Aerzen nur in Anfangsphase auf Augenhöhe

Hummetaler verlieren in Schaumburg mit 24:40 / Buss trifft acht Mal ins Schwarze HSG Schaumburg-Nord – HF Aerzen 40:24 (19:14).
Im Hinspiel hatten die Hummetaler gegen den Titelanwärter überraschend mit 31:27 triumphiert. In der Sporthalle Waltringhausen war für das Team von Trainer Andrej Antonewitsch aber nichts zu holen. Nur in der Anfangsphase blieb Aerzen mit der HSG Schaumburg-Nord auf Augenhöhe. Nach zehn Minuten führten die Handballfreunde sogar mit 5:3. Die prompte Auszeit des HSG-Coaches zeigte aber ihre Wirkung: Die Gastgeber starteten eine schnelle Aufholjagd und lagen schon drei Minuten später mit 6:5 in Front. Bei den Aerzenern lief im Angriff gar nichts mehr zusammen. Zehn Minuten lang blieb der Aufsteiger ohne Torerfolg, bis Sebastian Steup in der 20. Minute das sechste Tor seiner Mannschaft markierte. Zu diesem Zeitpunkt war die HSG aber bereits mit fünf Treffern davongezogen. Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste noch einmal für kurze Zeit Dampf, ergaben sich danach aber ihrem Schicksal. Zahlreiche einfache Fehler im Angriff sorgten für Ballverluste und luden den Gegnern zu Gegenstößen ein. „Das war ganz miserabel. So viele technische Fehler habe ich noch nie gesehen“, so HF-Pressesprecher Wolf-Dieter Steup. Auch die Manndeckung gegen Sebastian Steup, der fünf seiner sechs Tore in Halbzeit eins erzielte, sorgte für einen Knacks im Aerzener Spiel. Bis zur 50. Minute lag Aerzen mit acht Toren im Hintertreffen. In den letzten zehn Minuten brachen dann alle Dämme. „Da haben wir uns richtig abschießen lassen. Das darf so einer Mannschaft nicht passieren“, ärgerte sich Steup. Die Gastgeber eroberten mit dank des Erfolgs die Tabellenspitze. Großen Anteil am Sieg der HSG hatte der Ex-Emmerthaler Julian Kutschera, der immer wieder Lücken in die HF-Deckung riss und acht Mal ins Schwarze traf. Ebenso viele Treffer erzielte Aerzens Siegried Buss. Der Kreisläufer war stets anspielbereit und an diesem Tag bester Akteur in den Reihen der Gäste.
HF Aerzen: Siegfried Buss (8), Sebastian Steup (6), Benjamin Bauer (4/3), Peter Schulz (3), Arne Schäferbarthold (2), Bernhard Grabbe (1).