29.02.2020 21:23

Landesliga


Wahl bedient: „So macht Handball keinen Spaß“

ho-handball verliert Heimspiel gegen Söhre / VfL Hameln II unterliegt im Kellerduell

ho-handball-Trainer Frank-Michael Wahl bemängelte die Schiedsrichter-Leistung.

ho-handball – SF Söhre II 23:25 (12:13).

Die Hessisch Oldendorfer kassierten im Duell um Platz vier eine Heimniederlage gegen Söhres Oberliga-Reserve. ho-Trainer Frank-Michael Wahl war nach Abpfiff bedient: „Das, was heute passiert ist, finde ich beschämend. Leider haben die Schiedsrichter großen Einfluss auf den Spielverlauf ausgeübt und uns mit ihren Entscheidungen geschwächt..“ Wahl weiter: „Da bekommt unser Spieler Jan Torben Weidemann Mitte des ersten Durchgangs aufgrund eines Fouls die Rote Karte, die schon diskutabel war. Auf der anderen Seite bricht sich Jonas Völkel bei einem harten Foul wahrscheinlich den Daumen, eine entsprechende Strafe bleibt aus. Und Jan-Philipp Böhlke wird mit dem Ellenbogen ein tiefer Riss über dem Auge zugefügt, er ist im Krankenhaus. Auch da gibt es keine Strafe. So macht Handball keinen Spaß.“ In einer engen Begegnung waren es zunächst die Hausherren, die über 4:3 (7.) und 8:5 (16.) vorlegten. Im Anschluss holten die Gäste den Rückstand auf und gingen in der 25. Minute mit 11:10 in Front. Zur Pause führten die Sportfreunde mit 13:12. „Da mit Jan Torben und Jan-Philipp beide Spielmacher ausgefallen sind, waren uns die Hände gebunden. Söhre konnte schalten und walten. Wenn ein so starker Gegner freie Hand hat, wird es natürlich ungleich schwieriger“, so Wahl.

Letzter Kraftakt wird nicht belohnt

Nach dem Seitenwechsel stemmte sich ho-handball mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage, glich zwischenzeitlich zum 17:17 (45.) aus und gab sich nicht geschlagen, als Söhre wieder mit 22:19 (53.) führte. Im Gegenteil: Mit einem letzten Kraftakt markierte Fabian Weidemann dank eines Doppelschlags den 23:23-Ausgleich (57.). Am Ende standen die Gastgeber trotzdem mit leeren Händen da: Söhre gehörten die letzten beiden Tore zum 25:23. „Unser Spielfluss wurde derart von den Schiedsrichtern beschnitten, dass wir nie wirklich zu unserem Spiel gefunden haben. Jetzt müssen wir uns darum sorgen, dass Jan-Philipp Böhlke wieder schnell fit wird. Sollte Jonas Völkels Daumen tatsächlich gebrochen sein, müssen wir lange auf ihn verzichten. Die Aufgabe der Schiedsrichter ist es, die Spieler zu schützen und sie nicht aufgrund fehlender Strafen so sich selbst zu überlassen“, beschwerte sich Wahl abschließend.
ho-handball: Fabian Weidemann (6), Christoph Bauer (4/3), Sören Meyer (4), Jan-Philipp Böhlke (3), Jan Torben Weidemann (3), Siegfried Buss (1), Torben Böhlke (1),  Lan Nguyen (1).

TuS Sulingen – VfL Hameln II 30:26 (15:12).

Die Hamelner Reserve musste im Kellerduell einen weiteren Nackenschlag hinnehmen. Gegen das Schlusslicht aus Sulingen verlor der VfL  mit 26:30. „Wir haben einfach zu viele technische Fehler gemacht und es nicht geschafft, aus den acht Zeitstrafen des Gegners Kapital zu schlagen“, bedauerte Hamelns Co-Trainer Gunnar Schraps. Von Beginn legte Sulingen vor, führte über 5:2 (10.), 10:6 (20.) und 14:10 (26.) zur Halbzeit mit 15:12. Nach dem Seitenwechsel kämpften die Hamelner gegen die Niederlage an und verkürzten auf 18:20 (40.), 20:22 (46.) und 22:24 (54.). „Leider haben wir es immer wieder verpasst, die entscheidenden Chancen zu verwandeln, um ein Unentschieden zu erzielen. In den wichtigen Situationen verwerfen wir freie Bälle“, so Schraps. Die Hausherren zogen in der entscheidenden Phase auf 28:23 (58.) davon und sorgten damit für die Entscheidung. Damit beträgt Hamelns Rückstand zum rettenden Ufer weiterhin sechs Punkte – bei noch sieben verbleibenden Spielen. „Wir geben uns trotzdem nicht geschlagen und werden weiterhin alles versuchen. Uns ist bewusst, wie es momentan um uns steht. Das hält uns aber nicht davon ab, alles zu geben“, betonte Schraps, der die Leistungen der A-Jugendlichen Thorbe Abel und Marius Koch hervorhob: „Die beiden haben ihre Sache gut gemacht.“
VfL Hameln II: Thorge Abel (5), Marius Koch (4), Lukas Röpke (3), Luca Willmer (3), Jonas Pelda (3), Dennis Lüttge (2), Alexander Nitschke (2/2), Finn Ole Vortmeyer (2), Jan Ringe (1), Niclas Sterner (1).

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