Siebenmeter-Quote wird Aerzen zum Verhängnis

Piepenbrink: „Partie hatte keinen Sieger verdient“ / In der Schlusssekunde: Handballfreunde verpassen Ausgleich

TV Eintracht Sehnde - HF Aerzen 27:26 (14:12).

„Wir haben gut gespielt, kämpferisch überzeugt und waren auf Augenhöhe mit dem Gegner. Das Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient. Uns wurden heute leider die Siebenmeter zum Verhängnis“, beschrieb Aerzens Coach Gebhardt Piepenbrink die erste Saisonniederlage. Beim 26:27 in Sehnde zeigten seine Mannen eine ansprechende Leistung, hatten in der Schlussphase aber nicht das nötige Quäntchen Glück, um einen Zähler zu entführen. Die Handballfreunde starteten stark in das Spiel und gingen schnell mit 3:1 in Führung. In der Folge schalteten die Hausherren jedoch einen Gang hoch und kamen mit dem 8:8 erstmals zum Ausgleich. Kurz vor der Pause übernahmen die Sehnder mit 11:8 die Führung und nahmen diese auch mit in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel gelang es der Eintracht, ihren Zwei-Tore-Vorsprung auf 18:14 auszubauen. Doch die Hummetaler steckten nicht auf und kämpften sich auf 23:23 wieder heran. Die Schlussphase hatte es dann in sich: Zunächst ging Sehnde mit 26:24 in Führung. Dann stellte Aerzen die Abwehr von 6:0 auf 5:1 und erzielte den abermaligen Ausgleich zum 26:26. Sekunden vor dem Spielende gelang den Platzherren das 27:26. Doch die Piepenbrink-Sieben bekam noch eine letzte Chance: Im direkten Gegenzug bekamen die Hummetaler einen Siebenmeter zugesprochen, der jedoch nicht verwertet wurde. „Wir hatten heute nicht das Glück vom Punkt aus. Zudem war es nach der dritten Zeitstrafe von Nils Gericke in der 50. Minute noch schwieriger. Aber das Team hat alles gegeben. Ein Remis wäre gerecht gewesen“, berichtete Piepenbrink nach Spielende.
HF Aerzen: Benjamin Bauer (5/2), Siegfried Buss, Peter Schulz, Daniel Wick (je 5), Bernhard Grabbe (4), Nils Gericke, Nils Vietmeyer (beide 2).