12.01.2023 14:20

Landesliga


Werner: „Das ist Fluch und Segen zugleich"

VfL II mit Mammutaufgabe gegen Nienburg / Buchmeier: „Nach einer etwas längeren Spielpause ist es immer schwierig, vorab eine Einschätzung abzugeben"
VfL Hameln II Handball Landesliga Team
VfL Hameln II empfängt in der Halle Nord einen Aufstiegsaspiranten.

VfL Hameln II – HSG Nienburg II (Sonntag, 15 Uhr).

Neues Jahr, neue Ansätze – das ist das Motto des Hamelner Oberliga-Unterbaus. Mit zwei Siegen aus zehn Partien ist die Bilanz der „Rattenfänger“ durchaus ausbaufähig. Das ist auch dem Trainerteam bewusst. „Robert Drechsler, Dominik Schierholz und ich haben uns mit der Mannschaft zusammengesetzt und ganz offen besprochen, was wir als Team besser machen können. Wir haben uns alle Meinungen angehört und darauf basierend einige Dinge umgestellt, darunter auch die Trainingsgestaltung und die eine oder andere Spieltaktik. Das sind keine kurzfristigen Änderungen, die nur bis zum Saisonende gelten, sondern schließt auch schon die Neuausrichtung unserer Jugendabteilung, die sich bekanntlich zum Saisonende von der JSG Weserbergland abkoppelt, mit ein“, erläutert Hamelns Trainer Dennis Werner, der den Zwiespalt, in dem sich die zweite Herren konstant befindet, erläutert: „Einerseits wollen wir sportlich erfolgreich sein und in der Landesliga nicht gegen den Abstieg spielen. Andererseits wollen wir auch junge Spieler an den Oberliga-Kader heranführen, sodass das Ergebnis nicht immer über allem stehen kann. Fest steht, dass wir intensiver trainieren werden und eine neue Abwehrformation einstudieren.“ Absteigen kann der VfL in dieser Saison ohnehin nicht – aufgrund der Rückzüge des VfL 1877 Stadthagen und ho-handball stehen die beiden Absteiger bereits fest. Werner: „Das ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits haben wir keinen Druck, nun mit aller Kraft die Klasse halten zu müssen, andererseits kann dieser Druck neue Kräfte freisetzen und stellt für einen jungen Spieler eine sehr wichtige Erfahrung in seiner Entwicklung dar.“ Mit Nienburg reist der aktuell Tabellenzweite und damit einer der stärkstmöglichen Gegner  an. „Gegen Nienburg können wir nur überraschen, da sind wir der klare Außenseiter. Wir möchten den Gegner natürlich trotzdem ärgern, nutzen das Spiel  aber auch, um bereits neue  Dinge einfließen zu lassen“, erklärt Werner, der auf einen  vollen Kader zurückgreifen kann. Ausfallen werden hingegen nach wie vor Kreisläufer Max Detmering und Leander Lücke,  der nach seinem Kreuzbandriss vor der Rückkehr ins Training steht.

HV Barsinghausen II – HSG Deister Süntel (Sonntag, 16.30 Uhr).

Zum letzten Spiel der Hinrunde reist die HSG Deister Süntel am Sonntag zur Verbandsliga-Reserve des HV Barsinghausen. Nach einer kurzen Weihnachtspause sind die HSG-Herren um Torjäger Florian Kahl seit Jahresbeginn wieder im Training und wollen möglichst schnell wieder in den Spielrhythmus kommen. Im Deister-Derby kann das Trainer-Duo Slava Gorpishin und Jan Linke voraussichtlich auf seinen gesamten Kader zurückgreifen und will die bisherige Auswärtsbilanz wieder ausgleichen. HSG Co-Trainer Jan Linke sagt: „Nach einer etwas längeren Spielpause ist es immer schwierig, vorab eine Einschätzung abzugeben. Wir werden aber auf jeden Fall gut vorbereitet in die erste Partie des Jahres starten und wollen beide Pluspunkte mit auf die Heimreise nehmen.“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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