Landesliga

Es wird ernst: „Wir greifen nach jedem Strohhalm“

VfL-Reserve vor Auswärtsspiel in Schaumburg unter Zugzwang / Deister Süntel will Saison „nicht austrudeln lassen“

HSG Schaumburg-Nord II – VfL Hameln II (Samstag, 14 Uhr).

Für Hamelns Zweitvertretung beginnen nun die Wochen der Entscheidung. Nach rund dreiwöchiger Pause geht es für die Oberliga-Reserve in den letzten fünf Saisonspielen um den Landesliga-Verbleib. Optimal stehen die Zeichen nicht: die Hamelner haben als Schlusslicht derzeit vier Zähler Rückstand auf das rettende Ufer und müssen noch gegen die komplette Top-Drei der Liga ran. Trotzdem gibt VfL-Coach Dennis Werner die Hoffnung nicht auf: „Wir greifen nach jedem Strohhalm, um uns doch noch aus eigener Kraft zu retten. Dafür müssen wir auswärts in Schaumburg aber punkten, sonst wird es bei unserem Restprogramm extrem schwierig. Die Spiele der Konkurrenz blenden wir dabei aus. Es ist nur sinnvoll, sich auf das zu konzentrieren, was in unserer Hand liegt. Die HSG ist meiner Ansicht nach ein schlagbarer Gegner und wir gehen auch mit der Einstellung, siegen zu wollen, an die Sache heran. Wichtig wird es sein, Schaumburg in den Positionsangriff zu zwingen und Tempogegenstöße zu verhindern. Gleichzeitig müssen wir versuchen, selbst über die erste und zweite Welle zum Erfolg zu kommen, denn Schaumburgs Schwächen liegen in der Rückwärtsbewegung. Außerdem müssen wir im Angriff mit der Patte einen sicheren Ball spielen, damit wir Lücken reißen und damit die Abwehr knacken können. Daran haben wir auch im Training gearbeitet.“ Hoffnung macht die Personalsituation bei den Gästen: mit voll besetztem Kader und vereinzelter Unterstützung aus dem Oberliga-Team geht der VfL die Mission Klassenerhalt am Samstag an.