30.04.2022 21:47

Landesliga


Personell geschwächte Wahl-Sieben macht Hausaufgaben: ho-handball punktet doppelt!

Wahl: „Dankeschön an die Mannschaft und Hut ab vor der Moral" / Deister Süntel verliert auswärts

Siegfried Buss und seine Hessisch Oldendorfer jubeln weiter.

Von Lars Türk

HSG Schaumburg-Nord II – ho-handball 20:25 (12:14).

Der Trainer von ho-handball, Frank-Michael Wahl, musste am heutigen Samstag im Duell gegen die HSG Schaumburg-Nord II gleich auf mehrere Leistungsträger verzichten. So reiste man mit zwei Torhütern und nur sieben Feldspielern zur Auswärtspartie nach Bad Nenndorf. „Wir haben im Prinzip mit sechs Mann durchgespielt. Es sind einige Stammkräfte ausgefallen, darum hatten wir einen sehr dünnen Kader – das wusste ich vorher“, resümierte Wahl im Anschluss an die Begegnung. Trotz des personellen Engpasses kamen die Baxmannstädter gut in die Partie und bestachen vor allem in den Anfangsminuten durch konzentrierte Deckungsarbeit – so stand es nach 18 Minuten im ersten Durchgang zwischenzeitlich komfortabel 12:6. In den Folgeminuten kamen die Hausherren jedoch besser in Schwung und verkürzten schließlich zum Halbzeitstand von 12:14. Nach dem Seitenwechsel zeigte Wahls Sieben starke Moral und schaffte es, immer mindestens den Zwei-Tore-Abstand zu wahren. „Wir hätten zwischenzeitlich 15:5 führen müssen, was wir heute an Konterchancen liegen lassen haben, das geht auf keine Kuhhaut. In der zweiten Halbzeit war es in den ersten 20 Minuten immer eng, wir konnten aber immer noch einen draufsetzen. Das war wichtig, weil man nie weiß, was in so einem Spiel passiert. So haben wir mit Glück und Können den Zwei-Tore-Vorsprung behauptet“, analysierte Wahl, in dessen Mannschaft sich Kreisläufer Siegfried Buss ein Sonderlob des Trainers verdiente. In der Schlussphase des Spiels ließ Hessisch Oldendorf noch einmal die Muskeln spielen und baute den Vorsprung zum Endstand von 25:20 aus. „In den letzten zehn Minuten haben wir wie am Anfang super gedeckt, die Arme hochgenommen und sind aggressiv gewesen – Schaumburg fiel da nichts mehr ein. Es war heute kein überragendes Spiel von uns, aber der personelle Engpass hat mich auch ein Stück weit geärgert, wenn man so eine Möglichkeit hat, sich eine gute Ausgangsposition zu schaffen. An die Recken, die sich heute durchgebissen haben: Dankeschön an die Mannschaft, Hut ab vor der Moral, vor allem hinten raus. Darauf kann ich mich verlassen, das hat uns in dieser Saison ausgezeichnet. Alle sind an die Schmerzgrenze gegangen. Wie ich schon im Vorfeld der Partie gesagt habe: Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, wir alleine entscheiden die Spiele“, so Wahl abschließend.
ho-handball: Siegfried Buss (8), Jan Torben Weidemann (7/2), Lan Nguyen (3), Sören Meyer (3), Oliver Riemenschneider (2), Jan-Philipp Böhlke (1), Jonas Völkel (1).

MTV Großenheidorn II – HSG Deister Süntel 27:25 (15:11).

Ein ganzes Dutzend Mal hatte HSG-Akteur Maximilian Glimm an diesem Samstagabend Grund zum Jubeln, doch seine Tore reichten nicht aus, um zwei Punkte aus Großenheidorn zu entführen. Die von Personalsorgen geplagte HSG verfolgte an diesem Samstagabend das Ziel, den Hinspielerfolg gegen die Reserve des MTV zu wiederholen – letztlich ohne Erfolg, so musste man sich knapp mit 25:27 aus Sicht der Gäste geschlagen geben. „Wir sind mit recht schmalem Kader hingefahren und haben uns am Ende aber teuer verkauft“, zog HSG-Sprecher Jens Buchmeier Bilanz. Bereits von Beginn an Stand das Vorhaben seiner Mannschaft unter keinem guten Stern: Die Hausherren sorgten für die erste Führung der Partie und gaben sie schließlich bis zur Schlusssirene nicht mehr ab. Einem zwischenzeitlichen 14:7-Vorsprung nach 22 gespielten Minuten folgte zwar ein etwas versöhnlicherer Pausenstand von 15:11, doch mehr als eine Verkürzung auf zwei Treffer Differenz mit dem letzten Tor der Begegnung war für die HSG Deister Süntel heute nicht möglich. Im Anschluss an die Partie haderte Buchmeier mit der Trefferausbeute: „Bei besserer Chancenverwertung hätten wir hier auch gewinnen können, aber das Thema verfolgt uns ja schon die ganze Saison. Leider haben wir zudem auch heute in der Abwehr nicht so den Zugriff gefunden. Eine Niederlage tut immer weh, aber wir können damit umgehen.“
HSG Deister Süntel: Maximilian Glimm (12/3), Milian Temps (3), Christoph Tegtmeyer (3), Niklas Röpke (2), André Jürgensmeier (2/1), Hannes Schröter (2), Adrian Semke (1).
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