05.03.2020 14:35

Landesliga


Doppelter Abstiegskampf in Afferde: Erst Landes-, dann Oberliga!

VfL-Reserve gegen Schaumburg II zum Siegen verdammt / Wahl muss in Hannover improvisieren

Die Lage für Hamelns Reserve wird immer bedrohlicher.

Hannoverscher SC – ho-handball (Samstag, 16 Uhr).

„Wenn ich mit dem kompletten Kader in Hannover spielen könnte, wäre es schon nicht einfach geworden“, berichtet Hessisch Oldendorfs Frank-Michael Wahl vor dem Auswärtsauftritt in der Landeshauptstadt. Im personellen Bereich muss Wahl am Wochenende improvisieren. Jan-Philipp Böhlke und Jonas Völkel haben sich am letzten Wochenende bei der 23:25-Heimniederlage gegen Söhre II verletzt. Beide Spieler werden gegen den HSC nicht mitwirken können. Zudem drohen Lars Böhlke, Oliver Riemenschneier, Oliver Waltemathe und Torben Böhlke auszufallen. „Mir wird am Samstag nur ein sehr dünner Kader zur Verfügung stehen. Das vorhandene Team wird aber mit vollem Einsatz zu Werke gehen. Bei den Trainingseinheiten unter der Woche habe ich das schon gemerkt. Alle haben mein Vertrauen“, rechnet sich Wahl trotz der Ausfälle etwas aus. Im Hinspiel ließen die Baxmannstädter dem HSC beim souveränen 32:24-Erfolg keine Chance. „Hannover hat zu Hause zuletzt gute Ergebnisse erzielt und die Pflichtaufgaben erfüllt. Vor heimischem Publikum sind sie sehr stabil“, weiß Wahl, der sich an die letzten Auftritte in Hannover gut zurückerinnert: „Wir waren immer nah dran, am Ende sind wir aber immer mit leeren Händen nach Hause gefahren. Meistens sind wir an unseren eigenen Fehlern gescheitert. Wir müssen taktisch klug spielen und dürfen nicht früh deutlich in Rückstand geraten. Unser Tempospiel müssen wir aufgrund des kleinen Kaders in gewissen Phasen drosseln. Wir werden uns schon etwas einfallen lassen und den Gegner überraschen. Wichtig wird sein, dass wir sie unter Druck setzen und lange auf Tuchfühlung bleiben.“

VfL Hameln II – HSG Schaumburg-Nord II (Samstag, 17 Uhr/Afferde).

Sieben Spieltage vor Schluss wird die Lage für die VfL-Reserve immer bedrohlicher. Mit nur sechs Punkten belegen die Hamelner den ersten Abstiegsplatz. Der Relegationsplatz ist aktuell zwei Zähler entfernt, der erste Nicht-Abstiegsplatz sogar schon acht. Somit ist der VfL vor dem Heimspiel gegen Schaumburgs Zweitvertretung zum Siegen verpflichtet. „Wir gucken jetzt nur noch von Spiel zu Spiel und wollen immer das Beste herausholen. Egal gegen wen wir spielen, wir versuchen jede Partie erfolgreich zu gestalten“, erklärt Hamelns Coach Torben Höltje. Die Gäste belegen derzeit mit 15 Punkten einen gesicherten Mittelfeldplatz. Das Hinspiel entschied die HSG deutlich mit 28:21 für sich. „Im ersten Duell haben sie eine sehr gute und aggressive Abwehr gestellt. Zuletzt gegen Sulingen haben wir schon schnell hinten raus gespielt und viele einfache Tore über die zweite Welle erzielt. Das wollen wir erneut versuchen. Die Abwehrleistung müssen wir deutlich verbessern. Da müssen wir aggressiver decken und mehr Laufbereitschaft zeigen. Das ist ganz wichtig“, nimmt Höltje sein Team in die Pflicht. Bis auf Jannik Steffens (krank) können die Gastgeber aus dem Vollen schöpfen. Hinweis: Angepfiffen wird die Begegnung dieses Mal in der Afferder Sporthalle. Im Anschluss geht es dann zwischen Hamelns Erstvertretung und Barsinghausen um wichtige Punkte im Oberliga-Abstiegskampf.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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