenn das klappt, bin ich zuversichtlich, dass wir gewinnen.“ Nach der Partie gegen die Landeshauptstädter haben die HSGler 14 Tage Pause, die bei der aktuellen Personal-Situation gerade recht kommen dürfte.

TSV Burgdorf III – HF Aerzen (Samstag, 20 Uhr).

Nach dem ereignisreichen Spiel im HVN-Pokal gegen den MTV Obernkirchen (siehe Extrabericht) haben die Handballfreunde aus Aerzen am kommenden Samstag erneut eine „harte Nuss“ zu  knacken. Im zweiten Auswärtsspiel der Saison muss die Piepenbrink-Sieben zur dritten Mannschaft vom TSV Burgdorf reisen. Die Gastgeber stehen mit 6:0-Punkten gemeinsam mit dem MTV Großenheidorn an der Tabellenspitze der Landesliga. Der TSV verfügt über eine sehr junge Mannschaft und hat seine Stärke eindeutig im Tempohandball. „Unsere Abwehr muss kompakt stehen und unser Rückzugsverhalten perfekt sein. Aber im Moment sind wir sehr gut drauf und deshalb rechne ich mir auch in Burgdorf was aus“, so Aerzens Trainer Gebhardt Piepenbrink vor dem Spiel. Mit 4:2-Zählern erwischten die Gäste einen guten Saisonstart und gehen mit ausreichend Selbstvertrauen in die Begegnung. Im Pokal gegen den Verbandsligisten Obernkirchen lagen die Hummetaler bereits mit zehn Treffern zurück. Kurz vor Schluss erzielte Siegfried Buss den umjubelten 31:31-Ausgleich. Doch zur Pokalüberraschung sollte es am Ende nicht reichen. Der Favorit erzielte eine halbe Minute vor dem Abpfiff den Siegtreffer. „Wir fahren frohen Mutes nach Burgdorf und hoffen zumindest auf einen Zähler. Wichtig ist, dass wir uns von dem Obernkirchen-Spiel wieder regeneriert haben. Die Mannschaft ist aber topfit und steckt das gut weg“, so Piepenbrink abschließend. Personell hat er jedenfalls keine Ausfälle zu verzeichnen. Alle HF-Akteure brennen auf den ersten Auswärtssieg.

TSG Emmerthal - SV Eintracht Bad Salzdetfurth (Sonntag, 17 Uhr).

Nach der 29:36-Derby-Niederlage gegen Hessisch Oldendorf ist für die Emmerthaler am Sonntag gegen Tabellenschlusslicht Bad Salzdetfurth Wiedergutmachung angesagt. Die Gäste sind mit drei Niederlagen schlecht in die Saison gestartet und haben, nachdem sie noch in der letzten Spielzeit lange um die Meisterschaft und den Verbandsliga-Aufstieg mitspielten, den Abgang von dem ehemaligen Bundesliga-Spieler Goran Krka bislang noch nicht kompensieren können. „Die Eintracht ist eines der schwächeren Teams der Liga. Daher müssen wir zu Hause gewinnen und gleichzeitig die Scharte vom Derby auswetzen. Wir werden vor der Partie gegen Bad Salzdetfurth noch eine Analyse des Oldendorfer Spiels machen und die Schwachpunkte aufarbeiten. Jetzt muss endlich mal ein Sieg her“, fordert TSG-Teammanager Ralf Männich von seiner Mannschaft eine Leistungssteigerung gegen den SVE. Die Grün-Weißen stehen mit zwei Unentschieden und einer Niederlage auf Platz zehn der Tabelle und warten dabei immer noch auf den ersten „Zweier“ im laufenden Wettbewerb. TSG-Coach Danilo Loncovic kann am Sonntag personell aus dem Vollen schöpfen und seine Bestbesetzung auf das Kirchohsener Hallen-Parkett schicken.
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