Landesliga

Spannung ohne Ende am Rosenbusch – ohne Happy End für Wahl

VfL Hameln II kommt in Großenheidorn unter  die Räder / Höltje: „Blockaden in den Köpfen der Jungs schnellstens wieder lösen“

ho-handball – TuS GW Himmelsthür 26:29 (15:17).

Den Zuschaern in der Halle am Rosenbusch wurde heute ein spannendes und hochklassiges Landesliga-Duell geboten – mit dem bessern Ausgang  für Himmelsthür. ho-Trainer Frank-Michael Wahl war dennoch zufrieden mit dem Auftritt seiner personell angeschlagenen Sieben: „Die Mannschaft hat eine kämpferische Topleistung gezeigt." Allerdings begannen die Baxmannstädter ohne die verhinderten Jan-Philipp Böhlke, Sören Meyer und Oliver Waltemathe verhalten. Die Gäste setzten sich früh auf 8:4 (12.) ab. „Danach lief es im Deckungsverband aber wesentlich besser. Die Jungs haben sich ins Spiel gekämpft", berichtete Wahl. Bis zur Halbzeit verkürzten die Hessisch Oldendorfer auf zwei Tore Rückstand, ehe sie nach dem Seitenwechsel besser aus der Kabine kamen: Dank vier Toren in Folge führte ho-handball in der 39. Minute mit 19:17 und verteidigte den Vorteil über 22:20 (45.) bis in die Schlussphase hinein. Dann schlichen sich allerdings Unkonzentrierten im Abschluss ein. „Während Himmelsthür eine breite Bank hatte, hat sich bei uns der Kräfteverschleiß bemerkbar gemacht“, so Wahl. Himmelsthür glich zum 24:24 (53.) aus und ging anschließend mit 25:24 in Front (54.). Zwar glich Jonas Völkel noch einmal zum 25:25 aus,  doch anschließend hatten die ho-Herren Pech: Sie trafen gleich zweimal den Pfosten, während die Grün-Weißen ihre Chancen eiskalt nutzten und letztlich entscheidend auf 28:25 davonzogen. Am Ende stand für die Gastgeber eine 26:29-Niederlage auf der Anzeigetafel. „Leider haben  wir unsere Führung trotz zwischenzeitlicher Überzahl nicht auf drei Tore ausgebaut. Dann wäre Himmelsthür vielleicht nicht mehr rangekommen. Am Ende haben wir ein bisschen aufgemacht, um noch auf den Ausgleich zu drängen, aber Himmelsthür war heute zu clever. Sie haben eine sehr gute Mannschaft und werden oben mitspielen. Dass wir trotz wichtiger Ausfälle so gut mithalten konnten, stimmt mich positiv“, resümierte Wahl.
ho-handball: Christoph Bauer (8/3), Oliver Riemenschneider (4/2), Fabian Weidemann (4), Torben Böhlke (4), Jonas Völkel (3), Jan Priebe (2), Lane Nguyen (1).

MTV Großenheidorn II - VfL Hameln II 35:17 (16:7) 

Nach der deutlichen Auftaktniederlage in Himmelsthür musste sich die Oberligareserve des VfL Hameln auch heute in Großenheidorn mit einer herben 17:35-Auswärtspleite geschlagen geben. „Wir haben jegliche Grundlagen vermissen lassen, viele einfache Pässe nicht gefangen und sind bei Ballverlusten vorne stehen geblieben“, war Hamelns Trainer Torben Höltje nach Abpfiff sichtlich bedient. Die 3:0-Führung nach drei gespielten Minuten baute Großenheidorn von Beginn an aus und lenkte das Spielgeschehen nach eigenem Ermessen. Die grundlegenden Fehler im VfL-Spiel sorgten dabei immer wieder für einfache Tore der Hausherren. So erspielte sich der MTV über Spielstände von 6:2 (14.) und 10:4 (18.) bereits zur Pause eine deutliche Neun-Tore-Führung. Nach dem Seitenwechsel hielten die Gäste bis zur 41. Minute besser mit, sodass der Gegner in dieser Phase den Abstand nicht ausbauen konnte. In der Folgezeit brachen dann aber alle Dämme: Über 26:10 (45.) und 30:13 (50.) zog Großenheidorn das Tempo noch einmal an und freute sich am Ende über einen deutlichen 35:17-Kantersieg. „Die Einstellung hat vor dem Spiel noch gestimmt. Im Spiel selbst ging dann aber nichts mehr. Wir müssen zusehen, dass wir die Blockaden in den Köpfen der Jungs schnellstens wieder lösen“, zog Höltje Bilanz. 
VfL Hameln II: Jannik Steffens (6), Thorge Abel (3/2), Jan Ringe (3), Dennis Lüttge (1), Jonas Pelda (1), Finn Ole Vortmeyer (1), Dominik Schierholz (1), Luca Willmer (1).