11.02.2010 00:00

Antonewitsch weg! Grabbe hofft auf „Jetzt-erst-recht“-Effekt

HF Aerzen und Aufstiegstrainer gehen künftig getrennte Weg / Ralf Niemeyer Interimscoach
Andrej Antonewitsch.



HF Aerzen – MTV Großenheidorn II (Sonntag, 17 Uhr).
Landesligist HF Aerzen und Andrej Antonewitsch gehen künftig getrennte Wege. Der Vorstand der Handballfreunde beendete die Zusammenarbeit mit dem Trainer, der die Hummetaler in dieser Saison zurück in die Landesliga geführt hatte. Nach der deutlichen 24:40-Niederlage bei der HSG Schaumburg-Nord sahen die Aerzener Verantwortlichen Handlungsbedarf. „Der sportliche Erfolg war am Ende nicht mehr zufriedenstellend“, erklärt HF-Spielmacher Bernhard Grabbe die Situation. Nach sechs Niederlagen in den letzten sieben Spielen hatte auch Antonewitsch diesen Schritt kommen sehen. „Die Stimmung war nicht mehr so gut wie im letzten Jahr. Ich wünsche Aerzen auf jeden Fall alles Gute“, so Antonewitsch, der sich jetzt erst einmal auf seine Aufgabe als Trainer bei der A-Jugend der JSG Schaumburg-Nord konzentrieren will. Das Team peilt in der Landesliga die Relegationsplätze an. Wo Antonewitsch in der nächsten Saison auf der Trainerbank sitzen wird, ist derweil noch offen. Der ehemalige russische Weltmeister wird mit dem Landesligisten HSG Schaumburg-Nord in Verbindung gebracht. Die A-Jugend der Handballspielgemeinschaft wird er jedenfalls auch in der kommenden Spielzeit weiterhin coachen. Im Aerzener Lager ist zumindest eine kurzfristige Lösung bereits gefunden: Sebastian Steup und Bernhard Grabbe werden für den Rest der Spielzeit das Training leiten. Bei den Spielen übernimmt der ehemalige Mindener Bundesliga-Akteur und Jugendnationalspieler Ralf Niemeyer die Regie von der Bank aus. Er wird die Handballfreunde bis zum Saisonende unterstützen. Was danach in Aerzen passiert, steht noch nicht fest. „Der Verein muss jetzt Gas geben, um einen neuen Trainer und drei bis vier weitere Spieler zu finden“, macht Grabbe deutlich. Am kommenden Sonntag steht in der Hummetal-Halle erst einmal wieder der Liga-Alltag auf dem Programm. Dann ist um 17 Uhr der MTV Großenheidorn II zu Gast in Aerzen. Im Hinspiel gingen die Hummetaler mit 30:32 am Steinhuder Meer baden. Damals fehlten mit Grabbe und Steup allerdings zwei wichtige Spieler. Hinter Steup, der mit 93 Toren bester Aerzener Torschütze ist, steht aufgrund einer Grippe auch im Vorfeld des Rückspiels ein Fragezeichen. Auch Nils Beermann fehlt am Wochenende. Ansonsten kann Ralf Niemeyer bei seinem Trainer-Debüt auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Wir werden alles daran setzen, um die Landesliga zu halten“, stellt Grabbe klar. Er hofft auf einen „Jetzt-erst-recht“-Effekt.
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